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21. November 2023
Was die große Kehrtwende in Social Media für Marketer bedeutet
Seit einiger Zeit entwickelt sich Social Media wieder dorthin,
wo es vor 20 Jahren begann
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Seit einiger Zeit entwickelt sich Social Media wieder dorthin, wo es vor 20 Jahren begann:
Inhalte werden vermehrt im Freundes- und Bekanntenkreis geteilt, während es in den Profilen von Unternehmen zunehmend ruhiger
wird.
Hier wird erklärt, wieso Marketer diese Entwicklung beachten sollten
und welche Strategien Marken dabei helfen können, relevant zu bleiben. Was zunächst vielleicht nach keiner großen Sache klingt, sind erste Schritte, die einen Wandel in Social Media, wie wir es kennen, bedeuten. In den öffentlichen Feeds wird Content konsumiert, aber nicht mehr geteilt.
Diskussionen über die Inhalte selbst finden über Messenger-Dienste, Broadcasting-Kanäle oder Chat-Gruppen statt. Vor einigen Jahren hat sich hierzu der Begriff "Dark Social" etabliert, der wieder aktueller denn je ist.
Das Verschicken von Links zu Kochrezepten, Gruppen-Verabredungen zum Laufen, das Teilen von exklusiven Inhalten für Abonnent:innen – all das passiert im Dark Social. Die Auswirkungen sind vielfältig. Einerseits für die Plattformen, denn sie dürfen nicht den Draht zur Community verlieren.
Aber auch für Marken ändern sich die Regeln. Tracking? Fehlanzeige!
Marketer:innen können in der Regel nicht nachverfolgen, woher die Besucher:innen denn nun genau kamen und wie hoch der Anteil an privat geteilten Inhalten wirklich ist.
Sie tappen schlichtweg im Dunkeln.
Dark Social als relevanter Schlüssel für Marken
Aber wieso sollten wir es dann überhaupt nutzen? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: Um auch in Zukunft relevant zu bleiben.
Hier sind
5 Gründe, warum Marken nicht an Dark Social vorbeikommen werden, und wo das Potenzial liegt:
1. Messenger gehören zu den beliebtesten sozialen Netzwerken
Der Digital 2023 Global Overview Report führt jährlich die weltweit größten sozialen Netzwerke und Messenger nach der Anzahl der monatlich aktiven Nutzer:innen auf.
Nach Facebook und YouTube folgen mit WhatsApp, dem Facebook Messenger und WeChat gleich drei Messenger-Dienste neben Instagram und TikTok.
2. Kein Zukunftstrend, sondern Realität
Der Löwenanteil aller Web-Inhalte inkl. Social-Media-Content wird bereits über Dark Social geteilt: Im vergangenen Jahr lag der Prozentsatz laut dem Global Overview Report bereits bei 64 Prozent!
3. Man erreicht schwerer zugängliche Zielgruppen
Beinahe die Hälfte der Menschen im Alter über 54 teilen Inhalte ausschließlich über Dark Social. Aber auch die ganz Jungen lassen sich via Messenger besser erreichen: Stehen Plattformen wie Instagram und TikTok bei Eltern oft noch auf der Verbotsliste, sind Messenger in der Regel nicht davon betroffen.
4. Dark Social ist vertrauenswürdig
Spätestens seit Deepfakes und Daten-skandalen der jüngsten Zeit genießen Dienste mit einer One-to-one-Kommunikation ein größeres Vertrauen der Zielgruppen.
Im Zweifel vertrauen wir eben eher Freund:innen und Familie als Beiträgen zweifelhafter Herkunft auf Instagram & Co.
5. Mehr Aufmerksamkeit
Wenn mir ein guter Freund ein TikTok oder Instagram-Reel schickt, bin ich eher geneigt, dieses auch wirklich anzuschauen.
Er hat es ja bereits für mich vorselektiert, bewertet und als interessant empfunden.
In meinem Social-Media-Feed wäre mir der Post vermutlich nicht aufgefallen.
How-to do Dark Social
Die Gründe für die Verwendung von Dark Social sprechen für sich. Doch wie kann man die "versteckten" Plattformen als Marketer:in richtig nutzen?
Soziale Medien reagieren auf den Wandel nun mit neuen Funktionen, die Marken nutzen können. Plattformen wie WhatsApp Channels und Instagram Broadcasting ermöglichen es Brands, Vereinen, Creator:innen und größeren Gruppen, direkt mit ihrer Followerschaft in Kontakt zu treten. Sie können Texte, Videos,
Bilder und Umfragen in Echtzeit senden – direkt in die DMs oder den Nachrichten-eingang bei WhatsApp, wo bisher vor allem Freunde und Familie an oberster Stelle standen.
Damit erhält die Markenkommunikation den Einzug in die One-to-one-Kommunikation mit den Nutzer:innen und damit in einen sehr privaten Bereich.
Bleibt nur eine Schwierigkeit zu überwinden: Nachrichten zu verschicken, die so relevant sind, dass die Nutzer:innen sie gerne annehmen und interagieren.
Best Cases und was wir von ihnen lernen können
Am Ende liegt es also an den Marken bzw. den Creator:innen, hier die richtige Strategie zu wählen. Einige haben schon bewiesen, dass sie verstanden haben, wie man erfolgreich im Dark Social unterwegs ist.
Netflix
In ihrem WhatsApp-Kanal und dem Instagram-Broadcast-Kanal gelingt es der Marke, sich in authentischem Chat-Stil zu präsentieren, ohne dabei übermäßig werblich zu wirken. Sie integrieren mühelos lockere Zwischenbe-merkungen und teilen zugleich nerdige Inhalte sowie trendige Memes auf unterhaltsame Art und Weise.
Die Zahlen sprechen für sich: Fast 250.000 Follower:innen im Instagram-Broadcast-Kanal und über 20 Mio. im WhatsApp-Kanal.
Was lernen wir von Netflix? Sei authentisch!
Natürlich ist das von Marke und Botschaft abhängig, aber der Stil und die Tonalität sollten für die Followerschaft ansprechend sein und eins schon mal gar nicht: langweilig.
Werbung ist hier eher fehl am Platz Bei den Channels sollte es primär um Sympathie und die Bindung zur Marke gehen – und das nicht durch plakative Werbeaktionen.
Wir erinnern uns: Wir sind da unterwegs, wo eigentlich Freunde und Familie auftauchen.
DM
DM hat mit über 250.000 Follower:innen eine starke Präsenz auf WhatsApp und zählt zu den wenigen deutschen Marken, die dort erfolgreich agieren. Die Drogeriemarkt-Kette setzt hauptsächlich auf Gewinnspiele und versteckt regelmäßig Coupons in ihren Filialen. Zusätzlich zu diesen Aktionen präsentiert DM auch häufig Interaktions-Chats wie zum Beispiel die Frage "Welcher Shopping-Typ bist du?". Diese werden oft mit exklusiven Short-Video-Formaten à la TikTok ergänzt, was das Engagement der Followerschaft weiter steigert.
Was lernen wir von DM? Reasons to follow
Mit exklusiven Inhalten gibt man den Follower:innen gute Gründe, dem Kanal zu folgen. Im Falle von DM sind es sogar Rabatt- und Gewinnspiel-Aktionen, die einem sonst entgehen würden.
Interagiere mit der Community
Es geht nicht nur darum, die Marken-Botschaften an die Leute zu bringen – die Community sollte auch einen Anteil am Geschehen haben können. Hierfür lässt sich zum Beispiel die Umfrage-Funktion gut nutzen.
Fazit
Um Dark Social effektiv zu nutzen, ist es nicht zwingend erforderlich, eine große, bahnbrechende Idee zu haben. Ein guter Startpunkt könnte die Schaffung einer kleinen, engagierten Community von Markenliebhaber: innen sein.
Diese kann mit exklusivem Content, Einblicken hinter die Kulissen und Produktumfragen angesprochen werden. Dadurch wird nicht nur eine starke Community aufgebaut, sondern auch der Zugang zu wichtigen Marken-Botschafter:innen gewährleistet.
Wichtig bleibt, dass man Content zur Verfügung stellt, der wirklich einen Mehrwert bietet.
Die Hürde, einem Kanal nicht mehr zu folgen, ist schließlich mit einem Klick nicht sonderlich hoch.
Quelle: Vincent Nicolai
Die Wirtschaft lässt die Generation ü50 links liegen
Grau, alt, unflexibel und nicht digital – Stereotype zu ü50-Jährigen halten sich hartnäckig
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Laut dem Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS) ist das durchschnittliche Alter der Erwerbsbevölkerung seit den 1990er-Jahren von 39 auf 42 Jahre gestiegen.
2022 machten 40- bis 54-Jährige rund einen Drittel der Arbeitskräfte aus. Diese Gruppe wird nun jährlich älter – und dann pensioniert. Entsprechend wird bis 2050 ein Rückgang der Erwerbsquote von 68,3 Prozent auf 62,7 Prozent erwartet. Wer es nicht schafft, Angestellte langfristig zu halten oder die Stellenprofile anzupassen, wird in einen Hammer laufen.
Doch was machen die Firmen? Die Studie von Manpower zeigt, dass sie statt in die Ausbildung ihrer älteren Angestellten viel mehr auf den Abbau der Arbeitskraft setzen.
Das meist offerierte Angebot der Firmen für die Boomer sind Teilzeitmodelle. Dicht darauf folgen flexible Arbeitsmodelle, Frühpensio-nierungsangebote und Unterstützung bei der Entlassung.
Alle zielen darauf ab, dass die Person weniger – oder gar nicht mehr – arbeitet.
Talent- und Karrieremanagementmassnahmen finden sich erst auf den letzten Rängen.
Über das Ergebnis zeigt sich auch Susanne Pladeck erstaunt. Sie ist Studienautorin und Senior Consultant Karriereentwicklung bei Talent Solutions von Right Management; die Firma ist Teil von Manpower.
«Gerade in Zeiten von Arbeitskräftemangel und der Tatsache, dass teils ein Drittel der Belegschaft der ‹Generation 50+› angehört und in den nächsten fünf bis sieben Jahre in Pension geht, sollten Firmen das Potenzial dieser Altersgruppe erkennen!», sagt sie.
Die Expertin geht gar so weit, die Problematik der Ü50-Jährigen als Diskriminierung zu bezeichnen – aufgrund herrschender Vorurteile: «Die Firmen denken, dass die Älteren nicht mehr lernfähig oder motiviert seien und nur noch auf ihre Pensionierung warteten.» Dabei zeigten genügend Studien das Potenzial von älteren Mitarbeitenden auf. Pladeck nennt ein paar davon: «Verlässlichkeit, Loyalität und das Commitment sind klassische ‹Babyboomer›-Werte. Dazu kommen Lebens- und Erfahrungswissen, soziale sowie emotionale Intelligenz, vernetztes Denken, Stressresistenz und Selbstmanagement.»
Eine Lobeshymne also auf das Alter? Das dann doch nicht, eine gesunde Portion Selbstkritik gehöre stets dazu. «Man darf die Alten einfach nicht pauschal kategorisieren», so Pladeck. Eintritt in die Pensionierung fördert Zweiklassengesellschaft Das lässt sich auch an einer anderen gesellschaftlichen Entwicklung ableiten.
Daten des Bundesamts für Sozialversicherun-gen zeigen eine auffällige Entwicklung: Während der Anteil der Leute steigt, die sich frühpensionieren lassen, steigt auch der Anteil der Leute, die ihren Rentenbezug über 65 hinaus aufschieben. Zu dieser Entwicklung hat das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) laut der Mediensprecherin Sabrina Gasser keine wissenschaftliche Erklärung.
Was sie beim BSV jedoch wahrnehmen, ist dies: «Grundsätzlich zeigen beide Richtungen den zunehmenden Wunsch nach mehr Flexibilität, sowohl nach unten als auch nach oben: weg vom Regelrentenalter hin zu einem Referenzrentenalter.»
Eine andere Erklärung lässt sich in der Wirtschaft beobachten: Hier öffnet sich eine Kluft, es entsteht eine Zweiklassengesellschaft bei den Ü50ern. Diejenigen mit Job – und entsprechenden Möglichkeiten – arbeiten mindestens oder gar über die Pensionierung hinaus. Bei denen, die den Job verlieren, erhöht sich das Risiko markant, dass sie auch keinen mehr finden. Im Worst-Case-Szenario werden sie gar ausgesteuert, im Falle der ü60-Jährigen nehmen sie die 2021 in Kraft getretene Überbrückungsleistung bis zur Rente in Anspruch. Der Anteil Frühpensionierter wie auch Spätpensionierter steigt
Die Grafik zeigt die Gesamtzahl der Pensionierten pro Jahr. Dazu stehen im Verhältnis die weiblichen und die männlichen Frühpensionierten (bis zwei Jahre Vorbezug) sowie Spätpensionierten (bis fünf Jahre Spätbezug). Bei den Frauen galt bis zum Jahrgang 1947 ein Kürzungssatz von 3,4 Prozent, entsprechend bezogen diese ihre Pension früher. Nach der Erhöhung des Kürzungssatzes auf 6,8 Prozent glich sich die Vorbezugsquote derjenigen der Männer an und steigt seither im ähnlichen Tempo. Dass diese Situation die Realität ist, weiss Pascal Scheiwiller.
Der CEO der Outplacement-Firma Rundstedt beschreibt die paradoxe Entwicklung folgendermassen: «Der demografische Druck wächst, über 65 hinaus zu arbeiten, aber gleichzeitig wird es ab 55 immer schwieriger, eine Festanstellung zu finden.» Im Jahr 2022 haben 39 Prozent der ausgesprochenen Kündigungen die Gruppe der Ü50er betroffen, obwohl die Referenzgrösse der arbeitenden ü50-Jährigen bei 31 Prozent liegt.
«Das ist eine unschöne Entwicklung. Aber sie verursacht keinen Aufschrei, weil die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt allgemein sehr gut sind und es auch Leute über fünfzig Jahren einfacher haben, eine Stelle zu finden», erläutert Scheiwiller.
Seit dem Jahr 2016 hat sich die durchschnit-tliche Dauer der Jobsuche dieser Gruppe zwar von acht auf sechs Monate verkürzt, doch wer das Thema auf der Berufsplattform Linkedin verfolgt oder sich mit Stellensuchenden austauscht, dem wird schnell klar, dass es doch nicht so einfach ist.
Die Lösung – oder immerhin ein Teil davon In den Worten einer Stellensuchenden bei Manpower zeigt sich die Situation denn auch folgendermassen: «Ich bin über fünfzig. Ich habe keine grauen Haare, aber einen MBA, einen Bachelor-Abschluss und ein CIM-Diplom. Ich spreche drei Sprachen, habe einen Digital-Award gewonnen, bin fit und trete beim Triathlon an. Derzeit bekomme ich keinen Job, nicht einmal Einladungen zum Vorstellungs-gespräch. Und wenn, soll ich nicht so viel wie mein letztes Gehalt bekommen. Der Grund: Ich bin eine Frau über fünfzig. Man erwartet, dass ich weniger aktiv lebe und schneller erschöpft bin. Doch das bin ich nicht!»
So wie ihr ergeht es vielen auf dem hiesigen Jobmarkt. Eine allgemeine Lösung, um den in Firmen vorherrschenden Stereotypen zu entgehen, gibt es nicht. Immerhin existieren Ansätze. So appelliert einerseits Susanne Pladeck von Manpower an die Generation selber: «Ältere Mitarbeitende lassen sich teils selbst in eine Ecke drängen und übernehmen die genannten Stereotypen, statt dass sie ihr Unternehmen proaktiv auf ihre Kompetenzen und Fähigkeiten aufmerksam machen und aktiv um Entwicklungs- und Weiterbildungs-möglichkeiten bitten.» Sie empfiehlt, dass sich ü50-Mitarbeitende also bewusst mit ihrem Potenzial und dem Mehrwert auseinander-setzen und die Verantwortlichen von sich überzeugen.
Anderseits heisst laut Pascal Scheiwiller von Rundstedt die Ursache der Problematik Mobilität: «Die Veränderungsdynamik ist heute dermaßen hoch, dass sich Jobprofile, Jobumfeld, Anforderungen, Toolumgebung sowie Arbeits- und Firmenstrukturen extrem schnell verändern und immer im Fluss sind.» Wenn also jemand einen Job sucht, dann findet sich höchst selten dasselbe wie im vorherigen Job. Früher waren lineare Karrieren eher an der Tagesordnung – wer einmal Schreiner lernte, arbeitete auch weiterhin als Schreiner. Wer heute einen Beruf lernt, wird sich weiterbilden, ein neues Feld erkunden und am Karriereende eine völlig andere Tätigkeit ausüben als zu Beginn. Und das gilt nicht mehr nur für die ganze Karriere, sondern auch für einzelne Stellen: «Ein Kandidat muss sich sowieso bei jedem Stellenwechsel in eine neue Stelle hineinentwickeln», so Scheiwiller. «Replizieren geht heute nicht mehr.»
Lebenslanges Lernen, lebenslange Ausbildung
Das ist denn auch der Inbegriff des Fachkräftemangels: Es sind zwar Arbeitskräfte vorhanden, doch deren Fähigkeiten stimmen nicht mit den Anforderungen überein. Damit die Älteren nicht in diesen «Mismatch» tappen, helfen vor allem zwei Dinge: Erfahrung und lebenslanges Lernen. Sie selbst sollen in sich investieren, ihre Firmen müssen ihnen Ausbildungen ermöglichen. Nur so kann das Mobilitätsproblem umgangen werden. Und doch: Auch wenn immer wieder Boomer von Gloom zu Boom gelangen sollten – die Zukunft sieht aktuell im Allgemeinen eher düster aus. Pascal Scheiwiller findet diesbezüglich klare Worte: «Unabhängig davon, ob die Älteren selber veränderungsstark sind oder nicht, bevorzugen die Unternehmen bei neuartigen Stellen, bei welchen es noch keine Erfahrung oder erfahrene Kandidaten gibt, sowieso Jüngere. Ich bin als Älterer also quasi machtlos.» Erst die Zukunft wird zeigen, ob ein Umdenken stattfindet und Firmen bereit sind, vom Abbau der Arbeitskräfte wegzukommen und in deren Aufbau zu investieren.
Denn einen Vorteil hat jede Person über fünfzig gegenüber der jungen Konkurrenz: Sie ist bereits mit dem Getriebe der Arbeitswelt bekannt und entsprechend ein sicherer Wert für eine Firma in unsicheren Zeiten.
Auch bei diesem Thema ist
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Quelle: Tina Fischer
Google kündigt umfangreiche Ranking Veränderungen an
Seitenbetreiber:innen müssen sich einmal mehr auf umfassende Ranking-Veränderungen einstellen
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Seitenbetreiber:innen müssen sich einmal mehr auf umfassende Ranking-Veränderungen einstellen, welche Google kürzlich ankündigte.
Wer sich an die Empfehlungen des Unter-nehmens halte, habe allerdings nicht zu befürchten. Bei Google jagt aktuell ein Update das nächste. So hat das Unternehmen kürzlich das November 2023 Reviews Update parallel zum November 2023 Core Update ausgerollt, welches wiederum kurze Zeit nach dem October 2023 Core Update und dem October 2023 Spam Update gestartet wurde.
Nun können sich SEOs und Seitenbetreiber: innen bereits auf die nächsten Veränderungen einstellen: Auf der Search-Marketing-Konferenz BrightonSEO kündigte Danny Sullivan, welcher den X Account Google SearchLiaison betreibt,
umfassende Neuerungen im Ranking-Bereich an.
Wie genau diese Veränderungen aussehen werden, ließ Sullivan offen. Er verriet lediglich, dass Google daran arbeitet, Anmerkungen und Wünsche der User bezüglich der Suchergeb-nisse umzusetzen. Google stellt klar: Wer guten Content produziert, hat nichts zu befürchten.
Eine Formulierung des Google-Mitarbeiters führte auf X zu einiger Verwirrung: So erklärte dieser mutmaßlich, dass sich SEOs und Seiteninhaber:innen in Anbetracht der kom-menden Veränderungen „anschnallen sollten“ (auf Englisch „buckle up“). Sullivan stellte auf dem eigenen X Account nun jedoch klar, dass diejenigen, die gute Inhalte nach dem „People First“-Ansatz kreieren und dementsprechend Googles Empfehlungen folgen, kaum etwas zu befürchten haben: […] There’s so much coming that I don’t want to say buckle up, because those who are making good, people-first content should be fine. But that said, there’s a lot of improvements on the way.
Während das nächste Update bei Google allem Anschein nach also in den Startlöchern steht, werden die ersten Auswirkungen des Novem-ber 2023 Reviews Update sichtbar, wie der SEO-Experte Glenn Gabe auf X berichtet.
Google: Follow-Funktion in der Suche und eine neue Kursanzeige
Google hat kürzlich zwei Updates angekündigt, die sowohl die Suche nach Informationen als auch das Einstellen von Kursinhalten vereinfachen sollen. Mit dem Google Search Update werden maßgeschneiderte Sucherlebnisse eingeführt, während das Course Display Update Usern ermöglicht, ihre Kursangebote detaillierter und einfacher einzustellen.
Die Google-Suche wird ständig weiterent-wickelt, um Nutzer:innen dabei zu helfen, die gewünschten Informationen schnell und effizient zu finden. Das Search Update
veröffentlichte Google auf dem eigenen Blog. Eine der neuen Funktionen in der Suche ist der Follow Button, mit dem Themen abonniert werden können. Bei Nutzung der Google App können die User entscheiden, ob sie Push-Benachrichtigungen über neue Suchergebnisse zu den abonnierten Themen bekommen möchten.
Innerhalb des Discover Feeds werden die abonnierten Themen angezeigt und es wird eine Vorschau von neuen Suchergebnissen angezeigt.
Follow-Funktion in der Google-Suche,
© Google Ranking-Funktion und Perspectives Feature
Google wird außerdem eine neue Ranking-Funktion einführen, die untersucht, welche Websites der User häufig besucht, und diese Websites häufiger in den Suchergebnissen anzeigen.
Das Update beinhaltet auch das Perspectives Feature, das es den Nutzer:innen ermöglicht, in den Suchergebnissen Inhalte von Social-Media-Plattformen, Diskussionsforen und Blogs zu entdecken. Ein neues Experiment in Search Labs namens Notes ist ebenfalls in Arbeit.
Hier können Nutzer:innen Tipps und Ratschläge zu Webinhalten austauschen. Es soll die User dabei unterstützen, von den Erfahrungen anderer im Internet zu lernen.
Perspectives-Funktion in der Google-Suche,
© Google Course Update: Detaillierte Anzeige und neue Tools
Mit dem Course Update stellt Google Kursveranstalter:innen neue Tools zur Verfügung, um ihre Kurse detaillierter und einfacher von Google anzeigen zu lassen.
Da laut Google die Nachfrage nach detaillierten Kursinformationen zunimmt, hat der Suchmaschinengigant nun Empfehlungen veröffentlicht, wie strukturierte Kursdaten bestmöglich eingepflegt werden können. Kurse werden in einem neuen Karussellformat in der Google-Suche zusätzliche Informationen wie Preise, Bildungsniveau, Bewertungen und Dauer anzeigen können.
Tools und Empfehlungen für Kursdaten
Um den Erstellungsprozess strukturierter Kursdaten zu erleichtern, hat Google neue Tools in der Search Console eingeführt.
In der neuen Course Info Developer Documentation finden User Informationen darüber, welche erforderlichen Felder ausgefüllt werden müssen.
Um bei der Kontrolle und Korrektur von Daten zu unterstützen, ist in der Search Console ein Rich Result Report implementiert worden, der gültige und ungültige strukturierte Datenelemente für Seiten mit Kursinhalten anzeigt.
Der Bericht kann verwendet werden, um Probleme mit strukturierten Daten zu beheben und zu validieren.
Für eine schnelle Überprüfung kann der Rich-Result-Test in der Search Console genutzt werden, der mit einem Code Snippet oder URL die Gültigkeit der Kursinformationen testet.
Für ein optimales SEO hat
SCHÖPFWERK
passende und starke Partner.
Quellen: Caroline Immer, Swantje Schemmerling
02. November 2023
Marketing wird zum Wachstums- und Innovationsmotor für Autohäuser.
62% der Unternehmen verlagern die Customer Experience ins Marketing, 60% priorisieren den Wirkungsnachweis, und 70% berichten von wachsenden Marketing Budgets, insbesondere für Social Media, Daten und Technologie
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Marketing wird zum Wachstums- und Innovationsmotor für Unternehmen – das ist eine zentrale Erkenntnis der neuen Studie: „The CMO Coming of Age Story: Wie die digitale Transformation das Marketing zu einem Wachstumstreiber in den Führungsetagen gemacht hat“.
Die Studie, die auf einer Befragung von 188 leitenden Marketingverantwortlichen in Unternehmen basiert, zeigt zudem, dass die Anforderungen an genau diese Rolle immer komplexer werden.
Die Rolle des CMO (Chief Marketing Officer / Marketingverantwortliche/r), die in Unternehmen bisher traditionell eine Unterstützung für die Vertriebsteams darstellte, ist heute die Speerspitze eines multidisziplinären Wachstumsmotors im Unternehmen.
Von ihnen wird erwartet, dass sie die Verantwortung für die Steigerung des Umsatzes aus verschiedenen Quellen übernehmen, einschließlich Akquisition, Kundenbindung, Retention sowie Up- und Cross Selling, während sie gleichzeitig die Verantwortung für die Daten übernehmen und die Technologie auf immer innovativere Weise nutzen.
In diesem Sinne fungieren sie als „CEO“ des Kundenwachstums.
Mit den steigenden Anforderungen an die Rolle wachsen auch die erforderlichen Fähigkeiten: Fast 90 Prozent der befragten Marketingleiter geben an, dass ihre Rolle komplexer geworden ist.
Marketing innerhalb der Unternehmen auf der Überholspur
Die Rolle des CMO hat sich ausgeweitet, und er ist jetzt für die gesamte Customer Journey verantwortlich: Fast zwei Drittel (62 Prozent) sagen, dass sich das Kundenerlebnis aus dem Verantwortungsbereich des Sales in den Verantwortungsbereich des Marketings verlagert hat. Marketingabteilungen müssen das gesamte Bild des Kunden in jeder Phase seines Lebenszyklus mit dem Unternehmen verstehen.
Dies erfordert eine abteilungsübergreifende Orchestrierung für Einblicke und Maßnahmen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, benötigen Marketingfachleute fortschrittlichere Tools für die Datennutzung und Zielgruppensegmentierung. Dementsprechend geben 70 Prozent der Befragten an, ihr Marketingbudget in den letzten drei Jahren aufgestockt zu haben, vor allem für Daten und Technologie.
Die Hälfte der Marketingleiter geht davon aus, dass sie ihre Teams vergrößern werden,
und gut 29 Prozent erwarten den größten Zuwachs bei der Nutzung externer Marketingdienstleister.
Allerdings sehen sich Marketingverantwortliche oft mit komplexen Hindernissen für die digitale Transformation innerhalb ihres eigenen Unternehmens konfrontiert, wobei verschiedene Teile des Unternehmens besser darauf vorbereitet sind als andere, Daten gemeinsam zu nutzen und die technische Koordination zu ermöglichen.
Kundenzentrierung:
Mehr Rhetorik als Realität
Wie im B2C Marketing erwartet der B2B Kunde von heute eine Experience, die auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Die überwiegende Mehrheit (80 Prozent) der Befragten betont die wachsende Bedeutung der Kundenzentrierung, die den ROI übertrifft. Dies ist zum großen Teil auf die Veränderungen im Profil der Käufer zurückzuführen, die heute eine selbst gesteuerte Recherche den traditionellen Verkaufsgesprächen vorziehen.
Da mehr Entscheidungsträger involviert sind, müssen B2B Vermarkter eine wachsende und vielfältigere Gruppe von Personen in den Käuferorganisationen ansprechen, was den Bedarf an personalisierten Ansätzen erhöht. Die Unternehmen haben zwar die Bedeutung der Kundenorientierung erkannt, aber nur wenige sind in der Lage, ihre Marketingabteilungen bei der Umsetzung zu unterstützen.
Die zweitgrößte globale Herausforderung für Marketingexperten ist das Verständnis der Bedürfnisse von Käufern – vielleicht weil nur die Hälfte der Befragten angibt, dass die Weitergabe von Zielgruppendaten in ihrem Unternehmen Priorität hat, während weniger als ein Viertel KI einsetzt, um Käufer zu verstehen, zu segmentieren und anzusprechen. Da die Marketingexperten nur begrenzte Kontrolle über die technische Infrastruktur ihres Unternehmens haben, hält die Mehrheit ihre technischen Systeme für nicht ausgereift. Mit der Erweiterung der Rolle des CMO müssen sich auch sein Instrumentarium und seine Fähigkeiten weiterentwickeln. Viele verlassen sich jedoch immer noch auf veraltete B2B Marketingansätze, die dem dynamischen Markt von heute nicht mehr gerecht werden. Diese Herausforderung schränkt die kreative Differenzierung in einem wettbewerbs-intensiven Umfeld ein.
Ohne organisatorische Umgestaltung behindern Abteilungssilos die Marketingteams und zwingen sie, sich auf veraltete Praktiken zu verlassen. Aus den Umfrageergebnissen geht hervor, dass die Entwicklung und Verbreitung von Inhalten zu den wichtigsten Aufgaben des Marketings gehört, gleich nach der Messung.
Dies unterstreicht den zunehmenden Bedarf an überzeugenden Inhalten während der gesamten Customer Journey.
Um diesen Bedarf zu decken, nutzen Marketingexperten aktiv Daten und Technologien, wobei 60 Prozent generative KI für die Entwicklung von Inhalten einsetzen. Viele wenden sich auch an Content Entwicklungsagenturen, die sie als Erweiterung des Marketingteams nutzen, um einen stetigen Fluss von Inhalten zu gewährleisten. So wie sich die Anforderungen der B2B Käufer ändern, so muss sich auch das Marketingkonzept ändern. Innovation und das Experimentieren mit neuen Taktiken und Tools sind der Schlüssel, um CMOs dabei zu helfen, sich mit wirkungsvollen, kundenorientierten Inhalten von der Masse abzuheben.
Auch hierbei ist
SCHÖPFWERK euer wertvoller und hilfreicher Suporter.
Quelle: Pressemitteilung EssenceMediacom
Marken müssen um Loyalität der Gen Z kämpfen.
Die Gen Z zeigt eine hohe Wankelmütigkeit in Bezug auf Markenloyalität.
Das bestätigt eine internationale Studie. Das gilt auch für Automobile und Autohäuser.
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Für ihre kurze Aufmerksamkeitsspanne und die Flucht ins Digitale werden die zwischen 1998 und 2005 geborenen Jugendlichen schon länger kritisiert. Eine
neue Studie stellt heraus:
die Gen Z weist keine hohe Loyalität zu Marken auf.
Nur 19 % der Befragten hätten angegeben, besonders markentreu zu sein. Die meisten verfügten über
mehrere und wechselnde Lieblingsmarken in verschiedenen Kategorien. Diese strategische Flexibilität bei Markenpräferenzen der Gen Z zeige sich vor allem in den Kategorien Make-up, alkoholische Getränke,
Automarken und Gebäck. Dort konkurrieren in der Regel viele Marken um die Aufmerksamkeit der Gen Z.
Bedürfnisse und Loyalität
Überraschend ist: Persönliche Bedürfnisse beeinflussen Kaufentscheidungen stärker als soziale Medien.
Letztere seien nur für 12 Prozent der unmittelbaren Käufe verantwortlich, wobei ihr Einfluss auf Kaufabsichten im Bereich der Körperpflegeprodukte größer als bei anderen Produkten sei.
Individuelle Bedürfnisse und Vorlieben erwiesen sich als Haupttreiber für Kaufentscheidungen der Gen Z (50 Prozent). Das träfe speziell auf den Bereich Self Care und Automobile zu sowie auf Produktsparten wie Parfüm, Make-up, Gesichts-, Haar- und Körperpflege.
„Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass diese Konsumgüter zu den ersten zählen, die junge Menschen eigenständig kaufen und ihr
Wunsch nach individueller Mobilität“, konstatiert die Studie. Die Neigung der Gen Z zu bestimmten Kategorien und das Ausprobieren neuer Produkte seien mit 28 Prozent ebenfalls wichtige Faktoren, wobei hier emotionale und genussorientierte Produkte wie Fertiggerichte, pflanzliche Produkte, Schokolade, Kekse, Eiscreme, salzige Snacks, alkoholische Getränke und Make-up im Vordergrund stünden.
15 Prozent der Befragten geben an, ein Produkt vor allem deshalb zu kaufen, weil sie die einzigen in ihrem Haushalt sind, die es verwenden.
Dies trifft insbesondere auf vegane Produkte sowie Tabak- und Nikotinprodukte zu. Gen Z will im stationären Handel Bequemlichkeit
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Gen Z sehr „menschenzentriert“ sei.
So schätzen junge Menschen Empfehlungen von freundlichem Verkaufspersonal (34 Prozent) mehr als Gamification Tools.
Das Einkaufserlebnis solle im Geschäft zügig, effizient und komfortabel sein.
Besonders wichtig seien den Befragten Funktionen wie Selbstbedienungskassen (33 Prozent), die Möglichkeit, die Produktverfügbarkeit vorab online einzusehen (30 Prozent), oder Onlinebestellungen im Geschäft abzuholen (29 Prozent).
Die „Gen Z No Filter!“-Umfrage wurde im Juli 2023 durchgeführt. Dabei nahmen in sieben Ländern – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Portugal und Rumänien – jeweils nahezu 1000 Personen online teil. In dieser Studie wurden insgesamt 32 FMCG- (Fast Moving Consumer Goods), Mobilitätsprodukte (Auto, Motorrad, Fahrrad etc.) sowie Personal Care & Beauty-Kategorien analysiert.
Bei diesen Produkten ist die Markentreue der Gen Z am geringsten
Die Gen Z testet lieber viele verschiedene Produkte, als bestimmten Marken treu zu sein Die Aufmerksamkeit der jungen Zielgruppe zu gewinnen, ist für Marken bei all den schnelllebigen Trends dieser Zeit nicht leicht. Wie jetzt die internationale Studie von NielsenIQ zeigt, ist es mit der Loyalität zu Brands bei der Gen Z zudem nicht weit her.
Das gilt besonders für bestimmte Produktsparten. Flexibilität statt Konstanz scheint das Konsummotto der zwischen 1998 und 2005 geborenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu sein. Ableiten lässt sich das aus den Ergebnissen einer in mehreren europäischen Ländern durchgeführten Studie zum Kaufverhalten der Gen Z. Dabei fand das Consumer Intelligence Unternehmen NIQ heraus, dass nur 19 Prozent der Befragten sich selbst als besonders markentreu einstufen. Der Großteil gibt an, mehrere Lieblingsmarken in verschiedenen Kategorien zu haben.
Besonders deutlich wird diese Flexibilität der Präferenzen beispielsweise in den Kategorien Make-up, alkoholische Getränke und Gebäck. Hier konkurrieren viele Marken um die Aufmerksamkeit der jungen Zielgruppe, die sich deren Kaufkraft teilen müssen. Laut den Studienverantwortlichen zeigt sich die
deutsche Gen Z bei ihren Entscheidungen für oder gegen bestimmte Self-Care- und Mobilitätsprodukte sogar deutlich autonomer als ihre Altersgenossen in anderen Ländern
Europas.
Dort verlassen sich die Gen Z-Shopper bei der Wahl von Körperpflege und Lebensmitteln stärker auf ihre Eltern. Insgesamt gibt die Mehrheit der jungen Verbraucherinnen und Verbraucher aber an, alleine über den Kauf von Körperpflegeprodukten (75 Prozent) und Lebensmitteln (53 Prozent) zu entscheiden, auch wenn vier von fünf noch in einer Familiengemeinschaft leben. Die Neigung zu bestimmten Kategorien und der Spaß am Ausprobieren neuer Produkte sind mit 28 Prozent ebenfalls wichtige Faktoren für die geringe Markentreue, wobei hier emotionale und genussorientierte Produkte wie Fertiggerichte, pflanzliche Produkte, Schokolade, Kekse, Eiscreme, salzige Snacks, alkoholische Getränke und Make-up im Vordergrund stehen.
Überraschend ist das Ergebnis, dass Social Media offenbar nur für 12 Prozent der unmittelbaren Käufe verantwortlich ist, wobei der Einfluss auf Kaufabsichten im Bereich der Körperpflegeprodukte größer ist. Ansprüche an das Einkaufserlebnis Wie die Studie außerdem aufzeigt, ist die Gen Z beim Shoppen sehr "menschenzentriert". Gleichzeitig erwartet die Gen Z ein zügiges, effizientes und komfortables Einkaufserlebnis im Geschäft und setzt hierfür auf Technologie, besonders bei Technologieprodukten.
Ist die Zielgruppe Gen Z überbewertet - oder wirklich der heiße Scheiß?
Die Gen Z ist die Altersgruppe, über die in der Marketingwelt seit Jahren am meisten gesprochen wird. Doch was macht die Ansprache dieser jungen, komplett digital sozialisierten Zielgruppe so anspruchsvoll?
Und ist sie unterm Strich wirklich so einzigartig?
Darüber wurde leidenschaftlich bei verschiedenen Kongressen diskutiert. ... Vasi Dragomir, Consumer Insights Commercial Activation Manager bei NIQ, kommentiert die Studie wie folgt:
"Die
Generation Z zeigt eine deutliche Wankelmütigkeit in Bezug auf Markenloyalität.
Ihre Loyalität muss aktiv gewonnen und kontinuierlich gepflegt werden.
Während es für einige Kategorien einfacher ist, die Treue dieser jungen Käufer zu gewinnen, müssen Marken stets aufmerksam bleiben und sich an die dynamischen Präferenzen der Gen Z anpassen. Es ist von entscheidender Bedeutung,
dass Marken eine tiefgreifende und bedeutungsvolle Beziehung zu dieser Generation aufbauen, um ihr enormes Verbraucher-Potenzial nicht ungenutzt zu lassen."
SCHÖPFWERK ist stets am Puls wichtiger Zielgruppen. Wir verfolgen und dokumentieren kontinuierlich Trends und Perspektiven.
Quelle: NielsenIQ
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Wie können sich Autohäuser und KMUs in einem angespannten Klima gegen ihre Mitstreiter behaupten und Kunden gewinnen?
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Mit einer Pandemie im Rücken, die zeitweise die ganze Welt lahmgelegt hat, und diversen Konflikten in Europa/Nahost unterzieht sich die deutsche Wirtschaft momentan einem Härtetest. Angesichts der Inflationswerte und steigender Lebenshaltungskosten sitzt das Geld knapper, private Investitionen werden zurückgeschraubt.
Wie können sich Marken in einem solch angespannten Klima gegen ihre Mitstreiter behaupten und Kunden gewinnen?
Mit smartem Data Management und verantwortungsbewusstem Marketing, meint unsere Kollegin Merinda Hillier, VP Marketing EMEA bei der Customer-Data-Plattform Tealium.
Im Interview erklärt sie, was sich dahinter verbirgt und wie sich trotzdem langfristige Kundenbeziehungen aufbauen lassen, anstatt nur kurzfristige Gewinne zu erzielen.
FRAGE: Hallo Merinda! Was verstehst du als Marketer unter verantwortungsvollem Marketing? Und wie werben Marken heute authentisch – und wie nicht?
Merinda Hillier:
“Unverantwortliches” Marketing liegt vor, wenn Unternehmen nur auf schnelles Wachstum und kurzfristige Gewinne aus sind, und das auf Kosten der Verbraucher oder der Allgemeinheit. Laut einer Umfrage der Welt liegt jeder vierte Bürger am Monatsende im Minus. Folglich stellen unerwartete Ausgaben für viele eine Herausforderung dar. Ist es dann noch angebracht, als Brand mit Werbeaktionen zusätzliche Ausgaben aus den Taschen der Kunden zu locken? Oder sollten wir uns von der Binsenweisheit verabschieden, dass nur Impulskäufe den Einzelhandel ankurbeln? Es ist Zeit zu überdenken, wie wir unsere Kunden mit Werbung und Platzierungen ansprechen. Authentisches und verantwortungsvolles Marketing hingegen liegt vor, wenn sich Brands darauf konzentrieren, einen wirklichen Mehrwert für den Endverbraucher zu schaffen. Das ist dann der Fall, wenn Unternehmen so handeln und kommunizieren, dass es sowohl dem Unternehmen als auch dem Endverbraucher einen Vorteil bringt. Sie können zum Beispiel Kosteneinsparungen an den Verbraucher weitergeben durch weniger Lieferungen, weniger Verpackungen, klare Größenangaben und weniger Rücksendungen – von denen ein großer Teil auf der Mülldeponie landet.
FRAGE: Euren eigenen Untersuchungen zufolge meldet sich ein Drittel der Verbraucher von der Marketingkommunikation ab, weil sie irrelevant ist. Was steckt dahinter?
Hillier:
Angesichts des derzeitigen Wirtschaftsklimas sind viele Verbraucher kostenbewusster und risikoscheuer. Unternehmen müssen nun in der Lage sein, zuzuhören, das Käuferverhalten zu beobachten und sich schnell anzupassen. Wenn Unternehmen wichtige Signale ignorieren und Botschaften falsch verstehen, steigen die Käufer einfach aus. Eine E-Mail-Kampagne im Stil von “Zahltag ist zum Shoppen da” könnte zum Beispiel im Moment abschreckend wirken. Verbraucher erwarten vertrauenswürdige und relevante Botschaften, die auf die jeweilige Situation abgestimmt sind.
Die Person, die Sie vor einem Jahr angesprochen haben, ist heute vielleicht in einer ganz anderen Lage – stellen Sie sicher, dass Sie verstehen, wer sie heute ist.
FRAGE: Haben die steigenden Lebenshaltungskosten einen größeren Impact auf Marken mit Angeboten im unteren Preissegment? Wie können diese auf das veränderte Wirtschaftsklima in ihrer Kommunikation reagieren?
Hillier:
Gerade jetzt, wo Lebenshaltungskosten steigen, können Unternehmen punkten, die eine Verbindung zu ihren Kunden aufbauen und die richtigen Marketing Botschaften im richtigen Moment versenden. Dabei sollten Brands, die eine preissensible Audience ansprechen, unbedingt verstehen, welche Botschaften, Angebote, Inhalte und Preise wirkungsvoll sind. Doch auch Unternehmen, die sich im oberen Preissegment bewegen, sind nicht immun gegen Veränderungen im Verbraucherverhalten. Diese Brands sollten ebenfalls die sich ändernden Vorlieben kennen und darauf eingehen. In allen Bereichen zieht es Kunden zu Marken, die zuhören und Vertrauen schaffen.
FRAGE: Inwiefern hören Brands nicht zu? Oder anders gefragt: Wo wird heute das meiste Marketingbudget verschwendet?
Hillier: Ein wichtiger Bereich, den man im Auge behalten sollte, sind Werbeausgaben und ein schlechtes Targeting. Um maximale Effizienz zu erreichen, sollten Brands ihre Kunden kennen und die personalisierten Erfahrungen liefern, die die Kunden erwarten. Ein spannender Use Case für Marketer kann zum Beispiel das Ausschließen von Kunden sein, die bereits im Laden gekauft haben. Dies spart Geld und Zeit, da das Targeting der Kampagnen dadurch optimiert wird. Und was noch wichtiger ist: Es sorgt für eine gute Customer Experience für Kunden, die online stöbern, aber im Geschäft kaufen, und die sonst online mit Werbung angesprochen werden.
FRAGE: Ergeben sich aus dem Rückgang der Kaufkraft längerfristige Learnings oder handelt es sich dabei um kurzfristige Reaktionen auf kurzlebiges Einkaufsverhalten?
Hillier:
Das derzeitige Wirtschaftsklima stellt die traditionelle Arbeitsweise vieler Unterneh-men auf den Kopf. Zahlreiche Firmen stehen unter dem Druck, zu wachsen, Kunden zu binden und neue Produkte zu entwickeln – und das alles bei reduzierten Budgets. Smarte Teams wissen, dass Veränderungen der neue Normalzustand sind und dass sie ihr Unternehmen zukunftssicher machen müssen, um auf jede Art von dynamischen Veränderungen von außen vorbereitet zu sein. Teams, die Kundendaten ethisch vertretbar nutzen, können personalisierte und zielgerichtete Experiences liefern und eine stärkere und langfristige Kundenbeziehung aufbauen. Dies erhöht sowohl die Kundenloyalität als auch den Umsatz für das Unternehmen – ein Investment, das sich lohnt.
SCHÖPFWERK
recherchiert derartige Kundendaten, integriert diese ins Marketing und entwickelt Strategien für z.B. Autohäuser, solche Daten selbst zu erfassen.
Quelle: Adzine
Studie zu Berufseinsteigern:
Das wollen junge Menschen wirklich von ihrem Arbeitgeber.
Für viele Berufseinsteiger bedeutet Flexibilität mehr als "remote" arbeiten zu können.
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Auf dem derzeit leer gefegten Arbeitsmarkt können junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer höhere Ansprüche stellen.
Der „Generation Greta“ werden gerne wahlweise Illoyalität gegenüber dem Arbeitgeber, Faulheit oder Idealismus nachgesagt.
Für eine neue Studie haben Forscherinnen und Forscher nun untersucht,
nach welchen Kriterien die jüngere Generation tatsächlich ihre Jobs aussucht. Über die Ergebnisse berichtete u.a. auch die Wirtschaftswoche.
Auch in diesem Jahr liegen bei der Umfrage „Gehalt und Benefits“ auf
Platz eins der Prioritäten junger Berufstätiger, mit 71 Prozent Zustimmung.
Mattias Stenberg, Managing Director bei Academic Work Germany, dem Unternehmen, das die Studie durchgeführt hat, hat dafür folgende Erklärung: Die gestiegene Unsicherheit in der Welt führt zu einem größeren Wunsch nach finanzieller Stabilität. Frauen das Gehalt insgesamt wichtiger als Männern. Stenberg führt das auf die noch immer immanenten Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern zurück.
Auf dem
zweiten Platz (59 Prozent) landet dem Bericht zufolge erstmals der Themenkomplex „Flexibilität und Work-Life-Balance“. Dabei gehe es den Befragten um weitaus mehr als nur remote arbeiten zu können, kommentiert Susanna Hölken, die die Studie gemeinsam mit Stenberg ausgewertet hat. „Es geht vor allem um die Gestaltung des Arbeitstages, das Vertrauen des Arbeitgebers, dass der Arbeitnehmende selbstständig seinen Tag strukturieren darf“.
Mit 57 Prozent ist laut dem Bericht der
dritte wichtige Punkt für junge Berufseinsteiger-innen und Berufseinsteiger eine angenehme Arbeitsatmosphäre, inklusive Unternehmens-kultur und gutem Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen.
Erst dahinter folgen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten, Jobsicherheit, Standort und Anfahrtsweg sowie die Art der Arbeitsaufgaben.
Befragt wurden 1335 sogenannte Young Professionals in Deutschland im Frühjahr 2023. Als Young Professionals gelten dabei Studierende oder junge Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit maximal fünf Jahren Berufserfahrung.
Weiter geht es mit den Schulen, Schüler*innen und Ausbildung
Wird die berufliche Orientierungslosigkeit der Jugend unserer Wirtschaft zum Verhängnis?
Die Berufsorientierung in Schulen wird früher oder später zum wirtschaftlichen Erfolgsfaktor für Deutschland. Junge Menschen haben schon immer überfordert reagiert, wenn es um die Frage ging, was sie später einmal beruflich machen wollten.
Bei der Generation Z spielen aber drei wesentliche Faktoren rein, die ihnen die berufliche Orientierung erschweren: die Pandemie, die Inflation und die Digitalisierung. Die Unternehmensberatung TEAM OF TOMORROW, die sich speziell an den Mittelstand richtet, empfiehlt, genau hier ansetzen: An einer Gesamtschule in NRW werden in einem Projekt Schüler:innen mit regionalen Unternehmen in den Dialog gebracht, die ihnen Orientierung schenken sollen.
Das entscheidende Stichwort lautet: Erwartungsmanagement.
25 Prozent der Ausbildungsverträge werden in Deutschland frühzeitig aufgelöst. Die Gründe dafür sind vielseitig, ein großes Problem ist jedoch, dass Azubis und Betriebe nicht schon vor Ausbildungsbeginn in den Austausch gehen und besprechen, was ihnen bei einer Zusammenarbeit wichtig wäre.
An den Universitäten geht es ähnlich zu. Das Deutsche Zentrum für Hochschulwissenschaft verzeichnet eine gleichermaßen hohe Abbruchquote bei Bachelorstudiengängen. Neuorientierung kostet nicht nur die jungen Menschen viel Zeit und Kraft,
auch die Wirtschaft verzeichnet dadurch Verluste. Wird ein
Ausbildungsvertrag vorzeitig gelöst, fallen nach Berechnungen des BIBB für einen Betrieb bis zum Zeitpunkt der Vertragslösung im Durchschnitt
Nettokosten in Höhe von 6.826 Euro an. Die erschwerten Bedingungen für junge Menschen, sich nach der Pandemie beruflich zu orientieren, können demnach auch eine Gefahr für die Wirtschaft werden. Zumal sich der Berufseinstieg unnötig verzögert.
Eine Tatsache, den wir uns in Zeiten des Fachkräftemangels nicht leisten können. Deswegen gilt es die folgenden drei Hürden zu beleuchten.
1. Hürde: Die Pandemie
Die Schüler:innen, mit denen ich im Podcastkurs zusammen gearbeitet habe, spüren die Nachwirkungen der Pandemie noch heute. In dieser Zeit hätten die Jugendlichen eigentlich ihre Praktika machen sollen. Viele Unternehmen haben aber keine Praktika angeboten, in anderen Betrieben war der Alltag durch die Pandemie geprägt und verzerrt. Die unbezahlten Praktika jetzt auf freiwilliger Basis in den Schulferien nachzuholen, anstatt einem Ferienjob nachzugehen, muss man sich erst mal leisten können. Der Großteil des Kurses arbeitet direkt nach der Schule, kellnert in den örtlichen Restaurants und spart Geld. In den Jahren 2018 bis 2020 hatten 41,7 Prozent der 17-Jährigen einen Nebenjob, wie aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht. Sie sparen Geld – zum Beispiel für einen Führerschein. Fast 3000 Euro kostet der mittlerweile. In vielen Berufen wird später eine gewisse Flexibilität und Mobilität vorausgesetzt, insbesondere im ländlichen Raum. Was auf der Strecke bleibt: Das Reinschnuppern in verschiedene Branchen während der Schulzeit.
2. Hürde: Die Digitalisierung
Ein weiterer Punkt, der die berufliche Orientierung erschwert und für hohe Abbruchquoten sorgt, ist tatsächlich die Digitalisierung. Die Berufsinhalte haben sich in den letzten Jahren rasant verändert. Einige Ausbildungsberufe sind sogar komplett neu entstanden.
Das Problem ist nur: Schülerinnen und Schüler wird das kaum erklärt. Zu den neu entstande-nen Berufen gehört zum Beispiel auch die anästhesietechnische Assistenz. Sie begleitet vor einer Operation in die Narkose und wartet medizinische Instrumente. Zuvor war diese Tätigkeit im Pflegeberuf integriert, erst seit 2022 ist es ein eigener, anerkannter Ausbildungsgang. Die Schülerinnen Rhythm und Aliye bereiten sich auf die Podcast-aufnahme mit dem Marienhospital in Kevelaer vor und stellen Thesen auf, warum es den Ausbildungsberuf nun gesondert gibt: „Man liest in den Medien ja immer wieder, dass Operationen durchgeführt werden, die eigentlich nicht nötig sind. Krankenhäuser müssen Geld verdienen“, überlegen sie laut. „Oder liegt es daran, dass alte Menschen häufiger operiert werden?“, fragen sie weiter. Plötzlich überschlagen sich die Fragen in ihren Köpfen: Mit dem Job-Futuromat des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung recherchieren sie die Digitalisierungs-möglichkeiten des Berufs und überlegen, welche Rolle Roboter mittlerweile im OP-Saal spielen. Die Antworten bekommen die beiden im Podcast.
3. Hürde: Die Inflation
Bei der Schülerin Ceylan machen sich derweil andere Fragen breit. Für sie geht es nicht nur um die Frage, welcher Beruf sie glücklich machen könnte. Es geht auch um die Frage, wie sie sich ihren beruflichen Werdegang finanziert. Bislang wollte sie eine Beamtenkarriere beim Finanzamt anstreben, aber macht sie das auf Dauer glücklich? „Ich glaube, ich habe ein großes Sicherheitsbedürfnis. Während eines dualen Studiums könnte ich direkt Geld verdienen und ich wäre unabhängig“, sagt sie. „Ich könnte mir auch vorstellen, als Kriminalpsychologin zu arbeiten. Das Studium dauert nur echt lange“, erklärt sie weiter. Für Bachelor und Master würde sie mindestens 7 Jahre brauchen – und einiges an Kohle. Ihre Eltern arbeiten als Busfahrer und als Bäckereifachverkäuferin, auf ihre finanzielle Unterstützung kann Ceylan nicht setzen. In einer Zeit, in der der staatliche Bildungskredit von KfW mit einem Zinssatz von 8 Prozent doppelt so teuer ist wie ein Immobilienkredit, sind Ceylans Zweifel berechtigt. Weitere staatliche Hilfe machen einen komplizierten Eindruck auf die Schülerin: Wo soll sie da bloß anfangen?
Wir dürfen Schüler:innen jetzt nicht allein lassen
Wir dürfen Schüler:innen mit all diesen Fragen nun nicht im Stich lassen, sondern müssen sie an die Hand nehmen. Nur so können wir sie zeitnah in die Arbeitswelt einführen und zu Fachkräften ausbilden.
Das Versagen der Ausbildung beginnt allerdings bereits in den Grundschulen.
SCHÖPFWERK
entwickelt u.a. Konzepte für die Kooperation, Patenschaften und Sponsoring zwischen Ausbildungsinstitutionen/Schulen und Unternehmen. Dazu gehört auch der frühe Kontakt mit Schülerinnen und Schülern.
Quelle: TEAM OF TOMORROW
Fast jede vierte Person in Deutschland nutzt TikTok.
In Deutschland nutzen etwa 20,9 Millionen Menschen TikTok.
Community und Zugehörigkeit spielen bei der Social-Media-Plattform eine Rolle.
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Von #BookTok über Comedy bis Musik und Tanzchoreos
hin zur Unternehmenskommu-nikation:
In Deutschland nutzen etwa 20,9 Millionen Menschen TikTok, das gab das Videoportal erstmals in lokalen Nutzungszahlen an.
Auch Community und Zugehörigkeit spielen bei der Social-Media-Plattform eine Rolle.
In Deutschland nutzen etwa 20,9 Millionen Menschen TikTok, das gab das Videoportal erstmals in lokalen Nutzungszahlen an.
Dabei sind die Themen auf der Social-Media-Plattform für Kurzvideos vielfältig. So fühlen sich etwa die Hälfte der Nutzenden durch TikTok als "Teil einer Gemeinschaft von Menschen mit ähnlichen Interessen und Werten".
Und ca. 62 Prozent denken, dass sich durch TikTok-Inhalte ihre Sichtweise auf andere Menschen und Kulturen verbessere. Beispielsweise zählen Communities wie #LGBTQ über 179 Milliarden Aufrufe oder #BlackTikTok über 33 Milliarden Aufrufe.
Auch Musik spielt auf TikTok eine große Rolle. Neben Newcomern und alten Klassikern sind auch Remixes und Mashups gefragt.
Der Trendindikator TikTok Hot 50 zeigt regelmäßig die beliebtesten Musik Charts.
Währenddessen fühlen sich auch kleine und mittelständische Unternehmen bei TikTok wohl und nutzen die Plattform für ihre Unternehmenskommunikation.
Doch Marketing im TikTok-Zeitalter will gelernt sein.
Erfahre im Artikel, wie du deine Brand mithilfe von Corporate Creatorn, Co-Creation und User Generated Content zum Erfolg führen kannst.
Die sozialen Medien haben eine bedeutende Transformation durchlaufen. Wer erinnert sich noch an die Zeiten, in denen Facebook das dominierende Netzwerk war? Fotos, Videos und Gedanken wurden rege geteilt. Diese Ära scheint heute schon eine Ewigkeit zurück zu liegen, und die Gen Z (geboren zwischen 1995 und 2010) schüttelt wahrscheinlich nur den Kopf – anstatt einen Facebook-Account zu erstellen, fanden viele direkt den Weg zu Instagram. In den vergangenen zehn Jahren hat sich Instagram zu einer der populärsten Social-Media Plattformen entwickelt.
Doch auch hier wird ein Wandel deutlich, denn die
Gen Z bevorzugt derzeit eindeutig eine andere Plattform:
TikTok. Mit dessen Eintritt in den internationalen Markt hat sich das Markenuniversum erheblich verändert. Als eine
Entertainment-First Plattform konnte TikTok sich von Anfang an von anderen Social-Media-Plattformen abheben und überzeugte mit einem Schwerpunkt auf
kreativen Content anstelle von reichweitenstarken Creatorn und initiierte somit die sogenannte „TikTokification“. Durch den user-zentrierten Push-Algorithmus konnte sich die Plattform außerdem schnell einen Vorteil gegenüber anderen Entertainment-Plattformen verschaffen.
TikTok präsentiert den Nutzer:innen gezielt Inhalte, die exakt ihren Interessen entsprechen. Dies führt wiederum zu einer überdurch-schnittlich hohen Verweildauer auf der Plattform.
Der Wandel des Influencer Marketings
Früher setzten Marken hauptsächlich auf Prominente, die in den sozialen Medien als Testimonials agierten. Später gesellten sich Internetpersönlichkeiten hinzu, die ihre Reichweite ausschließlich über soziale Medien aufgebaut hatten und somit zu Influencern wurden.
Etwa zu dieser Zeit entstand die sogenannte Creator Economy. Mit TikTok kam die Ära der Creator, denn viele TikToker legen besonderen Wert darauf, als solche bezeichnet zu werden. Sie definieren sich in erster Linie über ihren kreativen Content. Der Begriff Influencer ist heute oft negativ konnotiert, da „gekaufte“ Empfehlungen ohne wirkliche Markenaffinität das Vertrauen in Influencer Communities beeinträchtigt haben.
Der Deinfluencing Trend unterstreicht die wachsende Bedeutung von Authentizität.
Die Enttäuschung über überbeworbene Produkte führt zu einer steigenden Nachfrage nach
authentischen Empfehlungen, was sich im vermehrten Auftreten von unbezahlten UGC (User Generated Content)-Videos zeigt.
Drei Strategien zur Markenbildung im TikTok-Zeitalter
Um auf TikTok erfolgreich zu agieren, ist es unerlässlich, dass Marken sich an das Entertainment-Zeitalter anpassen. Brands müssen dementsprechend lernen, wie Creator zu denken und zu handeln. Das Aufstellen einer Always-In-Strategie ist essentiell für die Produktion von geeignetem Content.
In diesem Kontext gilt es, sowohl die Qualität als auch die Quantität sorgfältig in Betracht zu ziehen. Es gibt verschiedene Ansätze, darunter die In House-Produktion mit Corporate Creatorn, die Co-Creation oder auch die Nutzung von User Generated Content, um diese Strategie umzusetzen.
Die Ära der Corporate Creator
Die In-House-Produktion ermöglicht eine umfassende Kontrolle über die Qualität und den Inhalt des erstellten Contents. Durch die Einbindung von Corporate Creatorn kann nicht nur die Content-Qualität gesteigert werden, sondern es ergeben sich auch vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung des Employer Brandings.
Die Brand wirkt authentischer und zugäng-licher, da regelmäßig bekannte Gesichter auftreten und Vertrautheit schaffen. Gleichzeitig ermöglicht diese Strategie
eine flexiblere Unternehmenskommunikation.
Am @dkb_whatthecash-Beispiel kann man die erfolgreiche Umsetzung beobachten. Neben bekannten Creatorn und Mitarbeitenden der DKB tritt primär Anne-Katharina Huesmann, Senior-Social-Media-Expertin der DKB, regelmäßig auf dem Account auf.
Sie gewährt Einblicke in den Arbeitsalltag und teilt Infos zu relevanten Themen wie beispielsweise Finance Facts zum Super Bowl im Februar. Anne-Katharina hat es als Corporate Creator der DKB geschafft, die DKB Teil der Community werden zu lassen.
Durch gelungene Co-Creation herausstechen
Inspiriert vom Influencer Marketing bietet Co-Creation die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit reichweitenstarken Creatorn.
Diese erhalten jedoch lediglich ein grobes Briefing, um ihre volle kreative Freiheit bei der Umsetzung beizubehalten. Das Ergebnis sind besonders authentische Inhalte.
In Zusammenarbeit mit dem Content Creator @clmnsbrock hat LikeMeat das „LikeDöner“ Produkt vorgestellt. Auf dem offiziellen Kanal der Marke wurden einige unterhaltsame Videos in Kooperation mit dem Creator veröffentlicht. In einem dieser Videos zeigt Clemens in seinem einzigartigen, humorvollen Stil das Produkt und präsentiert gleichzeitig eine Rezeptidee.
Hidden Champion: UGC Creator
Einer der neuesten Ansätze im Bereich Social Media ist User Generated Content (UGC).
UGC Creator sind Personen, die trotz ihrer begrenzten Reichweite Inhalte für Brands kreieren.
Diese Inhalte werden üblicherweise nicht auf den eigenen Accounts der UGC Creator veröffentlicht. Die Vorteile dieses Ansatzes liegen nicht nur in der Effizienz, sondern auch deutlich in der Authentizität und der nativen Integration der Videos in den Nutzer:innen Feed.
TikToks Content-First-Ansatz belohnt kreative Videos, unabhängig von der Reichweite des Creators, und verleiht den Nutzer:innen damit eine einflussreiche Rolle auf der Plattform. Neben der Zusammenarbeit mit UGC Creatorn ist es für Marken ratsam, sich mit dem User Generated Content, der in Bezug auf ihre Marke erstellt wird, auseinanderzusetzen.
Eine Analyse des organischen UGC ist sinnvoll, um herauszufinden, wie die Brand bei Konsument:innen ankommt und um die Brand Lover zu identifizieren. Im nächsten Schritt kann eine Zusammenarbeit mit ihnen eingegangen werden, um sie zu UGC Creatorn der eigenen Brand zu machen.
Beispielsweise hat Zalando genau dies erfolg-reich umgesetzt: Im Rahmen des “zSquad” haben sie mit Pablo, einem ihrer Brand Lover, eine langfristige Beziehung aufgebaut und können nun den gewollten authentischen Content produzieren.
Der perfekte Creator-Mix führt zum Erfolg
Der quantitative sowie qualitative Anspruch an vertikalen Video-Content stellt für alle Marken, die für eine junge Zielgruppe relevant bleiben möchten, eine Herausforderung dar.
Auch wenn dank der „TikTokification“ die Zeiten des reinen Influencer Marketings mit hohen CPMs der Vergangenheit angehören, sollte die Zusammenarbeit mit reichweitenstarken Creators nicht unterschätzt werden. Die neuen Produktionsmöglichkeiten bieten hier eine authentische und zeitgemäße Ergänzung.
Für eine effiziente und erfolgreiche Positionierung in den Herzen der Nutzer:innen sollte stets auf einen Mix aus Co-Creation und UGC Creatorn sowie eigenen Corporate Creatorn gesetzt werden.
SCHÖPFWERK
entwickelt u.a. Social Media Konzepte für die Nutzung und den Mix unterschiedlicher Plattformen und unterstützt bei deren Feed.
Quelle: Marie-Josephine Ludewig und Mercan Aksoy
22. Juni 2023
Gen Z: 6 von 10 mögen Werbung
Wer ist die Gen Z überhaupt? Auf jeden Fall eine wichtige Zielgruppe für Autohäuser und den Mittelstand.
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Wer als Marke bei der Gen Z landen möchte, sollte sich nicht nur gut im Gaming-Ökosystem auskennen, sondern auch den Wert von mentaler Gesundheit kennen. Das zeigt eine aktuelle Studie von MarketCast.
Eine neue Studie von MarketCast hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Werten der Gen Z auf den Grund zu gehen und sich mit ihrem Verhältnis zur Mediennutzung und zu Werbung auseinanderzusetzen.
Wer ist die Gen Z überhaupt?
Zu der sogenannten Gen Z gehören alle Personen, die in den Jahrgängen 1996 bis 2010 geboren sind, also alle, die zum Zeitpunkt der Befragung 16 bis 24 Jahre alt waren.
Die Angewohnheiten, gesellschaftlichen Werte und Prioritäten der Gen Z unterscheiden sich von denen der vorangegangenen Generationen.
Nur etwa ein Fünftel der Befragten gibt an damit zu rechnen, dass die Welt in zehn bis fünfzehn Jahren eine bessere sein würde.
Der Aussage, dass das Leben sehr anstrengend sein könne, stimmen hingegen etwa drei Viertel der Befragten zu.
Etwa 60 Prozent halten die Aufdeckung und Lösung von politischen und gesellschaftlichen Problemen und Konflikten sowie umwelt-freundliches Verhalten für wichtig.
Etwa zwei Drittel der Befragten erachten die eigene Zufriedenheit als wichtiger als ein hohes finanzielles Einkommen.
85 Prozent der Befragten wünschen sich die Einbindung in eine Gruppe mit Gleichge-sinnten, nur 15 Prozent möchten noch zur beliebtesten Gruppe gehören:
Gen Z steht also für den Fokus auf die eigene Zufriedenheit, steigende Individualität und politisches Bewusstsein.
Aber was bedeutet das für ihr Medien-nutzungsverhalten und ihre Sicht auf Marken und deren Werbung?
Das Mediennutzungsverhalten der Gen Z im Überblick
Auch in ihrem Mediennutzungsverhalten unterscheidet sich die Gen Z von anderen Generationen.
Als erste Digital-Native-Generation sind sie fast vollständig in soziale Netzwerke eingebunden und agieren instinktiv online.
76 Prozent der Befragten geben an, regelmäßig soziale Netzwerke und YouTube zu nutzen.
48 Prozent nutzten YouTube sogar mehrfach täglich.
Für 64 Prozent der Befragten sei es wichtig, zumindest zu versuchen, auf Social-Media-Plattformen sie selbst zu sein, zwei Drittel (66 Prozent) sehen in diesen eine gute Möglichkeit, Gleichgesinnte zu finden und somit eines ihrer größten sozialen Bedürfnisse zu befriedigen.
Doch nicht nur steigt die Nutzungsintensität von sozialen Medien an, sondern auch das kritische Bewusstsein gegenüber dem eigenen Konsum: der eigenen mentalen Gesundheit zu Liebe legen immerhin 38 Prozent von Zeit zu Zeit Social Media Pausen ein.
Der regelmäßigen Nutzung von Streaming-Plattformen ordnen sich 73 Prozent der Befragten zu, 68 Prozent spielen regelmäßig Konsolenspiele.
Algorithmen als Mund-zu-Mund-Propaganda der Gen Z
Immerhin 26 Prozent der Befragten geben an, dass Social Media die beste Plattform sei, um sie mit Werbung zu erreichen.
Dabei kommt digitale Werbung besonders gut an; sie wird von der Gen Z gerne angenommen und häufig als Bereicherung empfunden.
64 Prozent der Befragten verzichten auf AdBlocker und
60 Prozent geben an, Werbung grundsätzlich zu mögen.
Mit Blick auf ihre Markentreue zeigt sich, dass etwa ein Drittel der Befragten weiterhin an Marken halten, die sie bereits durch ihre Kindheit begleitet haben.
Doch die Gen Z hat auch hohe Ansprüche an die Marken und ihre Werbung:
64 Prozent der Befragten wünschen sich, dass Marken ein einzigartiges Online-Erlebnis schaffen, 61 Prozent fordern mehr Glaub-würdigkeit, ebenfalls 61 Prozent lehnen die Unterbrechung von Streaming und Konsum durch explizite Werbepausen ab.
Fazit:
Wer die Gen Z dort abholen möchte, wo sie steht, sollte sich nicht nur mit den wesentlichen politischen und gesellschaft-lichen Themen unserer Zeit beschäftigen und zu diesen klar Stellung beziehen, sondern auch ein Gefühl für das Verhältnis zu mentaler Gesundheit entwickeln.
Themen wie Gruppenzugehörigkeit und Authentizität sollten thematisiert und, ganz wichtig:
Marken müssen dringend lernen, online zu überzeugen.
Infos zur Umfrage
Die repräsentative Studie von MarketCast wurde im Auftrag von SuperAwesome in Form von Interviews und Befragungen durchgeführt. Der Befragungszeitraum lag im November und Dezember 2022. Befragt wurden 800 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 24 Jahren. Für detaillierte Hinweise wurden die Befragten in drei Altersklassen unterteilt: 16 bis 17 Jahre, 18 bis 19 Jahre und 20 bis 24 Jahre.
Wie Provokation für Marken zur Erfolgsstrategie wird
Einige Beispiele. Auch SCHÖPFWERK provoziert gerne mal...
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Das Start-up "The Female Company" erlangte in den letzten Jahren große Bekanntheit durch provokante Kampagnen rund um Periodenprodukte. Im Rahmen eines OMR Side-Events haben wir mit Gründerin Ann-Sophie Claus und Stefan Zarnic, Geschäftsführer Pilot Berlin, unter anderem
über bewusst provozierte Shitstorms gesprochen.
Frau Claus, 2018 wurde The Female Company gegründet und hat seitdem schon bewegte Zeiten erlebt. Was waren bisher die wichtigsten Meilensteine in der Geschichte des Start-ups?
Es war definitiv eine wilde Zeit und eine Achterbahnfahrt – aber ich liebe alles an dem, was wir tun. Der erste große Meilenstein war, dass wir es geschafft haben, innerhalb sehr kurzer Zeit extrem viel Awareness auf die Marke zu kriegen. Das trägt uns immer noch sehr stark, obwohl die großen Kampagnen schon ein bisschen älter sind. Der zweite Meilenstein war, dass wir große Investoren an Bord geholt haben. Ohne die ging es nicht und die glauben sehr an das Modell, obwohl sie auch die Downs mit uns erlebt haben.
Welche zum Beispiel?
Ein Negativ-Meilenstein war, als ich meine Mitgründerin aufgrund ihres Burnouts als Geschäftspartnerin verloren habe. Das war eine richtig harte Zeit, vor allem natürlich für sie, und weil plötzlich alle Verantwortung auf mir lag. Das war nicht gerade angenehm, auch weil wir ja nicht so viele Leute waren. Aber sowas gehört zum Werdegang als Gründerin eben dazu. Ich versuche immer, sehr positiv zu denken und habe auch extrem daraus gelernt, die Company sehr schnell umstrukturiert und definitiv enorm viel mitgenommen.
Bei Ihrem Geschäftsmodell geht es viel um das Thema Provokation und bewusst hervorgerufene Shitstorms. Kann man heutzutage nur noch auf diese Weise ein neues Business groß machen, das noch keine Bekanntheit hat?
Ich glaube, es gibt unterschiedliche Wege, an Reichweite zu kommen. Es gibt ja auch Companies wie zum Beispiel Fritz Kola, die stark auf politisches Marketing setzen, ohne groß provokativ zu sein, sondern einfach die richtigen Inhalte fördern.
Das Direct-to-Consumer-Unternehmen Plantura etwa hat den größten Content Hub rund ums Thema Gärtnern geschaffen. Man liest deren Blog, um zu erfahren, wie man Tomaten anpflanzt und dann kauft man auch noch ihre Erde.
Ein sehr schönes Beispiel für einen mehrwertstiftenden Ansatz. Und ich glaube, darum geht es: Wie kann ich informativ, edukativ, entertaining sein, denn das führt am Ende zu Reichweite, weil die Leute wirklich damit interagieren und Bock auf das Thema haben. Provokation ist nur das Mittel, das wir gewählt haben.
Herr, Zarnic, sind provokante Marketing-strategien eine Art Zeitgeist-Geschichte?
Und welche Stolpersteine gibt es dabei zu beachten?
Provokation muss gewollt sein und auch gelebt werden, sonst wird das total gegen die Wand fahren. Für manche Unternehmen funktioniert das gut. Wir sehen schon, dass D2C Companies da etwas anders unterwegs sind, weil sie in der Lage sind, Content direkt in Leads und Conversions zu konvertieren und dadurch einen anderen Trigger haben. Als Unternehmen muss man sich immer fragen: Bin ich Feedback-offen, bin ich Kritik-offen, bin ich eine Brand, die das aushält und den passenden Purpose hat? Wenn ja, kann ich stärker in Kanäle gehen, die genau das auch unterstützen. Aber das passt halt nicht zu jeder Firma. 2020 sorgte The Female Company mit der "One Girl, One Cup"-Kampagne für Aufsehen, die auf Pornhub geschaltet wurde. Neben dem Ausspielkanal und dem Inhalt gab es damals noch einen zweiten kleinen Skandal, nämlich den öffentlichen Vorwurf einer jungen Kreativen an die federführende Agentur Scholz & Friends, ihre Idee für die Kampagne geklaut zu haben.
Wie viel hat The Female Company von der Kritik abbekommen – oder auch von der Aufmerksamkeit profitiert?
Wir haben tatsächlich einiges von der Kritik rund um die Kreation abbekommen, weil man uns vorgehalten hat, wir hätten davon gewusst. Ich bin damals nachts um 01:30 Uhr quasi im Schlafanzug auf Instagram live gegangen und habe unserer Community gesagt, dass wir überhaupt keine Ahnung haben, was passiert ist und man uns bitte bis morgen Zeit geben muss, um dieses Thema zu klären. Wir sind damit also sehr
proaktiv umgegangen und haben dafür letztendlich auch viel positive Resonanz aus der Community erhalten.
Also ist die Debatte über geistiges Eigentum nicht negativ auf Ihr Unternehmen zurückgefallen?
Genau, weil wir direkt in den ersten zwei Tagen viel mit der Community interagiert haben und gemeinsam mit dieser einen Weg zur Lösung und auch Entschuldigung für die Kreative gesucht haben. The Female Company ist bekannt für ihre oftmals provokativen und knalligen Marketingkampagnen, die zur Enttabuisierung von Themen beitragen sollen. Wir haben viel Arbeit da reingesteckt, dass unsere Community uns zuhört und uns als ein persönliches Unternehmen wahrnimmt.
Wie stark sollte man "negatives Feedback" als Unternehmen denn grundsätzlich annehmen, ohne Gefahr zu laufen, dass man bei jeder Kritik sein ganzes Geschäftsmodell ändert?
Die Problematik ist ja: Kritik richtet sich nicht immer gegen Unternehmen, sondern gegen Personen. Manchmal kann das dann leider sehr destruktiv ausfallen und verkommt häufig einfach zu reinem Bashing.
Wenn man das rausfiltert, dann ist es schon ganz wichtig zu schauen, ob die Kritik berechtigt ist und ob sie das Unternehmen weiterbringen kann. Der Diskurs, sich damit auseinanderzusetzen, ist meiner Meinung nach essenziell, auch wenn man die Entscheidung trifft, der Kritik nicht zu folgen. Die Community versteht viel besser, wenn man erklärt, dass man etwas nicht macht, als wenn man es einfach wegblockt. Wir sind in Social Media sehr präsent und aktiv und haben dadurch eine Unternehmensidentifikation und Fanbase aufgebaut, um eben diese kontroversen Diskussionen führen zu können.
Die Community versteht viel besser, wenn man erklärt, dass man etwas nicht macht, als wenn man es einfach wegblockt.
Frau Claus, auf der Panel-Bühne haben Sie auch die schlechte Fehlerkultur in deutschen Start-ups angesprochen. Was genau macht The Female Company bei dem Thema anders? Wie gehen Sie mit Fehlern im Team um?
Wir sind in unserer Fehlerkultur keineswegs perfekt, weil wir oft auch sehr perfektio-nistische Ansprüche an unseren Content haben.
Gerade, wenn es um externe Kommunikation geht, müssen wir stark auf unser Bauchgefühl vertrauen
und das versuche ich im Team sehr zu fördern. Aber auch ich habe natürlich immer mal wieder Angst zu scheitern. Fehler machen gehört auf jeden Fall dazu, aber die Lernkurve muss immer steil sein.
Herr Zarnic - und wie gehen Sie bei Pilot mit dem Thema Scheitern und Fehler um?
Erst mal kann ich das unterschreiben, was Ann-Sophie gesagt hat.
Um sich zu entwickeln, muss man mutig sein und du kannst nicht mutig sein, wenn du nicht auch Fehler machen darfst. Ohne Scheitern keine Innovation. Das habe ich mir nicht ausgedacht, aber dem wohnt ja inne, dass wir dadurch, Sachen vermeintlich falsch zu machen, auf neue Ideen kommen. Mir ist bei uns im Team schon wichtig, dass die Leute keine Angst davor haben, Sachen auszuprobieren. Fehler machen gehört auf jeden Fall dazu, aber die Lernkurve muss immer steil sein. Ich würde nervös werden, wenn dieselben Fehler immer wieder gemacht werden.
Lassen Sie uns noch kurz über das aktuelle Hype-Thema schlechthin sprechen. Herr Zarnic, inwiefern spielt generative KI im Tagesgeschäft Ihrer Agentur bereits eine Rolle?
Wir arbeiten tagtäglich mit Partnern aus dem Markt zusammen, die KI schon im Einsatz haben, etwa im Bereich Attributions-Modelle oder Technologiepartner. Bei Pilot selbst gibt es mehrere Leute, die sich mit dem Thema KI beschäftigen und da spielerisch rangehen, denn wir wollen zu generativer KI auch eine Haltung ableiten. Einerseits für unsere eigene Arbeit, aber natürlich auch, um unsere Kunden entsprechend beraten zu können. Aktuell befinden wir uns in Sachen KI noch in der Experimentierphase. Wir werden entsprechende Kompetenz-Hubs weiter stärken, denn KI wird Innovationen treiben und bei dem Thema, wie diese Technologie den Markt verändert, wollen wir gerne mitmischen.
Und wie ist es bei The Female Company,
Frau Claus?
Wir sind da auch noch sehr am Ausprobieren. Wir suchen uns ja immer Themen, die schon funktionieren und bauen daraus Content. Und dafür ist ChatGPT tatsächlich extrem gut. Wenn du sagst: Gib mir die fünf am besten performenden TikTok-Videos zum Thema Schwangerschaft oder fragst, was gerade in der Presse zu dem Thema diskutiert wird, fungiert ChatGPT als Content Hub ziemlich gut und dann schreibt die KI dir auch tolle Education-Texte. Spannend finde ich eher die Frage: Wie viel Arbeitskraft kannst du durch KI eigentlich wegnehmen von Mitarbeiter:innen? Bei uns läuft derzeit die "KI-SA Challenge" mit dem Hintergrund, dass wir irgendwann mal eine Education App rausbringen wollten, die unseren Customer Service ersetzt – und unsere Customer-Service-Mitarbeiterin hieß Isa.
Was genau passiert bei dieser Challenge?
Unsere Mitarbeiter:innen haben eine Woche Zeit, um alles, was sie täglich bei der Arbeit tun, mit ChatGPT zu ersetzen. Alle Tage, die sie zeitlich dadurch einsparen, kriegen sie komplett frei. Das ist also ein großer Incentive, weil ich einfach mal sehen will: Geht da wirklich was? Oder sind wir dann am Ende bei zwei Stunden gesparter Zeit pro Woche, weil die Technik doch noch nicht ausgereift ist. Ich habe die Hoffnung, dass sich durch den großen Anreiz alle wirklich da reinhängen.
Zarnic:
Die Diskussion um Zeitersparnis und Schaffenskraft hat man ja eigentlich immer, wenn neue Technologien kommen. Das habe ich gemerkt, als wir das ganze Thema Programmatic Advertising in Deutschland entwickelt haben. Da war auch die Frage, ob dadurch grundsätzlich Jobs wegfallen werden. Tatsächlich hat sich gezeigt: Die Jobs verändern sich zum Teil einfach und die Herangehensweise wird anders. Und ich glaube, dass es bei der generativen KI ähnlich sein wird. Die Leute werden dadurch auch mehr Zeit für andere spannende Sachen haben.
Social Media ist ein Halbmarathon
Aktuelle Social Trends
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Wer Trendaffinität auf Social Media beweist, ohne den eigenen Brandfit außer Acht zu lassen, gewinnt. Wie das gelingt, erklären wir Ihnen gern in einem Interview mit Alisa Sljoka von Intermate.
Gleichzeitig teilt sie wertvolle Einblicke und Strategien, mit denen Brands und Creator die aktuellen Social-Trends erfolgreich nutzen können.
In der dynamischen Welt des Social Media Marketings ist es für Marken und Creator hilfreich, die jeweils wichtigsten und aktuellsten Trends auf den verschiedenen Plattformen zu kennen.
Im nächsten Schritt sollten einige davon idealerweise, angelehnt an die eigene Markenstrategie und -philosophie und auf die jeweilige Community gemünzt, umgesetzt werden.
Gelingt es Marken und Creatorn, Trends smart und regelmäßig auf TikTok, Instagram und Co. umzusetzen, ist mehr Aufmerksamkeit fast schon garantiert.
Doch das rasante Tempo, mit dem sich die großen Social-Plattformen und das Nutzer:innenverhalten entwickeln, erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit, viel Zeit und Kreativität. Wer im Social-Media-Bereich hoch hinaus will, sollte sich die Mühe machen, um die eigenen Chancen auf Erfolg in Form von Klicks, Views und Kommentare und dergleichen zu erhöhen.
Wir haben vor diesem Hintergrund mit Alisa Sljoka, Managing Director der Intermate Group, gesprochen.
Sie gibt im Interview Einblick in die aktuellen Social-Media-Trends und erklärt, wie Brands an Trends partizipieren können, ohne ihren Fit aufs Spiel zu setzen.
Außerdem geht sie auf das Thema Künstliche Intelligenz auf Social-Plattformen ein und thematisiert die Relevanz von Corporate Social Responsibility. Von der Integration von AI Features bis hin zur Kultivierung von Community Engagement – Alisa hat wertvolle Tipps parat, mit denen Sie die Attentionpower von Trends auf TikTok und Co. effektiv nutzen können.
Welche aktuellen Social-Media-Trends sind aus deiner Sicht besonders relevant und warum? Und wann ist ein Trend überhaupt ein Trend?
Trends lassen sich vor allem anhand der Masse an Content erkennen. Sounds, Memes, Tänze und dergleichen, die von tausenden User:innen adaptiert und meist neu interpretiert werden, sind Trends. Ein Trend kann inhaltlicher sowie visueller Natur, sound- oder effektgetrieben sein.
Dabei ist auch egal, ob etwas high quality oder sprichwörtlich im Kinderzimmer entsteht, die Inhalte zählen.
Aktuell sehen wir auf TikTok vor allem viele Trends, die CapCut-Vorlagen entspringen, einer App, die zu TikTok gehört und mit der man sich über den eigenen Account einfach verbinden kann, um Memes zu erstellen. Die App prägt die Meme-Kultur auf TikTok maßgeblich und somit in der gesamten Social Media Welt, da die Trends auf TikTok nach kurzer Zeit auch auf Instagram via Reels und YouTube Shorts zu sehen sind.
Wie können Brands an Trends partizipieren und den Brandfit behalten? Gilt es erst eine Plattform-DNA aufzubauen oder lässt sich diese auch über Trends definieren?
Marken sollten vor Kanalstart eine Strategie aufsetzen, die den Grundbaustein für die Inhalte bildet. Genauso machen wir es auch, wenn wir für Brands einen Kanal aufbauen – die Strategie bildet die Grundlage des Channels und wird aus der Plattform- sowie der Marken-DNA heraus erarbeitet. Diese kann dann vielseitig aufgeladen werden, unter anderem auch über Trends. Da Trends davon geprägt sind, dass sie quasi unerschöpflich oft aufgegriffen und inszeniert werden können, lassen sie sich grundsätzlich mit der eigenen Kanalstrategie und Markenidentität verheiraten. Die meisten Trends bieten so viel kreatives Potenzial, dass sowohl Creator:innen als auch Marken sie für ihre eigenen Nischen und Themen abwandeln können. Wir sehen auf TikTok trendige Sounds, die zu den verschiedensten Alltagssituationen genutzt werden oder Memes, die mit unterschiedlichen Captions versehen werden. Jedoch trauen sich Unternehmen oft nicht, lustig, offen und selbstironisch zu sein – das stößt bei manchen auf Widerspruch der Brand-Identität und sollte besonders auf TikTok für Erfolg unbedingt getan werden. Kurz gesagt: Erst Plattform-DNA beziehungsweise Kanalstrategie, dann Selektion und Interpretation von passenden Trends, die näher sowie weiter vom Kern entfernt sein können.
Welcher übergeordnete Trend ist deiner Meinung nach vielen noch nicht sehr präsent, wird aber die digitalen Apps nachhaltig beeinflussen?
UGC – bedeutet User generated Content – und ist momentan ein Meta-Trend in den sozialen Netzwerken, der bislang dennoch unterschätzt oder auch nicht richtig verstanden beziehungsweise umgesetzt wird.
Heißt: Wir nehmen kleine Creator:innen oder teilweise sogar Accounts, die keinen Creator:innen-Status haben und lassen Social-native Videos für Markenkanäle und Ads produzieren. Diese reihen sich in den Content der Plattformen ein, ohne dabei negativ beziehungsweise zu werblich aufzufallen. So wirken sie neben der meist hochqualitativen Werbung also eher nahbar und plattformnativ.
Diese Entwicklung wird die Brand-Aktivitäten auf Social Media nachhaltig beeinflussen, weil so ein ganz anderes Gefühl für Werbung auf Social Media geschaffen wird, welches vor allem für die Gen Z relevant ist.
Kurz und vergänglich!? Oder welche Inhaltsstrategie funktioniert am besten?
Wie sollten Inhalte deiner Meinung nach in sozialen Medien am besten aufbereitet werden?
Natürlich ist Social Media unfassbar schnelllebig, insbesondere TikTok.
Trends können sich über Nacht entwickeln. Und es ist wichtig, immer an den aktuellen Trends dranzubleiben, das bedeutet allerdings nicht, dass eine langfristige Strategie nicht notwendig ist.
Wiedererkennungsmerkmale und USP sind wichtig für die Beziehung zwischen der Marke und den User:innen, um neben viralem Content auch eine gute Bindung zu der Community aufzubauen. Hohe Views eines einzelnen Videos bedeuten nämlich noch keinen Community-Zuwachs. Dieser wird langfristig über die Markenidentität beziehungsweise eine klare Kanalvision gesichert und erfordert kontinuierlichen Content, der die Community unterhält und bindet.
Social Media ist demnach kein Sprint, sondern ein (Halb-)Marathon.
Bei der Content-Strategie sind also folgende zwei Faktoren gefragt: Masse und Relevanz. Instagram geht zurück zu Posts – auf Wunsch vieler User.
Bleiben Videoformate 2023 dennoch am relevantesten für Marketer?
Vertical-Videos werden auch in 2023 noch das beliebteste Format bleiben, es lohnt sich also für Marketer:innen, in die Materie einzusteigen. Durch TikTok hat sich der gesamte Video-Content-Markt enorm verändert, genauso wie Kreativität und Produktion.
Wir sind überzeugt davon, dass sich die Social-Media-Welt auch langfristig weiter rund um Vertical-Short-Videos drehen wird.
Hier sehen wir, dass Reels definitiv ein Wachstumstreiber sind und bei erfolgreichen Kanälen mindestens 30 Prozent der Assets ausmachen (das ist je Kanalgröße differenziert zu betrachten, kann aber als Richtwert verstanden werden). Das liegt vor allem daran, dass Reels über den Content Graph neue User:innen erreichen, die so anhand des Social Graphs nicht nur im eigenen Follower-Teich fischen. Auf Instagram sehen wir daher eher eine gut funktionierende Koexistenz zwischen Foto und Video. Es ist also keine Entweder-oder -Entscheidung, sondern vielmehr ein Zusammenspiel und eine smart orchestrierte Asset-Allokation (Reels, Stories, Classic Feed). TikTok bringt textbasierte Posts in die App.
Was bedeutet das für Publisher? Und warum geht TikTok diesen Schritt deiner Meinung nach?
Vor ein paar Monaten hat TikTok bekanntlich schon Bild-Posts in die App integriert, womit Creator:innen ihr Storytelling in ein Carousel beziehungsweise in eine Slideshow verpacken können. Diese Funktion hat sich gut in den üblichen Short Form Content eingefügt, da das Ganze wie eine Diashow funktioniert und mit Sound unterlegt werden kann. Von den Inhalten her sind bei den Bild-Posts überwiegend Memes das Mittel der Wahl. Für reine Text-Posts ohne weiteres Bildmaterial wird es wahrscheinlich sehr viel schwieriger sein, die Aufmerksamkeit der visuell verwöhnten TikTok Community zu binden. Für Medienhäuser könnte die Funktion nichtsdestotrotz relevant sein, da sich so Artikel kurz und knapp in Textform auf TikTok herunterbrechen lassen. Wie das letzten Endes performt, wird sich zeigen. TikTok könnte diesen Weg meiner Meinung nach gehen, um die eigenen SEO-Bemühungen weiter zu vertiefen und vielleicht auch um User:innen anzusprechen, die sich mittlerweile auf Twitter nicht mehr wohlfühlen. Auch Meta wird in den nächsten Wochen eine Funktion für textbasierte Posts veröffentlichen.
Welche Rolle spielt AI auf sozialen Plattformen? Welche Plattformen haben bereits AI Features integriert und worauf dürfen wir in naher Zukunft gespannt sein?
TikTok hat vergangenes Jahr bereits erste Filter herausgebracht, die mithilfe von AI Bilder verändern oder neu generieren. Die Social-Media-Plattformen befinden sich hier noch in einem Prozess, denn vorrangig werden die KI Tools bereits vor der Veröffentlichung von Content auf den Plattformen genutzt. Das Texten könnte zum Beispiel ChatGPT übernehmen, Bilder werden von Midjourney erstellt und mittlerweile gibt es viele Tools, die Sound und Musik generieren können. Die Implikation in soziale Netzwerke wird aber langfristig auf jeden Fall voranschreiten und auch Einfluss auf die Inhalte der Plattformen und den Umgang mit diesen nehmen. Gleiches gilt für das Beantworten von Kommentaren und Direct Messages. Auch wird es eine Gruppierung von KI-getriebenen virtuellen Influencer:innen geben.
Wie können Unternehmen auf Social-Media-Plattformen am besten mit ihren Kund:innen und Followern interagieren und welche (neuen) Strategien sollten sie verfolgen?
Interaktion mit der Community ist heute ein elementarer Bestandteil des Social Media Marketings und die Plattformen selbst bieten immer mehr Möglichkeiten, um in die direkte oder in die One-to-many-Kommunikation mit den User:innen zu treten.
Beispielsweise können Kommentare unter TikTok-Videos in einem Video beantwortet werden, oder man kann auf Instagram direkt mit Videos auf Kommentare antworten. Dies bietet eine coole Möglichkeit, auf die Community und ihre Fragen einzugehen und fördert den Diskurs sowie die Bindung von der Marke und den User:innen. Insgesamt lässt sich sagen, dass wir uns vom reaktiven hin zum proaktiven Community Management bewegen. Das bedeutet, dass Marken nicht mehr nur auf eingehende Kommentare reagieren, sondern aktiv das Feedback, die Fragen und Needs der Zuschauer:innen aufgreifen und mit ihnen auch außerhalb ihrer eigenen Kanäle interagieren. BeReal hat zwar viele Downloads gesammelt, kämpft jedoch aktuell darum, die User auch in der App zu halten – und die tägliche Nutzungszeit zu erhöhen, die derzeit noch zu wünschen übrig lässt.
Welche Chancen rechnest du Plattformen wie BeReal im Konkurrenzkampf mit TikTok und Co. zu?
BeReal hat erstmal einen vollkommen anderen Anspruch, als zum Beispiel TikTok oder Instagram. Bei BeReal geht es vorwiegend darum, die realen Momente mit den eigenen echten, nahestehenden Freunden zu teilen. Bei TikTok und Instagram steht mehr das Entertainment, die Bildung oder Inspiration der User:innen im Vordergrund und nicht so sehr die direkten, persönlichen Kontakte. Für BeReal muss es darum gehen, die Fülle an Content auf der Plattform zu erhöhen. Bonus-BeReals lassen sich aktuell schon posten und bieten User:innen mehr Anreize, die App häufiger zu öffnen. Meine Idee wäre, dass BeReal es ermöglicht, dass User:innen neben ihren üblichen BeReals jederzeit Bilder und Videos mit der App aufnehmen und posten können. Wenn der Content nur mit der App aufgenommen werden kann, verhindert das eine Nachbearbeitung und das Beschönigen der echten Momente. BeReal könnte im Grunde genommen eine Mischung aus Snapchat und TikTok werden und damit eine ganz eigene Content-Kultur pflegen. Bleibt die Anzahl der Inhalte im Vergleich zur Konkurrenz jedoch weiterhin auf einem niedrigeren Niveau, könnte es für BeReal schwierig werden, die Nutzungszeit zu erhöhen.
Wie wichtig ist es als Brand, Corporate Social Responsibility auf Social-Plattformen zu beweisen und sich stärker mit nachhaltigen und sozialen Themen auseinanderzusetzen? Welche Fallstricke gibt es hierbei zu beachten?
Marken wie Patagonia oder Armedangels zeigen schon sehr gut, wie das Ansprechen solcher Themen funktionieren kann. Die beiden Brands sprechen beispielsweise ganz offen an, dass sie nicht nachhaltig sind und es auch nie sein werden, aber stets bemüht sind, nachhaltiger zu werden. Wichtig ist natürlich, dass sich neben diesen Werbebotschaften dann auch wirklich etwas tut und das setzen beide Brands immer wieder schonungslos ehrlich in Szene. Es sollte also nicht damit geworben werden, dass ein Unternehmen bereits nachhaltig, divers oder anderweitig perfekt ist, sondern vielmehr Teil der Kommunikation sein, dass man sich konstant auf dem Weg befindet, die gesteckten Ziele zu erreichen, wirklich daran zu arbeiten und die Herausforderungen und Lösungen zu dokumentieren, welche einem als Unternehmen auf dem Weg begegnen.
Für welche KPIs lohnt sich die Hinwendung zu aktuellen Trends (etwa schnelllebigen auf TikTok), für welche nicht?
Trends schaffen Aufmerksamkeit, zahlen also auf hohe View Rates ein. Hierfür lohnt es sich, an aktuellen Trends der Plattformen zu partizipieren. Allerdings reicht das noch lange nicht aus, die Community auch an den Kanal zu binden. Sie brauchen einen Grund, der Marke oder den Creator:innen folgen zu wollen. Täglicher Trend-Content ist eine tolle Ergänzung, ersetzt jedoch nicht die Kanalstrategie und das Markenverständnis auf der Plattform. Für die Kennzahl „Follower:innen” ist also das Mitmachen von Trends nicht schädlich, allerdings auch nicht alleinig zielführend.
13. Juni 2023
5 Tipps wie man eine Lovebrand aufbaut
und damit (je)der Krise trotzen kann
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Wenn es um Lovebrands geht, geht es letztlich auch immer um eine Art von Liebesbeziehung- wenn auch zwischen Mensch und Marke.
Und wie auch im echten Leben sollte man sich fragen: Was braucht es eigentlich für eine richtig gute Beziehung?
Hier fünf Tipps anhand fiktiver Themen, wie man eine Lovebrand aufbaut und so auch (je)der Krise trotzen kann.
1. Begeisterung:
Konzentriere dich auf die Bedürfnisse deines Gegenüber und übererfülle sie
Wenn man sich kennenlernt, dann sind da Schmetterlinge im Bauch. Und man macht fast alles für seine:n Partner:in.
Genau das machen wir auch. Wir haben ein ungeschriebenes Gesetz.
Wir wollen das, was die Kund:innen von uns erwarten, übertreffen.
Und sagen deshalb immer:
Die Erwartungen der Kund:innen plus eins.
Normalerweise können Kund:innen im E-Commerce beispielsweise keine personalisierten Produkte zurückgeben. Wir erlauben es unseren Kund:innen trotzdem. Denn eine Hochzeitseinladung oder ein Fotobuch werden mit sehr viel Vorfreude gestaltet und bestellt. Wenn dann etwas nicht passt (selbst wenn es der Fehler der Kundin oder des Kunden war), ist die Enttäuschung groß. Sich hier als Marke verständnisvoll und maximal kulant zu zeigen, erzeugt eine extra starke positive Emotion und dadurch
Markenbindung.
Im echten Leben würde man der Partnerin oder dem Partner ja auch nicht sagen:
Sorry, deine Schuld. Und wirklich ernst meint man es auch nur, wenn man das nicht nur bei Neukund:innen macht, sondern immer.
2. Vertrauen:
Lebe Deine Werte und stelle eine tiefe Beziehung her
Die Grundlage einer jeden guten Beziehung ist Vertrauen. Das beginnt vor allem bei ehrlicher Kommunikation. Keine Streichpreise, keine versteckten Kosten, keine Fußnoten. Stattdessen gerade heraus und immer 100% ehrlich kommunizieren.
Gleichzeitig müssen Kund:innen auch merken, dass wir unseren Mitarbeiter:innen vertrauen und sie frei entscheiden können, wie sie mit Problemen umgehen.
Unsere Mitarbeitenden im Service haben deshalb maximale Entscheidungsbefugnis.
Das hat gleich zweierlei Gründe. Zum einen arbeiten die Mitarbeiter:innen motivierter, wenn sie frei entscheiden können, wie sie den einzelnen Fall behandeln.
Sie müssen sich nicht immer rückversichern. Zum anderen sind Kund:innen viel zufriedener, wenn ihre Probleme direkt gelöst werden und sie nicht erst darauf warten müssen, bis der oder die Vorgesetzte sich dazu geschaltet hat.
Eine gute Beziehung lebt von guter Kommunikation.
3. Interesse:
Führe ein offenes Gespräch und frage, was deine Kund:innen beschäftigt
Eine gute Beziehung lebt von guter Kommunikation. Unternehmen, die eine Lovebrand aufbauen wollen, müssen folglich wissen, was ihre Kund:innen mögen und was nicht. Und das geht nur, wenn sie mit ihren Kund:innen sprechen und Fragen stellen.
Wir führen pro Jahre hunderte von Interviews mit unseren Kund:innen und unterscheiden dabei bewusst nach Problem- und Solutionsinterviews.
In Probleminterviews gehen wir der Frage nach, vor welchen Problemen Kund:innen stehen.
In den Solutioninterviews wollen wir von ihnen wissen, wie das Problem gelöst wurde oder gelöst werden kann. Das heißt nicht, dass wir es dann genau so umsetzen, aber es hilft uns, ein Gefühl für die Lebenswelt der Kund:innen zu bekommen.
Wir erfahren dadurch viele nützliche Informationen, die wir in unseren Service und die Produktentwicklung mit einfließen lassen.
Während der Pandemie haben wir so beispielsweise die Kategorie Fotobücher viel stärker in den Fokus genommen als alles andere, weil Menschen gerade während der Pandemie ihre Reisetagebücher ausdrucken wollten.
4. Entwicklung:
Investiere in Inhalte, die deinen Kund:innen einen Mehrwert bieten
Wenn man seine:n Partner:in fragt, wieso man mit ihm oder ihr zusammen ist, lautet die Antwort sinngemäß: "Weil du für mich da bist und mir hilfst."
Es geht letztlich auch in einer Partnerschaft immer um einen gewissen Mehrwert, den man stiftet.
Und diesen Mehrwert stiftet man, indem man die Probleme (aus den vorherigen Interviews) adressiert. Und dafür ist Content wichtig.
Eine Marke muss letztlich immer wieder zeigen: Wir verstehen dich und wissen, was dich bewegt. Und deshalb helfen wir dir dabei, deine Probleme zu lösen.
Marken nehmen ihre Kund:innen so mit auf eine Reise. Für uns bedeutet das beispiels-weise, dass wir unseren Kund:innen nicht einfach vom neuen Design unserer Karten erzählen, sondern sie darüber aufklären, welche Designs in diesem Jahr angesagt sind. Denn aus unseren Interviews haben wir erfahren, dass Kund:innen eigentlich nicht bloß einfach Hochzeitskarten kaufen wollen, sondern erstmal ein Thema für ihre Hochzeit finden müssen. Hier setzen bereits wir an.
5. Kommunikation:
Sei nicht verschlossen sondern erkläre, warum du tust, was du tust
Die meisten Beziehungsprobleme lassen sich wahrscheinlich lösen, wenn wir offen und authentisch kommunizieren.
Und erklären, warum wir tun, was wir tun.
Am besten gelingt das meistens mit einer guten Geschichte, weil Menschen nun mal in Geschichten denken.
Was bedeutet das für Marken?
Es geht nicht nur darum, Produkte oder Lösungen zu bewerben, sondern letztlich auch darum, zu betonen, warum man tut, was man tut.
Was denkt sich eine Marke dabei?
Wir erklären deshalb, warum wir handge-strichene Papiere verwenden und diese teurer sind als die der Konkurrenz.
Das lädt die Marke nicht nur emotional auf und Menschen können sich damit identifizieren, es baut auch eine viel persönlichere Beziehung zum Produkt auf.
Es schafft ein Differenzierungspotential.
Und erklärt den Preis.
Menschen interessieren sich in der Regel für die Geschichte hinter den Produkten:
Wie entsteht es?
Welche Materialien werden verwendet?
Und wie nutzen es andere Menschen?
All das sind Geschichten, die man mit seinem Produkt erzählen sollte. Das machen Marken aber immer noch viel zu wenig.
Eine gute Beziehung kostet kein Geld – und trotzt jeder Krise Das Schöne: All die Tipps kosten kein Geld. Sehr wohl aber Herzblut und Arbeit. Eine gute Lovebrand ist nicht diejenige, die das meiste Geld hat, sondern diejenige, die es mit seiner Beziehung ernst meint.
Die aufrichtig ist.
Eine, die sich um die Bedürfnisse der Kund:innen kümmert und dafür auch mal eine Extrameile geht.
Quelle: Patrick Leibold
03. Mai 2023
Warum wir uns bei euch bewerben
Kurz und bündig
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Sie kennen uns noch nicht, wir Sie ein wenig.
Das wollen wir gern ändern.
Durch unsere langjährige Tätigkeit für unterschiedliche Hersteller und Händler haben wir die Autohaus-Branche ganz besonders zu schätzen gelernt.
Wir wissen, worauf es ankommt und würden dieses Wissen zukünftig gerne für Ihr Autohaus einsetzen.
Dafür bieten wir Ihnen Full Service und Leistungen, für die Sie im Tagesgeschäft i.d.R. keine Zeit haben - z.B. Trend-Scouting in Vertriebsmarketing, angesagten Werbe-formaten und Personalmarketing.
Davon profitiert Ihr Verkauf, Ihr Image, Ihr Personalwesen, Ihre Kompetenz als Autohaus und Arbeitgeber, Ihr gesamtes Unternehmen.
Mit unserem "Elektronischen Mitteilungsblatt" wollen wir Ihr Autohaus nicht nur gern für uns gewinnen, sondern bieten Ihnen darüber hinaus einen Mehrwert an wichtigen Infor-
mationen und Tipps.
Erlauben Sie uns daher bitte, Sie weiter damit zu versorgen und...
lernen Sie uns doch einfach mal unverbindlich kennen.
Mit automobilen Grüßen,
Ihr Dominik M. Weigand
Branchenanalyse Kraftfahrzeuggewerbe
Digitale Transformation, Technologiewandel und Beschäftigungstrends in Autohäusern und Kfz-Werkstätten / bereits Ende 2021 erstellt...
und noch stets brandaktuell
Warum es gerade in Krisenzeiten wichtig ist Marketinginvestitionen am CLV* auszurichten
Gerade in unternehmerisch schwierigen Zeiten – geprägt von Konsumzurückhaltung, Inflation und steigendem Margendruck – müssen Autohaus-Marketer ihre Investitionen besonders gut im Griff haben (*Customer Lifetime Value)
Passen wir zu Ihnen?
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Gerade in unternehmerisch schwierigen Zeiten – geprägt von Konsumzurückhaltung, Inflation und steigendem Margendruck – müssen Autohaus-Marketer ihre Investitionen beson-ders gut im Griff haben.
Wir erklären, welchen Nutzen der CLV als Kennzahl in der Praxis hat.
Wer den Customer Lifetime Value seiner Kund:innen kennt, kann die Grenzen seiner Marketinginvestitionen aufdecken und fundierte Entscheidungen darüber treffen, wo Ausgaben am besten eingesetzt werden sollten.
Die Bedeutung des CLV wird offensichtlich, wenn man sich klar macht, dass es viel teurer ist, neue Kund:innen zu gewinnen, als bestehende zu halten.
In der Regel sind die initialen Akquisitions-kosten für eine:n neue:n Kund:in so hoch, dass sich diese erst über mehrere Kaufhandlungen in der Zukunft refinanzieren.
Eine klare Prognose der Kauffrequenz und Profitabilität dieser Kund:innen bildet daher die Grundlage für die Entwicklung zentraler Steuerungsgrößen, beispielsweise eines maxi-malen Return on Advertising Spend (ROAS) oder maximaler Customer-Acquisition-Costs-Ziele (CAC), zur Steuerung der Marketing-investitionen.
Nur wer den CLV kennt, kann wirklich beurteilen, welche Marketingmaßnahme sich am Ende lohnt. Kurz: Unternehmen, die ein nachhaltiges Wachstum anstreben, sollten den CLV sehr genau beobachten und ihn in die Definition ihrer Marketing Zielgrößen einfließen lassen. Er hilft dabei, die richtigen Marketingmaßnahmen zu skalieren und Kaufpotenziale aus bereits bestehenden Kundenbeziehungen zu maximieren.
Wer mehr Ressourcen in kund:innenorientierte Maßnahmen steckt, sorgt dafür, dass Bestandskund:innen häufiger einkaufen, die Größe ihrer Warenkörbe wächst und der CLV insgesamt steigt.
Berechnungsmodelle des CLV und ihre Grenzen
Die einfachste Methode zur Messung des Customer Lifetime Values ist die Ermittlung des durchschnittlichen Umsatzes pro Kund:in. Allerdings stößt diese Methode schnell an ihre Grenzen: Sie lässt nicht nur die Profitabilität der Kund:innen außer Acht, sie ignoriert auch die Tatsache, dass Vorlieben, Präferenzen, Einkommen, Zufriedenheit, Nachfrage und das Kaufverhalten von Kund:innen sich ändern können.
Auch Faktoren, die sich auf die Gewinnspanne auswirken, wie z.B. Rabatte, Rückgabequoten oder Logistikkosten sowie saisonale Einflüsse (z.B. höhere Gewinnspannen im Winter als im Sommer, wie etwa im Fashion-Bereich), finden bei dieser Formel keine Erwähnung.
Um eine wirklich valide Entscheidungsgrund-lage zu erhalten, sollte daher der "prädiktive Customer Lifetime Value" (predicted CLV) als Berechnungsmethode gewählt werden.
Er modelliert das künftige Verhalten der Verbraucher:innen und sagt die Entwicklung ihrer Profitabilität voraus. So wird mit Hilfe von zukünftigen Annahmen und vergangenheits-bezogenen Daten eine Prognose für den CLV modelliert.
CLV basierte Steuerung: Die richtige Marketingmaßnahme für die richtige Zielgruppe
Unternehmen nutzen den Customer Lifetime Value als Referenzgröße zur Optimierung von Marketingmaßnahmen mit dem Ziel, Umsätze und Gewinne zu steigern.
Der CLV gibt ganz konkrete Hinweise darauf, wie nachhaltig die Beziehung zwischen Unter-nehmen und Kund:in ist. Wer als Unternehmen weiß, wie viel der oder die durchschnittliche Kund:in ausgibt, kann deutlich erkennen, wie stark die Bindung zum Unternehmen ist. Zudem sieht man, welche Marketingmass-nahmen geeignet sind, um ihre Loyalität zu steigern.
Typische CLV-Treiber liegen im Ausbau von automatisierten Mailingstrecken, im Aufbau von "Sorry Prozessen" zur unmittelbaren Reaktion auf negative Ereignisse im Rahmen der Customer Experience, im Auf- und Ausbau von Loyalty-Programmen sowie in der Erweiterung der User-Basis in der eigenen App.
Über die Berücksichtigung des CLV und des Neukund:innenanteils kann zudem ein wachstumsorientierter und kosteneffizienter Marketing-Mix aufgesetzt werden. Eine reine Ausgabensteuerung im Online-Marketing auf den kurzfristigen Marketing ROI führt in der Regel zu einer starken Fokussierung auf Marketingaktivitäten am Ende des Conversion Funnels mit einem hohen Anteil an Bestands-kund:innen-Kontakten, die über eigene Kanäle deutlich kosteneffizienter reaktiviert werden können.
Eine Berücksichtigung des Neukund:innen-anteils dient also dazu, die Marketinginvesti-tionen auf das Wachstum des Kund:innen-stamms zu optimieren und mit den Mass-nahmen mehr neue Nutzer:innen zu erreichen, die in der Regel mehrere Marketing-Kontakte bis zu ihrem ersten Kauf benötigen.
Durch die Berücksichtigung des CLV wird dabei wiederum sichergestellt, dass die Kosten den strategisch definierten Break-Even-Point nicht übersteigen. Dieser ist eng mit der grundsätzlichen Investitionsstrategie und den Profitabilitätserwartungen des Unternehmens verknüpft und kann beispielsweise bei Zeiträumen von 1-2 Jahren liegen.
Die Überwachung des Kundenwertes ist entscheidend zur Verbesserung des ROI im Marketing und zur Steigerung der Kund:innenbindung – und damit das Funda-ment für die Ausrichtung auf nachhaltiges Wachstum.
Wer einen Marketingkanal mit Blick auf den Neukund:innenanteil bewertet und die Akquisitionskosten dann dem durchschnit-tlichen CLV gegenübergestellt, kann also leicht erkennen, ob er damit die richtige Zielgruppe fürs Unternehmen zu einem rentablen Preis anspricht. Wichtig ist dabei allerdings auch, ein internes Steuerungsmodell aufzustellen, das diese Komplexität in einfache Metriken für die tägliche Marketing-Steuerung überführt.
Die Online-Marketing Manager:innen innerhalb der einzelnen Marketing-Kanäle sollten weiterhin auf einfache Größen wie die Kosten-Umsatz-Relation steuern und schnelle Entscheidungen treffen können. Dies gelingt beispielsweise, wenn die CLV-Prognose direkt in die Definition der monatlichen Zielgrößen mit einfließt und der Neukund:innenanteil auf Ebene einzelner Marketingkanäle in tägliche Reportings integriert wird, aber auch durch die Berücksichtigung von Neukund:innen-Kontakten und Profitabilitätseffekten in der Attribution von Umsätzen zu den einzelnen Marketing-Kanälen.
Fazit: Der CLV ist die Basis für nachhaltiges Wachstum
Die Überwachung des Kundenwertes ist entscheidend zur Verbesserung des ROI im Marketing und zur Steigerung der Kund:innenbindung – und damit das Fundament für die Ausrichtung auf nach-haltiges Wachstum.
Wer ihn kennt, kann die Grenzen der eigenen Marketinginvestitionen aufdecken und fundierte Entscheidungen darüber treffen, wo sich Marketinginvestitionen lohnen und wo nicht.
Wer analysiert, welche Marketingstrategien am besten zu den eigenen Kund:innen passen, kann künftig teure Marketingkanäle umgehen und mehr über die Vorlieben seiner wert-vollsten Kund:innen erfahren – und baut darüber eine nachhaltige und von Vertrauen geprägte Beziehung zu ihnen auf.
Aber: Die Präferenzen der Verbraucher:innen ändern sich schnell – und es ist wichtig, die Datenbasis immer up to date zu halten.
Quelle: Miriam Hollerbach
Überleben in "gesättigten Märkten"
Autohäuser und Fahrzeugmarkt müssen gleich mehreren Gefahren ins Auge blicken:
Gesättigte Märkte, bestens informierte Kunden und der Online-Wettbewerb sorgen für Unklarheit und Hegemonialkämpfe in Hinblick auf Geschäftsmodelle, Produktportfolios und Vermarktungsstrategie
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Bevor Unternehmen sich auf in den Kampf im Markt machen, müssen sie erst einmal den Kampf im eigenen Haus führen und sich die Frage stellen:
→ Wofür stehen wir eigentlich?
→ Was zeichnet uns aus?
→ An wen richten wir uns?
Wenn ich in Elevator-Pitch-Manier nicht in wenigen Sekunden erklären kann, wofür ich stehe, habe ich kein Existenzrecht im Markt.
Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. In meiner Arbeit als Autohaus-Dienstleister sehe ich leider viel zu oft Verantwortliche, die ihre USPs nicht kennen. Das ist fatal.
Also:
Worin liegt die Existenzberechtigung des Unternehmens? Aldi kann sagen „Wir sind die Billigsten“. Mercedes steht für langlebige Tradition und beständige Werte. Adidas für Sportlichkeit, Erfolg, Lifestyle und Mode. Diese Marken haben ihre Berechtigung im Markt. Denn sie sind für Kunden relevant – und für Mitarbeiter interessant.
Ein weiterer wichtiger Punkt:
Im „War for Talents“ müssen Unternehmen auch attraktiv für potenzielle Mitarbeiter sein.
Die Discounter-Gesellschaft Was erfolgreiche Unternehmen gemeinsam haben? Sie verkaufen keine Preise, sie verkaufen Erwartungen, erfüllen Wünsche, begeistern Menschen.
Oftmals machen Unternehmen den Fehler, mit Rabattaktionen aufzufahren.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass bei Kunden auf Schnäppchenjagd Glückshormone ausgeschüttet werden. Das kann also ein Geschäftsmodel sein. Wirklich nachhaltig ist es nicht. Erstens kann das jeder, zweitens ist die Discounter-Gesellschaft, in der wir leben, schon groß genug. Viel wichtiger ist es, ein gutes Produkt zum Kunden zu tragen! Das kann nicht jeder. Es gibt zu viele Unternehmen, die nur schauen, was die anderen machen, und dann kopieren, was sich bei Wettbewerbern bewährt hat. So rennen sich die Unternehmen gegenseitig hinterher und verwässern ihre Positionierung immer stärker.
Natürlich müssen Unternehmen den Markt beobachten. Sie müssen die Eckdaten der Konkurrenz kennen.
„Kenne deinen Feind“, wie Sun Tsu in „die Kunst des Krieges“ so schön ausdrückt. Marktbeobachtung bedeutet aber nicht, Wettbewerbern nachzuäffen. Die beste Marktforschung findet bei den Kunden statt. Wer herausfinden will, was Kunden bewegt, muss sich unter seine Kundengruppe mischen.
Im Elfenbeinturm „Unternehmenszentrale“ werden keine Marken geboren!
Die Welt gehört den Mutigen Wer die Konkurrenz vernichten will, sollte also weniger auf sie schielen und mehr aus Eigeninitiative heraus handeln.
Das erfordert Mut!
Richtig und konsequent durchgeführt, sichert der eigene Weg aber die Unternehmens-zukunft.
Oder in Worten der amerikanischen Beauty-Unternehmerin Mary Kay Ash:
„There are three types of people in this word: Those who make things happen,
those who watch things happen and
those, who wonder what happened.“
Welcher Typ wollen Sie sein?
Innovativ sein!
Unternehmer müssen sich klarmachen: Wachstum in gesättigten Märkten kann nur auf Kosten der Konkurrenz geschehen.
Man kann es nur einem wegnehmen. So ist das Gesetz des Marktes nun einmal. Und wenn schon einer über die Klinge springen muss, dann ja bitte nicht ich! Es geht darum, bestehende Kunden zu binden und Neukunden zu akquirieren.
Neue Marktteilnehmer und kleinere Unternehmen haben es hier natürlich schwerer, die eigene Kundenbasis zu vergrößern. Sie bringen aber auch den Vorteil mit, wesentlich flexibler zu sein, als große Player.
Diese Flexibilität gepaart mit Kreativität und einer Portion Mut führt zu einer potenten Innovationskraft.
Mut bedeutet hier auch, sich klarzumachen, dass der Markt nie statisch ist und immer auf- und abgeht. Disruption hat es schon immer gegeben. Marken kommen und gehen mit ihren Trends. Wer Trends nicht nur beobachtet, sondern auch vorrausschaut, kann innovative Produkte und Dienstleistungen kreieren. Natürlich gibt es bestimmte Dinge, die sich nie ändern. Wir müssen nachts schlafen und haben zwei Arme und zwei Beine. Ein Hemd mit drei Ärmeln zu schneidern ist schwachsinnig.
Aber gibt es vielleicht eine neue Definition von Kleidung oder Kunden? Wo treffe ich diese Zielgruppe an? Und wie groß ist diese Zielgruppe? Dabei kann es sich um eine verhältnismäßig winzige Größe handeln. Ein schönes Beispiel ist der Schul-Füller von Lamy: In Deutschland gibt es jedes Jahr ca. 600.000 Erstklässler. Im Land leben 82,8 Mio. Einwohner. Das bedeutet für Lamy, dass sie bei Werbung für ihre Füller jedes Jahr eine Zielgruppengröße von 0,7 Prozent bedient. Vollkommen ausreichend!
Fazit: „Do or die“
In gesättigten Märkten müssen Teilnehmer um Marktanteile kämpfen. Auf Kosten der anderen! Denn wer nichts tut, verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.
Unternehmen brauchen dafür mehr Mut und sollten weniger dem Herdentrieb folgen und die Konkurrenz kopieren. Das geht langfristig nicht gut.
Manchmal helfen Impulse von außen, um den für das Unternehmen wirkungsvollsten Weg zu gehen. Fest steht: Wer überleben will, muss handeln!
Quelle: Andreas Weck
Wie Audiowerbung Marken im Kopf verankert
Eine neue Studie von ARD Media und RMS zeigt jetzt, wie Audiowerbung dazu beiträgt,
Marken in den Köpfen der Verbraucher zu verankern
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Radiowerbung gilt nach wie vor als Abverkaufsturbo. Allerdings bemühen sich die Radiovermarkter in letzter Zeit verstärkt darum, auch die Funktion von Radio für den langfristigen Markenaufbau zu belegen.
Eine neue Studie von ARD Media und RMS zeigt jetzt, wie Audiowerbung dazu beiträgt, Marken in den Köpfen der Verbraucher zu verankern. Die zentrale Fragestellung der Studie "Brand Building mit Audio", die unter dem Dach der gemeinsamen Forschungs-initiative Audfioeffekt durchgeführt wurde, lautete:
Wie stark lässt sich die mentale Verfügbarkeit von Marken durch Audiowerbung beeinflussen?
Dahinter steht die These, dass die mentale Marktanteil von Marken auch Einfluss auf den realen Marktanteil eines Produkts hat.
"Je mental verfügbarer eine Marke ist, desto höher die Neigung der Konsumenten auf die Marke zurückzugreifen. Wer sich also in seinem Markt bzw. in seiner Kategorie durchsetzen will, muss sich bei möglichst vielen Menschen möglichst vielschichtig im Gedächtnis der Menschen verankern. Die Käuferreichweite entscheidet über den Marktanteil", erklärt Bernhard Domenichini, Leiter der Werbe- und Marktforschung von ARD Media, den Anssatz.
Sein Kollege Philipp Schulte von RMS brachte es beim Radiop Advertising Summit auf den Punkt:
Wir kaufen, was wir kennen."
Wie Radio bei der #GenerationAudio punkten kann
Wie können Radiosender und -vermarkter in unsicheren Zeiten punkten? Das war eines der Themen beim Auftakt des Radio Advertising Summit unter dem Motto #GenerationAudio“ in Köln. Eine der zentralen Botschaften: Audio zeichnet sich vor allem durch seine Nähe zu den Menschen und seine Emotionalität aus. ... Wenn eine Marke also im Kopf der Konsumentinnen und Konsumten verankert ist, steigt die Chance, dass sie in konkreten "Bedarfssituationen" auch gekauft wird. Für die Studie wurde die mentale Verfügbarkeit von jeweils vier Marken aus den Produktbereichen Lebensmitteleinzelhandel, Bier, Auto und Mobilität anhand drei Indikatoren untersucht: 1. Mental Penetration oder mentale Reichweite: Sie erfasst, wie viele Menschen mindestens eine relevante Assoziation mit der Marke haben. 2. Network Size oder Assoziationsstärke: Diese gibt an, wie viele Assoziationen eine Marke durchschnittlich hat. 3. Mental Market Share oder mentaler Marktanteil: Er verdichtet diese beiden Indikatoren und drückt aus, wie hoch der Anteil der Assoziationen einer Marke an allen Markenassoziationen der Branche ist.
Für alle drei Indikatoren konnten die Marktforscher von ARD Audio und RMS bei allen 16 Marken einen relevanten Effekt von Audiowerbung nachweisen.
Die Ausschläge variierten zwar stark - vermut-lich aufgrund von Unterschieden in der Kreation - allerdings war der Effekt eindeutig:
"Quer über alle untersuchten Kategorien und die jeweiligen Marken können wir nachweisen: Wo Audio Markenassoziationen geschaffen hat, die Marke also einen Fußabdruck im Gedächt-nis der Verbraucher:innen hinterlassen hat, ist die mentale Verfügbarkeit höher. Und diese Steigerung der mentalen Verfügbarkeit, die Audio herstellt, hat einen direkten Einfluss auf das Kaufverhalten", betont RMS-Forschungs-chef Schulte.
DIE STUDIE
Die Studie bestand aus zwei Stufen:
In der Vorstudie wurden Bedarfssituation und Verwendungsanlässen für relevante Marken je Branche nach der "Pick-Any-Methode" identifiziert und selektiert.
In der Hauptstudie wurde anschließend die mentalen Verfügbarkeit der Marken durch qualifizierten Audio-Recognition sowie Markenzuordnung erhoben. Durchgeführt wurde die Studie von Bonsai Research.
Im Schnitt stieg der Mental Market Share bei Personen mit Radiokontakt um 2 Prozent.
Geht man davon aus, dass dieser mentale Marktanteil mit dem tatsächlichen Marktanteil korreliert, kann Audiowerbung also einen wirkungsvollen Beitrag dazu leisten, auch den realen Marktanteil von Marken zu erhöhen.
Langfristig könne Audiowerbung so sogar ein Umsatzplus von bis zu 10 Prozent bringen,
betonen die Marktforscher. Weitere Ergebnisse der Studie wollen ARD Media und RMS in den kommenden Wochen (Stand 05.2023) veröffentlichen.
Quelle: David Hein
HR in Sorge: Bewerber-Absagen auf dramatischem Niveau
Viele Jobsuchende springen während des Bewerbungsprozesses ab.
Die Gründe sind vielfältig. Eine Studie identifiziert, woran es meistens hapert
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Der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel bei Autohäusern in Deutschland wird weiter zunehmen:
Mit 67 Prozent gehen zwei von drei Personal-entscheidenden davon aus, dass sich die Situation im kommenden Jahr noch weiter verschärfen wird.
Zu dem Ergebnis kommt eine Forsa-Studie im Auftrag von Onlyfy by Xing, einer Tochter der New Work SE.
Die Umfrage wurde in Deutschland unter insgesamt 500 Personalverantwortlichen in Autohäusern ab 50 Beschäftigten telefonisch durchgeführt.
Besonders ausgeprägt sei die Sorge in Autohäusern mit über 250 Beschäftigten. 78 Prozent der Befragten seien bezüglich klaffender Fachkräfte- und Nachwuchslücken besorgt.
Talente springen im Bewerbungsprozess ab
Interessant in diesem Kontext ist jedoch ein weiteres Ergebnis der Studie:
So gut wie alle Personalentscheider*innen haben 2022 die Erfahrung gemacht, dass ihnen die Talente noch während des Bewerbungsprozesses abgesprungen sind. Konkret sagen 90 Prozent der Personalleitenden, dass Bewerbende während des laufenden Bewerbungsprozesses abgesagt haben. Mit 37 Prozent bestätigt fast jeder dritte HR-Verantwortliche, dass in den letzten zwölf Monaten gelegentlich Kandidatinnen und Kandidaten abgesprungen seien und 24 Prozent der Befragten gaben an, dass dies sogar häufig bis sehr häufig vorgekommen sei.
„Die Machtverhältnisse am Arbeitsmarkt haben sich verschoben. Unternehmen haben nicht mehr die Trümpfe in der Hand. Heute bewerben sich Unternehmen bei Talenten, nicht Talente um Jobs“.
Der Arbeitgeber- entwickelt sich zum Arbeitnehmermarkt. Bewerbungsprozess optimieren, HR-Manager entlasten Unternehmen hätten nur noch wenig Spielraum für Fehler und sollten sehr genau schauen, wie sie ihr Recruiting zeitgemäß und strategisch aufstellen. Die Gründe für die Absagen seien vielfältig und reichten von einem besseren Angebot der Konkurrenz über fehlende Flexibilität der Arbeitgeber bis zu prozessualen Gründen, wie einem als zu aufwändig empfundenen Bewerbungsprozess. Nicht von Vorteil sei zudem, dass mit über 60 Prozent ein Großteil der HR-Managerinnen und -Manager ihre Zeit auf administrative Aufgaben wie Gehaltsabrechnungen und die Organisation und Koordination von Bewerbungsprozessen verwenden müssen. „Viele Personalabteilungen sind heute durch administrative Zeitfresser überlastet. Unternehmen sollten hier intelligente Wege gehen und Lösungen finden, wie sie ihre Führungskräfte besser entlasten können“, so Frank Hassler weiter.
Viele Jobsuchende springen während des Bewerbungsprozesses ab
Wie dringend ein Umdenken nötig ist, zeigt auch die Tatsache, dass fast jeder Personalleiter (90 %) in diesem Jahr die Erfahrung gemacht hat, dass ihm Bewerbende während des laufenden Bewerbungsprozesses abgesagt haben.
So bestätigt jeder dritte HR-Verantwortliche
(37 %), dass in den letzten zwölf Monaten gelegentlich Kandidatinnen und Kandidaten abgesagt hätten und 24 Prozent der Befragten geben an, dass dies sogar häufig bis sehr häufig vorgekommen seien.
Die Gründe für die Absagen sind dabei vielfältig und reichen von einem besseren Angebot der Konkurrenz, über fehlende Flexibilität der Arbeitgeber (Stichwort Arbeitsmodelle, Home-Office u.a.) bis zu prozessualen Gründen, wie einem als zu aufwändig empfundenen Bewerbungsprozess. Nicht von Vorteil ist es dabei sicherlich, dass HRler einen Großteil ihrer Zeit auf adminis-trative Aufgaben wie Gehaltsabrechnungen
(61 %) und die Organisation und Koordination von Bewerbungsprozessen verwenden müssen (67 %).
„Viele Personalabteilungen sind heute durch administrative Zeitfresser überlastet. Unternehmen sollten hier intelligente Wege gehen und Lösungen finden, wie sie ihre Führungskräfte besser entlasten können“, so Frank Hassler.
Zukunftstrend New Hiring:
Retention Management, Active Sourcing und Talent Pooling werden 2023 wichtiger
Wenn auf dem Arbeitsmarkt zunehmend die Talente fehlen, werden die Maßnahmen zur Bindung bestehender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wichtiger.
Daher sind zwei von drei Personalverant-wortlichen in Deutschland der Meinung, dass Mitarbeiterbindungsmaßnahmen im kommen-den Jahr an Bedeutung gewinnen werden
(65 %). Auf der Liste der Tätigkeiten, für die sie gerne mehr Zeit hätten, steht das so genannte Retention Management mit 53 Prozent ebenfalls ganz oben.
Das frühzeitige Identifizieren und proaktive Ansprechen möglicher Bewerberinnen und Bewerber wird 2023 ebenfalls relevanter:
Zwei Drittel der HR-Verantwortlichen sind der Meinung, dass Active Sourcing wichtiger wird (64 %). Das gilt insbesondere für Personalverantwortliche in Unternehmen ab 250 Beschäftigten (74 %). Zudem sehen sie eine Recruiting-Chance im so genannten Talent Pooling, also dem frühzeitigen Identifizieren potenzieller Kandidaten, um sie später bei Bedarf anzusprechen (60 %). Aber auch klassische HR-Maßnahmen wie Coaching und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (63 %) sowie Führungskräften (54 %) werden im kommenden Jahr wichtiger, ebenso wie Employer-Branding-Maßnahmen (49 %).
Zudem könnten im kommenden Jahr neue Recruitingkanäle eine Chance bekommen:
56 Prozent der Personalleiter sind daran interessiert, den Bewerbungsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen – beispielweise durch Bewerbungen via WhatsApp oder anderer Social-Media Kanäle. In Unternehmen ab 250 Beschäftigten haben fast drei Viertel der Befragten Interesse daran (72 %).
Und ein Drittel der Befragten sagt, dass „Data Analytics und Reporting“ in der HR-Welt im kommenden Jahr weiter an Bedeutung gewinnt. „HR-Tech ist eines der zentralen Trendthemen in Unternehmen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist der Einsatz intelligenter Technologien unabdingbar, um eine Chance auf dem Bewerbermarkt zu haben“, so Frank Hassler. Denn unglücklicherweise schätzt jeder zweite Personalverantwortliche gleichzeitig, dass die Administration und Koordination von Bewerbungsprozessen 2023 als Aufgabe weiter an Bedeutung gewinnt (50 %).
Die Unternehmenskultur macht den Unterschied
Auf die Frage, was in ihrem Unternehmen Beschäftigte dazu bewegt, dauerhaft zu bleiben, antworten HR-Verantwortliche, dass es sogenannte weiche Faktoren seien: Neben Arbeitsatmosphäre und Unternehmenskultur werden hier vor allem Job-Zufriedenheit (80 %) und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (71 %) als ausschlaggebend gesehen. Die Höhe des Gehalts sehen nur 54 Prozent als einen der Haupt-Bleibegründe an. Trotzdem wird in Personalgesprächen meist genau darüber geredet: mit 75 Prozent ist die Höhe des Gehalts Top-Thema, gefolgt von Gesprächen über Arbeitsaufgaben und beruflichen Perspektiven (73 %) sowie Jobzufriedenheit (70 %). „Personaler müssen die Zeit und die Ressourcen haben, sich noch mehr mit Themen zu beschäftigen, die Menschen am Herzen liegen, statt vorwiegend über Geld zu sprechen. Nur so entsteht echte Mitarbeiterbindung, die Beschäftigte zum Bleiben motiviert“, so Frank Hassler.
(Für die forsa-Studie im Auftrag von onlyfy by XING wurden in Deutschland insgesamt 500 Personalverantwortliche in Unternehmen ab 50 Beschäftigten telefonisch befragt.)
Quelle: Andreas Weck
04. April 2023
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Warum das Marketing den Wandel braucht
Die Welt verändert sich rasant. Das Marketing kann und muss dabei eine besondere Rolle spielen,
weil es wichtige Alleinstellungsmerkmale ausarbeiten kann
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Während der Pandemie wurden reihenweise Geschäftsmodelle wegen der durch das Virus notwendig gewordenen Beschränkungen stillgelegt.
Wer sich darauf schnell einstellen konnte, hatte gegenüber der Konkurrenz Vorteile.
Gleichzeitig haben seitdem Studien nachgewiesen, dass Betriebe, die schon vor der Pandemie ihre Prozesse, Formate und Schnittstellen digitalisiert hatten, ebenfalls besser durch die Krise gekommen sind.
Digitale Geschäftsmodelle haben seitdem einen enormen Schub erfahren.
Der Wandel, oder zumindest die Fähigkeit zur Veränderung, muss in Unternehmen künftig noch stärker ein Teil der Strategie sein als früher.
Die Geschwindigkeit, in der sich Dinge verändern, ist größer geworden, die Art und Komplexität dieser Transformation hat an Ausmaß gewonnen. Veränderung als Teil der Unternehmens-DNA: Diese Entwicklung ist für Betriebe erfolgskritisch.
Warum Marketing
ein Treiber für Veränderung ist
Dem Marketing kommt damit künftig für Betriebe eine noch größere Bedeutung zu als bislang, weil dort die Grundlage geschaffen werden kann, Kunden an Produkte und das eigene Autohaus zu binden und Treiber sowie Nutznießer einer Veränderung zu sein.
Die Digitalisierung hat das Marketing bereits jetzt unwiderruflich verändert – und wird es weiterhin tun. Es ergeben sich auf der einen Seite neue Herausforderungen; aber es entstehen auch ganz neue Möglichkeiten, um mit Zielgruppen in den Austausch zu treten, gerade im B2C-Geschäft, wo dieser Prozess immer neue Anwendungen kreiert und stets im Fluss ist.
Denn die Digitalisierung treibt Technologien und smarte Tools voran, mit denen Marketing und Kommunikation noch stärker von Daten getrieben individualisiert werden und zielgruppenspezifischer ausgestaltet werden können, wenngleich derzeit das Marketing im B2B noch sehr operativ und wenig digital ist. Es fehlt an Strategie, Technologie, Datenverständnis und einem digitalen Mindset. Doch dieser Prozess bedarf im Marketing einer Anpassung, einer aktiv vorangetriebenen und gemanagten Transformation, die nicht durch Zufall oder durch äußeren Druck geschieht, sondern von oben gesteuert wird, dabei aber alle Mitarbeiter von Beginn an einbindet.
Modernes B2C-Marketing zeichnet sich durch Verkäufer aus, die Kunden gezielt beraten, passgenau: zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit dem richtigen Angebot!
Neue Technologien und Künstliche Intelligenz könnten die operativen Tätigkeiten auf ein Minimum senken und den Fokus so auf strategische Aspekte legen – was die Stellung des Marketings in Unternehmen weiter stärken und alte Vermarktungsstrukturen überholen würde.
Die Effizienzgewinne durch AI sollten also nicht einfach als geringere Personalkosten akzeptiert, sondern in eine neue Marketingorganisation investiert werden, die dem Unternehmen Alleinstellungsmerkmale garantiert.
Warum eine Transformation im Marketing unausweichlich ist
Um diesen Weg zu gehen, braucht es ein Change Management im Marketing.
Es muss also die Frage intern diskutiert werden, wie die Transformation von der klassischen Marketingorganisation, die innerhalb ihrer historischen Grenzen mit gewohnten und bewährten Methoden agiert, zur modernen und agilen Einheit gelingen kann.
Diese muss über die Abteilungsgrenzen hinweg mit neuen digitalen Tools die Möglichkeiten der digitalen Welt zugunsten des eigenen Geschäfts nutzen. Der Change im Marketing muss kommen, und er muss mit Mut, Konsequenz und Strategie vorangetrieben werden. Die Zeiten, in denen Marketing und Vertrieb als getrennte Einheiten agierten, jeder für sich im eigenen Elfenbeinturm, sind vorbei.
Es braucht agile, abteilungsübergreifende Teams und Tools, dank derer Kunden optimal analysiert und bedient werden können.
Dazu braucht es die Power und die Daten beider Abteilungen, die künftig an einem Strang ziehen und miteinander verschmelzen müssen: Jeder hat weiterhin seine Schwerpunkte, eigene Ziele und Prozesse, aber die Schnittstellen und -mengen beider Seiten müssen deutlich größer werden.
Was den Wandel im Marketing ausmacht
Helfen kann dabei die hundertprozentige Orientierung am Kundennutzen und -erlebnis. Denn wenn der Dialog mit dem Kunden und seine Bedürfnisse im Vordergrund stehen, dann wachsen Abteilungen heute automatisch zusammen.
Nicht minder wichtig ist die klare Fixierung auf Daten sowie die Nutzung von Möglichkeiten zur Automatisierung von Prozessen, die Mitarbeiter entlastet und ihnen mehr Raum gibt, die zweifellos aufwändige Individualisierung und Kundenzentrierung im Marketing in den Griff zu bekommen.
Dem häufig existierenden Wildwuchs an Werkzeugen und Technologien, an Plattformen und Programmen, der in vielen Unternehmen nach wie vor vorherrscht, muss ein Ende gesetzt werden, zumal hier über Jahre hinweg Daten-Silos entstanden sind, die der Verschmelzung von Marketing und Sales im Weg stehen.
Es braucht einheitliche Daten-Pools, auf die alle Involvierten zugreifen können.
Fünf Hebel für mehr Werbewirkung in schwierigen Zeiten
In Krisenzeiten beäugen u.a. Autohäuser ihre Marketinggelder als eine der Einsparungsmöglichkeiten.
Dabei ist das keine gute Idee
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Angesichts düsterer Vorzeichen wie Inflation und drohender Rezession drücken viele Unternehmen auf die Bremse und sparen Marketingbudgets ein.
Die im Voraus sauber ausgearbeitete Werbestrategie scheint vergessen, wenn das Geld knapper wird. Auch in Deutschland ist diese Unsicherheit aktuell zu spüren, was Marketingverantwortliche dazu zwingt, genauer auf die Budgets zu schauen.
Dabei treibt sie die Frage um, was gekürzt werden darf und was nicht.
In diesem Rahmen nennen wir fünf Erfolgsfaktoren für Werbung in schwierigen Zeiten, die Autohäuser kennen sollten, um weiterhin ruhig und strategisch in die Zukunft schauen zu können.
In Krisenzeiten beäugen Unternehmen ihre Marketinggelder als eine der ersten Einsparungsmöglichkeiten. Dabei ist das keine gute Idee, meint z.B. Maren Seitz, Head of DACH von Analytic Partners.
Unternehmen, die in der letzten Rezession mehr in Media und Werbung investiert haben, seien Analysen zufolge heute in einer besseren Position gegenüber dem Wettbewerb.
Diesen Eindruck bestätigt auch Ron Warncke, Managing Partner von Carat Hamburg.
Er weist darauf hin, dass sich Konsumenten in schwierigen Zeiten verstärkt am Preis orientieren, was beispielsweise Handelsmarken in die Karten spielt. “Wenn ich dann als Markenartikler nicht erkläre, warum ich den Preis wert bin, warum Konsumenten nicht zur preiswerteren Alternative greifen sollten, habe ich ein Problem. Nicht nur in der Krise – denn es existiert kein Automatismus, dass die Konsumenten nach der Krise wieder zum alten Muster zurückkehren.”
Doch die Marketingwelt ist von der Covid-Krise gebeutelt und Unternehmen bereiten sich gedanklich auf eine Rezession vor. Preise werden erhöht oder Lieferketten machen Probleme.
“Es ist aktuell eine sehr hohe Nervosität zu spüren”, sagt Warncke.
Seitz ist der Meinung, dass das “Auf-Sicht-Fahren” aus Covid-Zeiten beibehalten wurde. Deutsche Autohäuser und Unternehmen ließen es in puncto Marketing aktuell langsam angehen. Umso mehr geht es für die Verantwortlichen darum, das Beste aus dem verbliebenen Budget herauszuholen.
Fünf Erfolgsfaktoren
für Werbung in der Krise
1. Multi-Channel- statt Single-Channel-Marketing
Der Einsatz mehrerer Kanäle für Werbemaßnahmen funktioniert generell besser als einzelne. Mehr Medienkanäle machen das Marketing effizienter, sagt Maren Seitz, weil Synergien einen großen Teil zur Werbewirkung beitragen.
So strahlt Video-Werbung beispielsweise häufig auf andere Maßnahmen ab und erzeugt sogenannte Halo-Effekte. Seitz führt eine Case Study an, in der die Kombination von TV/Video mit Online-Marketing und Podcast eine Steigerung des ROI um 30 Prozent erzielen konnte im Vergleich zur Single-Channel-Kampagne.
Die Mischung aus TV/Video und Paid Search kam auf 25 Prozent. Ein einfaches Praxisbeispiel für diesen Effekt kennt jeder, der nach einer TV/Video-Werbung schon einmal gegoogelt hat.
“Das ist ein wichtiger Treiber und wird häufig unterschätzt”, sagt Warncke. “Wir reden im Daily Business viel mehr über Themen wie beispielsweise Targeting und nicht darüber, wie viel Synergien helfen.”
Punkte, die hier zum Tragen kommen, sind etwa die Erzeugung von inkrementeller Reichweite oder die Entstehung unterschied-licher Stimuli je nach Kanal bei Erhöhung der Frequenz. Halo-Effekte auf Kanalebene sollten maximiert werden und dafür ist eine saubere Planung notwendig.
2. Qualität der Creatives hochhalten
Nach dem Budget, das in die Werbemaß-nahmen gesteckt wird,
ist die Qualität des Creatives die zweitwichtigste Komponente für den Erfolg der Werbung.
Bei einer Videoimpression zum Beispiel werden zwei Drittel der Wirkung vom Creative getrieben, so Seitz. “Wenn Gelder nicht umge-shiftet werden können, wird das besonders wichtig. Natürlich tut es mir als kompletter Mediamann ein bisschen weh,
aber die Kreation ist natürlich der absolute Treiber einer Kampagne.
Daher ist es so wichtig, Media und Kreation von Anfang an zusammenzudenken”, sagt Ron Warncke.
Wenn komplexe Geschichten nicht mehr ausreichend erklärt werden können, da das Mediabudget eingespart wird, müssen sie allerdings auch manchmal einfacher werden, gibt der Agenturprofi zu bedenken. “Wenn der Druck fehlt und ich nur mittelmäßige Kommunikation schaffe, habe ich ein Problem.”
3. Brandbudgets nicht vernachlässigen
Marketer von Autohäusern wollen oft auf kurzfristige Erfolge hinaus, um das Unternehmen
über Wasser zu halten.
Doch es gilt nicht nur auf kurzfristige Performance und den schnellen Abverkauf abzuzielen, sondern auch die längerfristigen Auswirkungen im Blick zu behalten, erklärt die DACH-Chefin Maren Seitz.
Langfristigen Erfolg erreichen Unternehmen vor allem durch die Stärke der Marke.
Sobald die vernachlässigt wird, fällt ein gewisser Grundumsatz ab und der ist besonders schwer wieder aufzubauen, sagt Seitz. Viele Unternehmen müssen ihre Preise erhöhen, etwa weil Rohstoffe, Energie oder Gehälter teurer werden.
Das können sich nur starke Marken erlauben, betont Warncke. Außerdem würden sich Investitionen in die Marke schon relativ schnell auswirken und nicht erst in ferner Zukunft spürbar sein.
Maren Seitz weist in diesem Sinne auf Kanäle hin, die besonders kurz- als auch langfristigen ROI liefern: Lineares Video, Paid Search, Digital Display, Podcast und Social-Media.
4. Szenario-Planung entwickeln
Eine Marketingstrategie, die auf verschiedene Szenarien in der Zukunft ausgerichtet ist, zahlt sich in Krisenzeiten aus.
Dies können etwa Faktoren sein, wie der Anstieg des Verbraucherpreisindex, die Zunahme des Wettbewerbs oder Erhöhung der Zinsrate. Seitz führt dazu das Beispiel von McDonald’s an, dessen Restaurants zu Covid-Zeiten schließen mussten.
CEO Mike Kempczinski sagte in einem Interview im Oktober 2022, dass die Werbeausgaben zwar heruntergefahren, aber angespart wurden. Investiert wurde verstärkt, kurz bevor die Menschen wieder in die Restaurants und Wettbewerber ihre Ausgaben ebenfalls erhöhten. Denn Werben wird teuer, wenn alle zeitgleich in der Recovery-Phase starten, ihre Werbemaßnahmen hochzufahren, weiß auch Warncke.
5. Trends kennen und nutzen
Marketer sollten Trends kennen und für sich nutzen, aber nur, wenn es Sinn ergibt.
Drei Trends, die in der Werbeindustrie aktuell besonders hervorstechen und viele Fragen aufwerfen, sind Retail Media, die Zukunft von TV/Video und neue Plattformen.
“Wichtig ist es, ein Auge auf Trends zu behalten, aber auch zu schauen, ob sie zur Zielgruppe passen”, sagt Seitz.
So funktioniere Tiktok beispielsweise bei älteren Zielgruppen offenbar nicht gut. Darüber hinaus können sich neue Kanäle mit der Zeit auch übersättigen und an Reiz verlieren. Ron Warncke weist darauf hin, dass TV/Video mit seinen derzeitigen Entwicklungen für Marken mit weniger Budget interessant wird und auch für sie Möglichkeiten zum Branding bietet.
Mit Blick auf Retail Media mahnt der Fach-mann jedoch zur Vorsicht. Man sollte sich fragen, ob die Sales, die hier mit Performance-Anzeigen generiert werden, nicht auch anders zustande kommen wären.
In der Krise kann sich schließlich niemand leisten, mehrfach zu zahlen. “Es bringt nichts, Maßnahmen mit hineinzunehmen, um Verkäufe zu generieren, die auch so getätigt werden”, erklärt Warncke.
Daher sei es besonders wichtig, ganzheitlich zu messen, um die Wirkungsbeiträge einzelner Maßnahmen sowie die Einflüsse externer Marktfaktoren isoliert betrachten zu können, meint Seitz.
Keine Kürzungen sind auch keine Lösung
Trotz des wiederkehrenden Appells, Werbe-maßnahmen in schwierigen Zeiten nicht herunterzufahren, gilt dieser Rat nicht pauschal für alles.
So gibt es Sektoren, für die es nicht vorher-zusehen ist, ob sie sich überhaupt jemals wieder erholen, gibt Maren Seitz zu bedenken. Andernfalls sind manche Sektoren von bestimmten Krisen gar nicht betroffen.
Und dann gebe es noch die Unternehmen, die es gar nicht durch eine Krise schaffen würden.
Die können ihre Werbemaßnahmen natürlich ganz einstellen.
Quelle: Anton Priebe
Wie DOOH und CTV regionale Werbemöglichkeiten verändern
Die großen Werbe- und Marketing-Trends machen auch vor regionaler Werbung nicht Halt.
Für Werbetreibende eröffnen sich durch Digital-Out-of-Home (DOOH) und Connected TV (CTV) neue Möglichkeiten
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Die großen Werbe- und Marketing-Trends machen auch vor regionaler Werbung nicht Halt.
Für Werbetreibende eröffnen sich durch Digital-Out-of-Home (DOOH) und Connected TV (CTV) neue Möglichkeiten.
Wie beeinflussen also die Tech-Trends diese beiden Mediengattungen?
Ergibt regionale Werbung in Massenmedien überhaupt Sinn - Stichwort „Streuverluste“?
Zur Definition vorab: Unter „regionalem Marketing“ versteht man Werbemaßnahmen, die regional beziehungsweise sehr eng begrenzt lokal ausgesteuert werden.
Denn verschiedene Märkte – national, regional und lokal – können unterschiedliche Bedürfnisse und Eigenschaften haben.
Doch sowohl online als auch offline zeichnet sich derzeit ein Trend zu einer stärker lokal ausgerichteten Kundenansprache ab.
Die digitale Außenwerbung wird immer mehr zum Gold-Standard des Out-of-Home-Bereichs.
In den letzten Jahren ist DOOH sehr dynamisch gewachsen, zweistellige jährliche Wachstumsraten illustrieren die steigende Nachfrage deutlich. Dem Fachverband Außenwerbung (FAW) zufolge war 2022 das bislang umsatzstärkste Jahr in der Geschichte der Außenwerbung in Deutschland.
Allein in den ersten sechs Monaten 2022 lag das Volumen bei 1,14 Milliarden Euro und damit um fast drei Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2019.
Laut Nielsen erreichte DOOH als Werbeträger im November 2022 einen Marktanteil von 40 Prozent innerhalb der gesamten Außenwerbung. Bereits vor
DOOH war Außenwerbung im regionalen Umfeld das Medium of Choice. Und das hat einen Grund:
Sie ist visuell stark im Raum, vielfältig einsetzbar – und bietet einen direkten Transfer zwischen Zielgruppe und werbetreibenden Unternehmen.
Mit den DOOH-Screens werden Werbeflächen sehr viel dynamischer, vom Video-Spot bis hin zu 3D-Animationen können alle Maßnahmen multimedial ausgespielt werden.
Dynamic Content ist das Stichwort: Bewegtbild erregt Aufmerksamkeit, hat unterhaltenden Charakter und kann stärker emotionalisieren als statische Motive.
Mittels DOOH-Targeting Zielgruppen erreichen Während es in der Prä-DOOH-Zeit schwer war, genaue Zielgruppen anzusprechen, hat sich dies jetzt geändert. Werbetreibende spielen ihre DOOH-Kampagnen immer häufiger regional aus: Sie können die Kampagnen nach der jeweiligen Region/Stadt oder nach selektierten Standorten bis hin zu vereinzelten Screens buchen.
Zudem lassen sich Werbemittel auf den Tag genau oder in einem bestimmten Uhrzeit-Slot ausstrahlen. Das „Gießkannenprinzip“ ist somit ein gutes Stück überwunden, Marketers können mit DOOH durch geschicktes Targeting Werbung an die Personen ausspielen, für die die Botschaften auch relevant sind. Im Ergebnis steigert das nicht nur den ROI der aufgewendeten Werbebudgets, sondern auch die Werbewirksamkeit.
Apropos Budget: Besonders interessant ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass DOOH auch von Kunden genutzt wird, die vorher Außenwerbung aus Budgetgründen nicht in Betracht gezogen haben.
Der Grund dafür liegt in der feingranularen und auch kurzfristigen Buchung, also der Möglichkeit, einzelne Screens auch stundenweise ohne große Vorlaufzeiten buchen zu können.
Das macht DOOH auch für Unternehmen mit „kleinem“ Werbebudget interessant. Echtzeit-Daten sorgen für den passenden Bezug Mittels Echtzeit-Daten können Werbebotschaften situativ auf aktuelle Ereignisse, zum Beispiel Wettervorhersagen, sportliche Ereignisse oder regionale Gegebenheiten reagieren. So können zum Beispiel Fußball-Fans via DOOH-Screens an Zufahrtsstraßen und anderen Touchpoints rund um ein Stadion während eines Spiels erreicht werden. Dadurch kann man ad hoc reagieren, indem zum Beispiel das aktuelle Spielergebnis in die Werbebotschaft integriert wird. Betrachtet man nun diese Vorteile – also Targeting, Budget-Effizienz und die Möglichkeit, situativ zu reagieren – vor dem Hintergrund der enormen Reichweite von DOOH, wird klar, warum dieses Medium aktuell so viel Beachtung erfährt.
Denn:
Menschen sind viel in öffentlichen Räumen unterwegs. Bezogen auf DOOH bedeutet das natürlich auch: Wegzappen geht nicht. Stand Februar 2023 erreichen die inzwischen circa 135.000 installierten digitalen Außenwerbeflächen über 800.000 Bruttokontakte pro Woche.
Die letzte groß angelegte Studie des Digital Media Institute aus 2023 kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als vier Fünftel aller in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren innerhalb von sieben Tagen mindestens einmal mit einem digitalen Out-of-Home-Werbeträger in Berührung kommen. Regional, lokal, aber auch stationär Werbedruck aufbauen Das wahre Potenzial von DOOH für regionales Marketing entfaltet sich, wenn die Screens am stationären Point of Sale, wie in Shopping-Malls, Tankstellen oder Supermärkten, installiert werden.
Beispiel: nach dem Shopping können geschickt platzierte Screens Appetit auf das Angebot der lokalen Imbiss-Filiale machen. Auch hier können lokale Daten und Umfeldfaktoren für noch passendere Werbebotschaften sorgen.
Connected TV:
Homescreen und Streaming als vielversprechende Werbe-Systematiken Connected TV (CTV) ist ebenfalls seit einigen Jahren auf dem Vormarsch und wie DOOH nicht mehr aus dem Mediamix wegzudenken.
In immer mehr Haushalten haben internetfähige Fernseher Einzug gehalten. Auch hier gilt die Devise: Werbetreibende müssen die Verbraucher:innen dort erreichen, wo sie sich vermehrt aufhalten – das ist im Falle von CTV vor allem die Benutzeroberfläche (Homescreen) der CTV Geräte (insbesondere Smart-TVs) und im Streaming-Umfeld. Man unterscheidet hierbei zwei unterschiedliche Werbeproduktgruppen.
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Zum einen CTV Spots: hierbei handelt es sich um digitale TV Spots in Videostreams oder linearen Werbeplatzierungen.
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Zum anderen sogenannte CTV Ads: Werbebanner auf dem Homescreen von CTV Geräten.
Der Homescreen stellt bei Connected-TV-Geräten eine nicht zu unterschätzende Werbefläche dar, denn von hier aus navigieren Nutzer:innen zu sämtlichen Zusatzfunktionen und Programminhalten. Unsere eigenen Untersuchungen ergaben, dass die User im Schnitt täglich knapp 2,5 Stunden mit Zusatzfunktionen verbringen und so zwischen den Anwendungen und/oder Programmen immer wieder zum Homescreen zurückkehren. Dank vielfältiger Targeting-Möglichkeiten landen Connected TV Spots bei der richtigen Zielgruppe.
Im Gegensatz zu linearer Fernsehwerbung
lässt sich die Videowerbung in Streaming Channels durch ein sehr feines Targeting auf das regionale Publikum zuschneiden.
So können zum Beispiel die örtlichen Energieversorger oder ÖPNV-Anbieter direkt in einem Premium-Umfeld für ihr Angebot werben. Dazu kommt, dass Connected TV vor allem in der werberelevanten Zielgruppe der 16- bis 49-Jährigen stark verbreitet ist. Gute Voraussetzungen –
aber wie funktioniert das Targeting im CTV genau?
Im Connected TV kann man auf Basis des Nutzungsverhaltens und zum Teil durch First-Party-Data die Werbung nach verschiedenen sozio-demographischen, kontextuellen und technischen Targeting-Merkmalen ausspielen. Besonders die Zielgruppe der “Heavy Streamer” und sogenannten “Cord-Cutter” sind sehr interessant, weil sie sich über herkömmliche TV-Empfangswege kaum noch erreichen lassen und viel Zeit vor dem Connected-TV-Gerät verbringen.
Doch auch kontextuell kann die Werbung je nach favorisiert konsumierten Inhalten der Nutzer:innen ausgespielt werden. Auf diese Weise können beispielsweise Fans von Sport-, Musik-, Comedy-, Gaming- oder SciFi-Content
individuell angesprochen werden.
Darüber hinaus kann es für Werbetreibende eine Rolle spielen, ob Nutzer:innen eher Abo-Streaming-Dienste oder werbebasierte Streaming Inhalte nutzen, denn letztere sind Werbung gewohnt, was ein Hinweis auf Werbeakzeptanz sein kann.
Auch diese Gruppen können spezifisch adressiert werden. Besonders wichtig für das regionale Marketing: das Targeting nach Geo-Location, zum Beispiel Nutzer:innen eines bestimmten Bundeslandes, einer Stadt oder nach Postleitzahl. Da verschiedene Nutzergruppen zu unterschiedlichen Zeiten angetroffen werden, kann ein Targeting zu guter Letzt auch nach Zeit-Slots erfolgen oder nach Zeitschienen wie Tag/Nacht oder Primetime. Verbraucher effizient dort werblich erreichen, wo sie schauen Werbung im Connected TV lässt sich also sehr genau ausspielen. Die Zielgruppe kann ähnlich wie bei Online-Werbung auf Basis verschiedener Targeting-Kriterien ausgewählt werden. Connected TV-Werbung kann auf diese Weise Zielgruppen ansprechen, die sich über klassische lineare TV-Werbung kaum noch erreichen lassen.
Und! Selbst mit kleinem Budget ist hier TV-Werbung möglich - das erhöht die Werbewirkung für z.B. lokale/regionale Autohäuser signifikant!
Zudem reduziert es Streuverluste und spart Werbebudget.
Fazit
Die neue Werbepraxis mit DOOH und CTV zeigt, dass sich Massenmedien und regionales Marketing keinesfalls ausschließen.
Ganz im Gegenteil:
DOOH und CTV schaffen dank Targeted Spots eine intelligente Reichweite und kommen dort an, wo sie Beachtung finden – und das zu einem lokal angepassten Budget.
Quelle: Claudia Zayer
Wie klingt (m)eine Marke
Die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Soundarchitektur zur akustischen starken Wiedererkennung einer Marke durch z.B.
Sound im Metaverse, Soundlogo, Brand-Music, Brand-Voice, UX-Sound-Set oder Branded Entertainment
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Eine Marke ist allein am Sound erkennbar
Es gibt Marken, die man sogar mit geschlossenen Augen erkennen kann.
Allein eine Abfolge von fünf Tönen, die sich zu einem „Düdüdüdüdümm“ verbinden, reicht aus, um uns klarzumachen, mit welchem Telekommunikationsanbieter wir es zu tun haben.
Auch der tiefe Gong am Abend lässt uns schnell erkennen, um welche Nachrichtensendung es sich handelt.
Sound wirkt.
Denn das menschliche Gehör ist in der Lage, etwa 50 Reize pro Sekunde wahrzunehmen – und damit doppelt so viele wie unser Auge.
Es verwundert also kaum, dass immer mehr Unternehmen auf einen umfassenden Brand-Sound setzen, um sich auch akustisch in den Köpfen der Zielgruppe zu verewigen.
Dabei geht es bei einem holistischen Klangbild nicht nur um ein unverwechselbares Sound-Logo, sondern um eine ganzheitliche Soundarchitektur.
Diese erstreckt sich bis in jede Faser einer Marke und reicht dabei bis zu dem akustischen Design einzelner Events.
Wie funktioniert das?
Zu Beginn müssen sich Unternehmen fragen, welche Kontaktpunkte ihrer Marke akustisch belegt werden können.
Dabei geht es nicht nur um offensichtliche Touchpoints wie den Imagefilm des Events oder der Musik, die in den Bühnenpausen des Events zu hören ist.
Vielmehr geht es dabei auch um viele andere
Kontaktpunkte, die häufig nur unterbewusst wahrgenommen werden: Wie soll sich eigentlich der Countdown vor einem Vortrag auf einer Bühne oder einem virtuellen Konferenzraum anhören?
Welche Musik und Stimme nutzt das Event bei Social Media?
Wie klingt das interaktive Navigationstool für das Eventgelände?
Oder die konferenzeigene App, die durch das Programm begleitet?
Die Telefonschleifen-Musik etc. etc.
Um auf diese Fragen eine Antwort zu finden, müssen Marken zunächst ihren Kern definieren.
Was sind meine Werte und wofür möchte ich stehen?
Wie soll meine Marke überhaupt klingen? Welche Emotionen soll das Sound-Branding übermitteln?
Repräsentiert sie beispielsweise Komfort und Luxus oder eher einen verspielten Charakter?
u.v.m.
Da alle Kontaktpunkte auditiv in einer Beziehung zum Markenkern stehen, ist eine klar definierte Basis das Fundament jeder guten Soundarchitektur.
Die Komponenten einer Soundarchitektur
Um ein holistisches Sound-Branding zu kreieren, stehen Marken verschiedenste Werkzeuge wie zum Beispiel ein Sound-Logo, ein Brand Song, UX/UI-Sound-Sets und eine Brand-Voice zur Verfügung.
Der erste Kontakt mit dem Sound-Logo – meist einer Vertonung der bereits existierenden Logo-Animation – oder einer klassischen Brand-Voice findet dabei jedoch schon weit vor dem Beginn eines Events statt.
Denn der erste Kontaktpunkt mit einem umfassenden Sound-Branding ist bei vielen Personen bereits die Werbung auf den Social-Media-Kanälen eines Events.
Dieses Design wird dann auf der Veranstaltung fortgesetzt – egal, ob diese persönlich, digital oder gar im Metaverse stattfindet.
Weitere klassische Kontaktpunkte,
die klanglich belegt werden können, sind zum Beispiel der Kauf eines Produkts, der mit einem akustischen Erfolgssignal untermalt werden kann, oder die Webseite, die mich auch akustisch begrüßt und begleitet und mit Interaktionen und Chats viele Möglichkeiten für ein ganzheitliches Sound-Design bietet.
Auch die Social-Media-Kanäle, Rückblicke wie zum Beispiel Aftermovies, Telefon-Dschingels etc. bieten weitere Touchpoints, bei denen eine klangliche Untermalung ein gelungenes Sound-Branding abrunden.
Emotionale Bindung durch Sound
Schon kleine akustische Details können die Wahrnehmung der Marke nachhaltig verändern oder sogar die emotionale Bindung zu einem Produkt steigern.
Bei der Benutzung einer App zum Beispiel können das akustische Hinweise zu Notifications oder Sounds bei einer erhaltenen Nachricht sein.
Eingebettet in eine ganzheitliche akustische Strategie sorgen kleine Details so für eine klare Identifizierbarkeit der Marke und das Verlängern einer Brand-Experience.
Dies gilt dabei nicht nur für das klangliche Branding in digitalen Welten, sondern auch für Verkaufsräume oder Veranstaltungen und ihre akustischen Alleinstellungsmerkmale.
Branding vs. Funktionalität
Es ist wichtig zu beachten, dass Sounds nicht nur bei der Identifizierung von Marken helfen.
Sie erfüllen zum Teil auch funktionale Aufgaben. Klassischerweise werden hiermit wichtige Informationen wie zum Beispiel Feedbacks in Apps oder Informationen zur Orientierung in öffentlichen Räumen übermittelt.
Abhängig von der jeweiligen Situation ist es schließlich die Kunst, das Verhältnis von Branding und Funktionalität der Sounds zu balancieren.
5 "Dos" für eine gute Soundarchitektur
Damit all diese Elemente einer ganzheitlichen Soundarchitektur erfolgreich in einem Sound-Design abgebildet werden können, sollten fünf wichtige Punkte befolgt werden:
1. Less Is More: Soundelemente sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie das Erlebnis von Kund:innen oder Besucher:innen gezielt verbessern.
2. Family Affair: Sobald mehr als ein Sound entwickelt wird, ist es wichtig, dass alle verwendeten Klänge von einer Soundpalette kommen.
3. Make It Unique! Or Not?:
Nicht alle Sounds müssen dabei einzigartig und innovativ sein. Das gibt den Hero-Klängen mehr Raum, um hervorzustechen.
4. Repetition, Repetition, Repetition: In der Planung einer guten Soundarchitektur muss einbezogen werden, wie häufig Kund:innen dem Klang ausgesetzt werden.
5. Test It:
Um die bestmögliche UX zu ermöglichen, muss ein Sound-Design kontinuierlich getestet und bei Bedarf angepasst werden.
Fazit
Eine umfassende Soundarchitektur hat viele Elemente, die beachtet werden müssen. Diese reichen von einer Konzipierung des Markenkerns bis hin zu einem Balanceakt zwischen Branding und Funktionalität.
Richtig konzipiert und anhand von weniger Tipps sorgfältig ausgearbeitet, kann ein Sonic Branding jedoch zu einem immersiven Erlebnis für alle Kund:innen führen und bewirkt somit eine wertvolle Verlängerung der Brand-Experience.
Quelle: Florian Deitermann
Weichenstellung, auch für Andere? Toyota kündigt Händlerverträge
Mit Toyota und Lexus stellen die nächsten Automarken die Partnerschaft mit ihren Autohäusern
auf eine "neue Basis". Was sagt der Händlerverband
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Die deutschen Toyota- und Lexus-Händler bekommen neue Verträge.
Allen Vertriebs- und Servicepartnern wurde zum 31. März 2023 mit einer Frist von zwei Jahren gekündigt, wie der Importeur am Dienstag in Köln mitteilte.
Mit der neuen Struktur würden die Betriebe in die Lage versetzt, den bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg kontinuierlich weiterzugehen.
Klingt ganz nett auf dem Papier.
Was steckt noch dahinter?
André Schmidt, Präsident der Toyota Deutschland GmbH, verwies in diesem Zusammenhang auf eine solide Zukunftsplanung für die Betriebe. Alle Händler würden mit dem Kündigungsschreiben eine Absichtserklärung über die weitere Zusammenarbeit erhalten, erklärte der Manager. Man setze weiter auf die intensive Partnerschaft mit einem lokal verankerten Händlernetz. Ach ja? Wirklich?
Laut Toyota werden alle Verträge europaweit turnusmäßig im Sinne einer europäischen Harmonisierung gekündigt. Als Ziel nennt der Hersteller, die beiden Marken weiterhin nachhaltig weiterzuentwickeln sowie notwendige Anpassungen an den sich immer schneller verändernden Markt vorzunehmen. Sicher - vor allem aus Herstellersicht.
Und sonst?
"Mit dem neuen Vertrag wird eine deutlich engere Zusammenarbeit mit einer noch stärkeren Ausschöpfung der gesamten Wertschöpfungskette angestrebt", betonte Schmidt.
Die Anpassungen zur Stärkung des Toyota-Ökosystems seien aber auch erforderlich, "um gegenüber anderen Vertriebsmodellen erfolgreich im Wettbewerb zu bestehen".
"Die Kündigung wäre aus unserer Sicht nicht notwendig gewesen."
THV-Präsident Frank Levy, Präsident des Toyota & Lexus-Händlerverbands, zeigte sich von der Kündigung nicht überrascht. Sie sei aus Sicht des Verbands aber nicht notwendig gewesen, sagte er.
"Die nachhaltigen Erfolge der letzten Jahre konnten nur durch gemeinsame Anstrengungen von Hersteller und Handel entstehen." Der Verband sei daher sehr zuversichtlich, dass der Hersteller auch in Zukunft auf diese Stärke setzen werde, und der stationäre, lokale Handel die wesentliche Säule im Toyota-Vertrieb bleibe.
Levy unterstrich, dass man den nun anstehenden Dialog über die Vertragsinhalte "wie gewohnt partnerschaftlich und gleichwohl kritisch" zwischen Hersteller und Händlerverband gestalten werde.
Toyota ist die größte japanische Automarke auf dem deutschen Markt. 2022 trotzte der Hersteller erfolgreich dem schwierigen Umfeld und erzielte hierzulande 78.366 Pkw-Neuzulassungen (plus neun Prozent).
Der Marktanteil kletterte auf drei Prozent.
Der Nischenanbieter Lexus büßte im Jahresvergleich dagegen fast zwölf Prozent auf 2.746 Einheiten ein (Anteil 0,1 Prozent).
Quelle: autohaus spezial
21. März 2023
Fünf Hebel für mehr Werbewirkung in schwierigen Zeiten
In Krisenzeiten beäugen u.a. Autohäuser ihre Marketinggelder als eine der Einsparungsmöglichkeiten. Dabei ist das keine gute Idee
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Angesichts düsterer Vorzeichen wie Inflation und drohender Rezession drücken viele Unternehmen auf die Bremse und sparen Marketingbudgets ein.
Die im Voraus sauber ausgearbeitete Werbestrategie scheint vergessen, wenn das Geld knapper wird. Auch in Deutschland ist diese Unsicherheit aktuell zu spüren, was Marketingverantwortliche dazu zwingt, genauer auf die Budgets zu schauen.
Dabei treibt sie die Frage um, was gekürzt werden darf und was nicht.
In diesem Rahmen nennen wir fünf Erfolgsfaktoren für Werbung in schwierigen Zeiten, die Autohäuser kennen sollten, um weiterhin ruhig und strategisch in die Zukunft schauen zu können.
In Krisenzeiten beäugen Unternehmen ihre Marketinggelder als eine der ersten Einsparungsmöglichkeiten. Dabei ist das keine gute Idee, meint z.B. Maren Seitz, Head of DACH von Analytic Partners.
Unternehmen, die in der letzten Rezession mehr in Media und Werbung investiert haben, seien Analysen zufolge heute in einer besseren Position gegenüber dem Wettbewerb.
Diesen Eindruck bestätigt auch Ron Warncke, Managing Partner von Carat Hamburg.
Er weist darauf hin, dass sich Konsumenten in schwierigen Zeiten verstärkt am Preis orientieren, was beispielsweise Handelsmarken in die Karten spielt. “Wenn ich dann als Markenartikler nicht erkläre, warum ich den Preis wert bin, warum Konsumenten nicht zur preiswerteren Alternative greifen sollten, habe ich ein Problem. Nicht nur in der Krise – denn es existiert kein Automatismus, dass die Konsumenten nach der Krise wieder zum alten Muster zurückkehren.”
Doch die Marketingwelt ist von der Covid-Krise gebeutelt und Unternehmen bereiten sich gedanklich auf eine Rezession vor. Preise werden erhöht oder Lieferketten machen Probleme.
“Es ist aktuell eine sehr hohe Nervosität zu spüren”, sagt Warncke.
Seitz ist der Meinung, dass das “Auf-Sicht-Fahren” aus Covid-Zeiten beibehalten wurde. Deutsche Autohäuser und Unternehmen ließen es in puncto Marketing aktuell langsam angehen. Umso mehr geht es für die Verantwortlichen darum, das Beste aus dem verbliebenen Budget herauszuholen.
Fünf Erfolgsfaktoren
für Werbung in der Krise
1. Multi-Channel- statt Single-Channel-Marketing
Der Einsatz mehrerer Kanäle für Werbemaßnahmen funktioniert generell besser als einzelne. Mehr Medienkanäle machen das Marketing effizienter, sagt Maren Seitz, weil Synergien einen großen Teil zur Werbewirkung beitragen.
So strahlt Video-Werbung beispielsweise häufig auf andere Maßnahmen ab und erzeugt sogenannte Halo-Effekte. Seitz führt eine Case Study an, in der die Kombination von TV/Video mit Online-Marketing und Podcast eine Steigerung des ROI um 30 Prozent erzielen konnte im Vergleich zur Single-Channel-Kampagne.
Die Mischung aus TV/Video und Paid Search kam auf 25 Prozent. Ein einfaches Praxisbeispiel für diesen Effekt kennt jeder, der nach einer TV/Video-Werbung schon einmal gegoogelt hat.
“Das ist ein wichtiger Treiber und wird häufig unterschätzt”, sagt Warncke. “Wir reden im Daily Business viel mehr über Themen wie beispielsweise Targeting und nicht darüber, wie viel Synergien helfen.”
Punkte, die hier zum Tragen kommen, sind etwa die Erzeugung von inkrementeller Reichweite oder die Entstehung unterschied-licher Stimuli je nach Kanal bei Erhöhung der Frequenz. Halo-Effekte auf Kanalebene sollten maximiert werden und dafür ist eine saubere Planung notwendig.
2. Qualität der Creatives hochhalten
Nach dem Budget, das in die Werbemaß-nahmen gesteckt wird,
ist die Qualität des Creatives die zweitwichtigste Komponente für den Erfolg der Werbung.
Bei einer Videoimpression zum Beispiel werden zwei Drittel der Wirkung vom Creative getrieben, so Seitz. “Wenn Gelder nicht umge-shiftet werden können, wird das besonders wichtig. Natürlich tut es mir als kompletter Mediamann ein bisschen weh,
aber die Kreation ist natürlich der absolute Treiber einer Kampagne.
Daher ist es so wichtig, Media und Kreation von Anfang an zusammenzudenken”, sagt Ron Warncke.
Wenn komplexe Geschichten nicht mehr ausreichend erklärt werden können, da das Mediabudget eingespart wird, müssen sie allerdings auch manchmal einfacher werden, gibt der Agenturprofi zu bedenken. “Wenn der Druck fehlt und ich nur mittelmäßige Kommunikation schaffe, habe ich ein Problem.”
3. Brandbudgets nicht vernachlässigen
Marketer von Autohäusern wollen oft auf kurzfristige Erfolge hinaus, um das Unternehmen
über Wasser zu halten.
Doch es gilt nicht nur auf kurzfristige Performance und den schnellen Abverkauf abzuzielen, sondern auch die längerfristigen Auswirkungen im Blick zu behalten, erklärt die DACH-Chefin Maren Seitz.
Langfristigen Erfolg erreichen Unternehmen vor allem durch die Stärke der Marke.
Sobald die vernachlässigt wird, fällt ein gewisser Grundumsatz ab und der ist besonders schwer wieder aufzubauen, sagt Seitz. Viele Unternehmen müssen ihre Preise erhöhen, etwa weil Rohstoffe, Energie oder Gehälter teurer werden.
Das können sich nur starke Marken erlauben, betont Warncke. Außerdem würden sich Investitionen in die Marke schon relativ schnell auswirken und nicht erst in ferner Zukunft spürbar sein.
Maren Seitz weist in diesem Sinne auf Kanäle hin, die besonders kurz- als auch langfristigen ROI liefern: Lineares Video, Paid Search, Digital Display, Podcast und Social-Media.
4. Szenario-Planung entwickeln
Eine Marketingstrategie, die auf verschiedene Szenarien in der Zukunft ausgerichtet ist, zahlt sich in Krisenzeiten aus.
Dies können etwa Faktoren sein, wie der Anstieg des Verbraucherpreisindex, die Zunahme des Wettbewerbs oder Erhöhung der Zinsrate. Seitz führt dazu das Beispiel von McDonald’s an, dessen Restaurants zu Covid-Zeiten schließen mussten.
CEO Mike Kempczinski sagte in einem Interview im Oktober 2022, dass die Werbeausgaben zwar heruntergefahren, aber angespart wurden. Investiert wurde verstärkt, kurz bevor die Menschen wieder in die Restaurants und Wettbewerber ihre Ausgaben ebenfalls erhöhten. Denn Werben wird teuer, wenn alle zeitgleich in der Recovery-Phase starten, ihre Werbemaßnahmen hochzufahren, weiß auch Warncke.
5. Trends kennen und nutzen
Marketer sollten Trends kennen und für sich nutzen, aber nur, wenn es Sinn ergibt.
Drei Trends, die in der Werbeindustrie aktuell besonders hervorstechen und viele Fragen aufwerfen, sind Retail Media, die Zukunft von TV/Video und neue Plattformen.
“Wichtig ist es, ein Auge auf Trends zu behalten, aber auch zu schauen, ob sie zur Zielgruppe passen”, sagt Seitz.
So funktioniere Tiktok beispielsweise bei älteren Zielgruppen offenbar nicht gut. Darüber hinaus können sich neue Kanäle mit der Zeit auch übersättigen und an Reiz verlieren. Ron Warncke weist darauf hin, dass TV/Video mit seinen derzeitigen Entwicklungen für Marken mit weniger Budget interessant wird und auch für sie Möglichkeiten zum Branding bietet.
Mit Blick auf Retail Media mahnt der Fach-mann jedoch zur Vorsicht. Man sollte sich fragen, ob die Sales, die hier mit Performance-Anzeigen generiert werden, nicht auch anders zustande kommen wären.
In der Krise kann sich schließlich niemand leisten, mehrfach zu zahlen. “Es bringt nichts, Maßnahmen mit hineinzunehmen, um Verkäufe zu generieren, die auch so getätigt werden”, erklärt Warncke.
Daher sei es besonders wichtig, ganzheitlich zu messen, um die Wirkungsbeiträge einzelner Maßnahmen sowie die Einflüsse externer Marktfaktoren isoliert betrachten zu können, meint Seitz.
Keine Kürzungen sind auch keine Lösung
Trotz des wiederkehrenden Appells, Werbe-maßnahmen in schwierigen Zeiten nicht herunterzufahren, gilt dieser Rat nicht pauschal für alles.
So gibt es Sektoren, für die es nicht vorher-zusehen ist, ob sie sich überhaupt jemals wieder erholen, gibt Maren Seitz zu bedenken. Andernfalls sind manche Sektoren von bestimmten Krisen gar nicht betroffen.
Und dann gebe es noch die Unternehmen, die es gar nicht durch eine Krise schaffen würden.
Die können ihre Werbemaßnahmen natürlich ganz einstellen.
Quelle: Anton Priebe
Das sind Social Media Gamechanger 2023
Expert:innentipps und Prognosen – damit du deine Social-Präsenz dieses Jahr
noch erfolgreicher gestalten kannst
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Der Social Talk Trendreport der Analyseagentur Social Match zeigt einige Ergebnisse einer Studie der Agentur und von PlatTheHype, die belegen:
80 Prozent der Gen Z und Gen Y haben eine Screentime von über drei Stunden täglich und ein Drittel sind sogar über sechs Stunden täglich am Smartphone. Daraus resultiert auch: Die Potenziale von Social Media sind für Marketer, Influencer, Creator und User schier unendlich – allerdings gilt es, mit den stetigen Entwicklungen Schritt zu halten.
Denn 2023 entwickelt sich Social Media mehr denn je über alle Plattformen hinweg unaufhaltsam zum Dreh- und Angelpunkt für Marketing-Aktivitäten und die Kund:innenkommunikation für ihr Autohaus...
Neben vieler neuer technischer Features auf allen Social-Plattformen, neuer Schwerpunkte auf einzelnen Diensten (Instagram), einiger Kontroversen (Twitter und TikTok) und ganz neuer Akteur:innen, die vor allem jüngere User schätzen (BeReal), setzen auch die Creator:innen immerzu neue Trends, die das Marketing-Geschehen maßgeblich beeinflussen können.
Du möchtest den Status quo der jüngsten Entwicklungen auf Social Media erfahren – inklusive Prognosen, Insights und Expert:innen-Tipps, die du für deine eigenen Marketing-Zwecke nutzen kannst?
Dann lohnt es sich für dich, einen Blick auf die Ergebnisse eines Reports der Social-Media- und Influencer-Agentur Social Match zu werfen.
Der Social Talk Trendreport für das Jahr 2023 zeigt die wichtigsten Trends im Social Media- und Influencer Marketing-Universum auf: vom Plattform Battle zwischen TikTok, Instagram und YouTube über virales Community Management bis hin zum Metaverse.
Der Bericht präsentiert „die Social Media Gamechanger", die Ihr Autohaus in 2023 zu einem Love Brand machen können...
Kurz und knapp:
11 Social-Prognosen für 2023
Der Social Talk Trendreport verschafft dir einen umfassenden Überblick über alle TrendTopics für 2023 – inklusive spannender Insights von Expert:innen aus der Branche. In dem Report stellt die Agentur elf konkrete Thesen für 2023 auf:
1. Datenanalysen für Influencer werden zwar genauer, aber schaffen noch keine maximale Transparenz.
2. Von Co-Creations zu eigenen Creator-Marken: Creator machen Unternehmen immer stärker Konkurrenz.
3. Endlich! Vorfreude auf stärkeres In-App Shopping auf den Plattformen lässt Social Media boomen.
4. Live Shopping wird auch 2023 nicht den erhofften Durchbruch schaffen.
5. Marken ohne starkes Community Management werden den Zugang zur Zielgruppe verlieren.
6. Instagram wird aus der Identitätskrise herausfinden, aber TikTok rennt als neue Suchmaschine der Gen Z weiter davon.
7. Twitch und YouTube ersetzen bei der Gen Z das lineare Fernsehen.
8. BeReal: Authentischer Content auf dem Vormarsch in der Plattformlandschaft.
9. Erste deutsche Erfolgs-Cases, aber Discord bleibt ein Langzeitprojekt für Marken.
10. Personal Branding ist key in 2023! LinkedIn wird zum neuen Spielplatz für Creator.
11. Marken, die sich im Jahr 2023 noch nicht mit dem Metaverse beschäftigen, riskieren ihre Existenzsicherung.
Einige dieser Thesen beleuchten wir in diesem Artikel umfangreich.
Auf diese Social-Plattformen kommt es 2023 an
Auch wenn einige neue Akteur:innen wie BeReal oder Discord sich derzeit einen Anteil am Social-Media-Kuchen sichern – TikTok ist immer noch die App, die die Gen Z am meisten nutzt. Laut Social Match und PlayTheHype verbringen die User durchschnittlich 108 Minuten am Tag auf der Entertainment-Plattform. Damit rangiert TikTok in Sachen durchschnittliche tägliche Nutzungszeit weiterhin vor Instagram.
Auch der Consumer Trends Report 2023 von The New Consumer in Zusammenarbeit mit Coefficient Capital macht deutlich: TikTok gehört im Bereich Social Media zu den Gewinner:innen der vergangenen zwei Jahre. Unter anderem stellen wir dir die gleiche Frage, die auch The New Consumer den Teilnehmer:innen der Studie gestellt hatte: Wenn du auf einer einsamen Insel nur noch eine Social App nutzen könntest, welche wäre das?
Die Meta-Plattform Instagram wiederum macht bereits seit längerem eine Identitätskrise durch, könnte 2023 jedoch wieder zurück zum eigenen Ursprung finden. Doch auch Apps wie BeReal, Discord oder Twitch sorgen für Aufsehen. Das Creator-Format „7 vs. Wild“ lief auf YouTube und Twitch sogar so erfolgreich, dass die beiden Plattformen das lineare Fernsehen für die jüngeren Generationen nahezu ersetzt haben. Laut Social Match ist YouTube eine für TikTok größere Konkurrenz als Instagram. Im Rahmen der Studie ließ das Unternehmen auch Jacob Rott, Social Media Creator und Model, und Valentina Vapaux, Bestseller-Autorin und Social Media Creator, zu Wort kommen.
Trendprognose von Social Match:
Der Aufschrei #MakeInstagramInstagramAgain – inklusive einer vielfach geteilten Petition – scheint Früchte getragen und Anklang bei den Entwickler:innen gefunden zu haben.
2023 könnte Instagram den Fokus wieder verstärkt auf Bild- statt Video-Content legen. Obwohl die Report-Ergebnisse von Social Match zeigen, dass 63 Prozent Instagrams Fokus auf 9:16- Content gut finden. Das Fazit der Agentur lautet: Instagram wird aus der Identitätskrise herausfinden, aber TikTok rennt der Plattform weiter davon.
Influencer Marketing
Seit einigen Jahren wird die gesamte Influencer-Marketing-Branche immer professioneller, um die Marketing-Disziplin wirksam in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Und die User erfreuen sich daran; schließlich sind es viele, vor allem jüngere Nutzer:innen, leid, auf unauthentische Werbeversprechen in klassischen Medien zu vertrauen.
Und Influencer avancieren zunehmend zu vertrauenswürdigeren Werbebotschafter:innen für immer mehr Menschen.
Um dieses Vertrauen aufzubauen, setzen Creator auf den gewünschten Austausch auf Augenhöhe mit ihrer Zielgruppe.
Darüber hinaus engagieren sie sich gezielt bei gesellschaftlich relevanten Themen wie Nachhaltigkeit. Marken, die Partnerschaften und Kooperationen mit Influencern eingehen, können profitieren: Sie gewinnen durch Kooperationen häufig einen anhaltenden und erfolgreichen Zugang zu ihren Zielgruppen.
Timm Chiusano, Social Media Evangelist aus New York City, erklärt:
Nutzer:innen wollen auf den Social Media-Plattformen Menschen sehen, denen sie stärker vertrauen können als klassischen Markenversprechen. Auch Louisa Dellert, Keynote Speakering für Nachhaltigkeit und Klimaschutz und Moderatorin, gab im Rahmen des Social Talk Trendreports 2023 ein Statement zum Thema Influencer Marketing ab. „Der Wunsch nach echter Nähe und Austausch mit Personen aus der eigenen Community kommt immer stärker auch bei vielen Creatorn an”, beobachtet ebenso Felix Berthold, Creative Consultant bei Joli Berlin, und selbst erfolgreicher TikToker.
Er erklärt: Ich kenne viele, auch sehr reichweitenstarke Creator, die ihre private Handynummer teilen und wenige, aber enge Follower zu persönlichen WhatsApp-Gruppen einladen. Der Trend nimmt immer stärker zu!
Virales Community Management
Du möchtest deine Marke in eine Love Brand der jüngeren Generation wandeln?
Dann führt für dich heutzutage kein Weg mehr an TikTok vorbei. Zwar ist die Hemmschwelle, eigene TikTok-Inhalte zu kreieren, bei vielen Unternehmen und Marken immer noch hoch, doch wir stellen dir eine Lösung vor, die dir dabei helfen kann, auf TikTok gesehen zu werden: virales Community Management.
Dabei werden virale Videos, die auf der For You Page der User landen, von Brands mit Kommentaren versehen, die zur Diskussion anregen sollen.
Der Dialog mit deiner Zielgruppe kann Unternehmen zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen und ist laut Social Match „für Brands essenziell“.
Vor diesem Hintergrund hat sich diese Art von Community Management mittlerweile auch auf TikTok etabliert – und für einige Unternehmen bereits rentiert, beispielsweise für Eurowings und Orangina.
2023 geht nichts mehr ohne ein gutes Community Management, gerade, wenn es darum geht, die Gen Z zu erreichen.
Springt man hier nicht auf den Zug auf, verliert man schnell den Zugang zur jüngeren Zielgruppe.
Performance Marketing im Wandel
Social Match sieht im Bereich E-Commerce eine leicht rückläufige Entwicklung, die vielen Akteur:innen im Markt bereits Sorgen bereitet. Nicht nur die Aktienkurse sollen sinken, auch das gesamte Marktvolumen sei in 2022 um 20 Prozent abgestürzt. Brands, die auf Performance Marketing setzen, müssen somit ihre Strategien ändern und sich stärker auf neue Kanäle fokussieren. Nur so können sie den negativen Entwicklungen entgegenwirken.
Influencer Marketing, TikTok und Whatsapp sind die neuen Kanäle im Performance Marketing. Web 3.0 und das Metaverse
Angesichts der großen KI-Revolution durch OpenAIs ChatGPT und der damit einhergehenden derzeitigen Entwicklungen, etwa, dass nach Bing AI und Googles Bard auch Meta kürzlich das KI-Sprachmodell LLaMA vorstellte, ist das Metaverse seit 2023 ins Hintertreffen geraten.
Doch Social Match erklärt im Social Talk Trendreport: „It’s time to go Metaverse“.
Die Agentur sagt: Während Maybelline bereits gestylte Avatare ins Metaverse schickt, welche die Brand repräsentieren, und Nike schon zu Beginn ‚all in‘ gegangen ist, um sich eine große virtuelle Community aufzubauen, zögern andere noch.
Zum einen, um sich besser zu informieren und zuerst mehr Expertise aufzubauen, zum anderen, um die Entwicklung zu beobachten. Dabei weist Social Match darauf hin, dass es bei Trends immer die First-Mover gibt, die für den etwaigen Erfolg auch Risiken eingehen, und diejenigen, die immer etwas zu spät auf Trends aufspringen – und dadurch im schlimmsten Fall Chancen verschenken oder als Nachahmer:innen daherkommen.
Marcel Hollerbach, Experte für Commerce & Venture, erklärt: Am wichtigsten ist es, als Marke einfach was zu machen. Wenn es ein Learning aus der Entstehung des Internets vor 20 Jahren gibt, dann, dass man gar nicht früh genug damit anfangen kann, sich damit zu beschäftigen, Knowledge und internes Talent aufzubauen.
Trendprognose
Social Match: Die Metaverse Brand Cases von Kaufland, Nivea und Nike zeigen, dass immer mehr Brands im Web-3.0-Markt Fuß fassen – und damit anderen aufzeigen, dass es 2023 Zeit wird, sich mit den Potenzialen des Metaverse zu beschäftigen.
Fazit
Dieser Einblick in Trendvorhersagen von Social Match, wovon jede einzelne Entwicklung ein großes Veränderungspotenzial für die Social-Media-Branche bereithält, zeigt die für Marketer wichtigen Bewegungen auf, „die in diesem Jahr konsequent vorangebracht werden“.
Brands, die 2023 bei all den rasanten Entwicklungen den Überblick behalten möchten, sind gut beraten, die Tipps und Insights für ihre Marketing-Zwecke zu nutzen.
Quelle: Larissa Ceccio, Social Match
Das KI-Tool Chat GPT-4 ist da. Alles was du dazu wissen musst
Was steckt hinter dem Update und kann es halten, was es verspricht
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Können auch Autohäuser das für ihre Zwecke gut gebrauchen?
Das Unternehmen OpenAI hat nachgelegt und sein KI-Chat GPT-4 veröffentlicht.
Neben Multimodalität soll das KI-Modell in mehreren Bereichen eine Performance auf „menschlichem Niveau“ liefern. Was steckt hinter dem Update und kann es halten, was es verspricht?
Ohne viel Tamtam hat OpenAI am Dienstagabend 14.03.2023 sein Sprach-KI-Modell GPT-4 der Öffentlichkeit vorgestellt – und Microsoft hat verraten, dass seine Suchmaschine Bing bereits seit fünf Wochen auf dem neuen Modell basiert.
Nutzer:innen könnten also schon Kontakt zu GPT-4 gehabt haben, ohne es zu wissen.
Doch wie sieht es mit den sonstigen Verbesserungen aus ?
Was ist neu bei GPT-4?
OpenAI hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren den „gesamten Deep-Learning-Stack überarbeitet“.
GPT-3.5 war insofern ein „Testlauf“ – Fehler und Bugs, die dabei aufgetaucht seien, habe man behoben; auch die „theoretischen Grundlagen“ sollen verbessert worden sein. In der Folge soll GPT-4 „überraschend stabil“ laufen.
Die große Neuerung dürfte aber wohl sein, dass Nutzer:innen auch Bilder als Input geben können.
GPT-4 beschreibt in der Folge nicht nur, was auf dem Bild zu sehen ist, sondern soll es auch einordnen können.
Das könnte auch eine große Erleichterung/
Verbesserung für Autohäuser in der Bearbeitung ihrer Social Media-Präsenzen, Internet-Newsfeed/Kundenberatung auf der Webseite und im Recruitment-/Ausbildungs-marketing werden...
Das gilt laut OpenAI nicht nur für Memes oder einfache Fotos, auch Diagramme und sogar ganze wissenschaftliche Aufsätze, die als PDF eingegeben werden, sollen ausgewertet werden können.
Auch soll die Zeichenbegrenzung für das Eingabefeld nach oben verschoben worden sein: Bis zu 25.000 Zeichen können Nutzer:innen hier jetzt eingeben.
Ist GPT-4 besser als der Vorgänger GPT-3.5?
Geht es um einfache Unterhaltungen, soll der Unterschied zwischen GPT-4 und GPT-3.5 kaum spürbar sein. Der große Sprung in der Weiterentwicklung zeige sich, so schreibt OpenAI, wenn die Aufgabe einen „gewissen Schwierigkeitsgrad“ überschreite. Gemeint sind damit vor allem berufliche und akademische Kontexte – hier soll GPT-4 „verlässlicher [und] kreativer“ sein und „nuanciertere Anweisungen“ besser umsetzen können.
Das macht OpenAI nicht zuletzt an den Resultaten fest, die GPT-4 bei diversen standardisierten Examina und Tests für Menschen – darunter solche für Integralrechnung, US-amerikanische Geschichte oder eine Prüfung für Rechtsanwält:innen – erzielt haben soll.
Während GPT-3.5 zwar besteht, sich notentechnisch aber eher in den unteren zehn Prozent einreiht, soll GPT-4 der Sprung in die Top-10-Ergebnisse gelingen.
Wie gut kann GPT-4 Vorgaben befolgen?
Auch unter GPT-3.5 und dem „alten“ ChatGPT ist es möglich, der Sprach-KI Vorgaben bezüglich der Tonalität und Stil zu machen – bei GPT-4 können Entwickler:innen über die API jetzt aber generelle Anpassungen vornehmen. So sollen sie die KI speziell an ihre Nutzer:innen anpassen können – „innerhalb von Grenzen“, wie es bei OpenAI heißt. Das Unternehmen will dabei auch besonders im Blick behalten, dass diese Grenzen ein Ansatzpunkt sein können, um die GPT-Modelle zu „jailbreaken“.
Das wurde in der Vergangenheit zu Genüge demonstriert, wenn Nutzer:innen den KI-Chatbot beispielsweise dazu gebracht hatten, Bauanleitungen für Bomben zu liefern.
Gibt es schon spannende Projekte
mit GPT-4?
Man kennt es: Kaum veröffentlicht ein Unternehmen ein neues Spielzeug, stürzen sich findige Nutzer:innen darauf und setzen es für alle möglichen (und unmöglichen) Projekte ein. So auch bei GPT-4 beziehungsweise ChatGPT.
Egal, ob Snake oder Pong: Das neue ChatGPT scheint im Handumdrehen einfache Mini-Games coden zu können. Dabei scheinen auch Anpassungen im Code kein unlösbares Problem zu sein. Etwas ernster wird es schon, wenn Nutzer:innen illustrieren, wie ChatGPT Transaktionsdaten – beispielsweise eines Girokontos – auslesen und in JSON aufbereiten kann; gerade für Apps, die dabei helfen sollen, die eigenen Finanzen im Blick zu behalten, sehr praktisch.
Bei den selbsterklärten „Robo-Anwälten“ von Donotpay wird bereits daran gearbeitet, ChatGPT so zu integrieren, dass Menschen sich über „Ein-Klick-Klagen“ gegen Robocalls, also ungewollte automatisierte Werbeanrufe, wehren können.
Ein anderer User zeigt, wie mit ChatGPT aus einer einfachen Skizze schnell eine funktionsfähige Website wird. Und auch in anderen, weniger digitalen Bereichen scheint die KI bereits zu reüssieren: ChatGPT scheint in der Lage, Medikamente und Pharmazeutika zu entwickeln.
Und was kann GPT-4 nicht?
Weiterhin rät OpenAI nach wie vor davon ab, ChatGPT und GPT-4 als Such- beziehungsweise Faktenmaschine zu nutzen. Es sei nach wie vor „nicht komplett verlässlich“ und „halluziniert“ weiterhin Fakten und mache Logikfehler.
Allerdings soll es gelungen sein, die Halluzinationen zu verringern. Zudem kann GPT-4 nun zwischen Antworten, die sich aus Sprichwörtern ergeben, und der realen, korrekten Antwort auf eine Frage unterscheiden. GPT-4 kann auch von Sprichwörtern vorgegebene, aber faktisch falsche Antworten richtig beantworten.
Für Weltwissen und Ereignisse ist der Zeitpunkt, ab dem GPT-4 keinen verlässlichen Input mehr liefern kann, weiterhin September 2023. Wie der Vorgänger GPT-3.5 lernt auch die neue Version nicht aus vorherigen Konversationen.
Welche Risiken ergeben sich aus GPT-4?
Wie die Vorgänger und Konkurrenzmodelle kommt auch OpenAIs GPT-4 mit gewissen Risiken. Neben fehlerhaftem Code – der beim Launch von ChatGPT etwa Stackoverflow dazu brachte, KI-generierten Code ganz zu verbieten – sind das vor allem die bereits genannten Falschinformationen sowie potenziell gefährliche Ratschläge.
Um diese Risiken zu verringern, so OpenAI, habe man den Austausch mit mehr als 50 Expert:innen aus den verschiedensten Bereichen – darunter Cybersicherheit und internationale Sicherheit – gesucht.
So sollen zusätzliche Sicherheitsmechanismen implementiert worden sein, um zu verhindern, dass Nutzer:innen sich beispielsweise erklären lassen, wie sie gefährliche Chemikalien herstellen können.
Wie hat OpenAI GPT-4 trainiert?
OpenAI hat GPT-4 hauptsächlich mit allgemein verfügbaren Daten – zum Beispiel aus dem Internet – trainiert. Darin enthalten sind beispielsweise richtige und falsche Lösungen für mathematische Probleme, gute und schlechte Argumente, sich selbst widersprechende und logische Aussagen und eine Vielzahl von Theorien und Ideologien. Weil sich daraus viele mögliche Antworten ergeben, kann es passieren, dass GPT-4 (und auch GPT-3.5) anders antwortet, als die Nutzer:innen es erwarten.
Deshalb setzt OpenAI an dieser Stelle auch auf menschlichen Input in Form von RLHF, das sogenannte Reinforced Learning with Human Feedback.
Speziell für GPT-4 hat OpenAI zudem auf einen Deep-Learning-Stack, der „vorhersehbar skaliert“, gesetzt. Mithilfe der passenden Infrastruktur kann das Unternehmen so in verschiedenen Bereichen das Verhalten von GPT-4 vorhersagen.
Wie funktioniert ChatGPT eigentlich?
Auch wenn das GPT-4-Modell als ChatGPT gerne von sich selbst in der Ich-Form spricht, verbirgt sich hinter dem KI-Chatbot keineswegs ein Wesen mit Bewusstsein oder menschlichen Zügen. Stattdessen basiert das die künstliche Intelligenz – sehr vereinfacht ausgedrückt – auf einem Wahrscheinlichkeits-modell, ermittelt also, welches Wort mit welcher Wahrscheinlichkeit auf welches vorhergegangene folgen muss, damit ein Text Sinn ergibt und welche Wortkombinationen besonders häufig auftreten.
Wo kann ich GPT-4 testen?
Neben der bereits erwähnten Bing-Suchmaschine, die GPT-4 schon seit fünf Wochen einsetzt, ist das Modell ab sofort öffentlich verfügbar, auch ChatGPT läuft laut Website seit dem 14. März mit GPT-4. Fragt man den KI-Chatbot, ob er mit dem neuen Modell laufe, antwortet er allerdings „ich weiß derzeit von keinem offiziellen Release von GPT-4“. Nutzer:innen berichten zudem, dass es ihnen nicht gelinge, Bilder in ChatGPT hochzuladen oder einzufügen. Es ist also gut möglich, dass GPT-4 erst nach und nach implementiert und bereitgestellt wird. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass diejenige, die für ein ChatGPT-Plus-Abo bezahlen, zuerst in den Genuss der neuen Funktionen kommen werden. Wer die OpenAI-API mit GPT-4 nutzen möchte, muss sich in eine Warteliste eintragen.
Quelle: Claudia Wieschollek
So verzweifelt suchen Marken wie Audi, BMW, Daimler, Porsche, und VW
nach Mitarbeitern
Das sollte auch Ihr Mitarbeiter- und Ausbildungsmarketing nachhaltig wachrütteln
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Eine exklusive Auswertung zeigt: Deutschlands Autobranche investierte im vergangenen Jahr 117 Millionen Euro in Stellenanzeigen. Mit eher sehr mäßigem Erfolg.
Was wirklich im Recruiting- und Ausbildungsmarketing gefragt ist...
Wohl kaum eine Branche verändert sich derart rasant wie die Auto-Branche.
Für den Übergang vom Verbrenner-Zeitalter in die Elektro-Epoche suchen Audi, BMW, Daimler, Opel, Porsche und VW dringend Mitarbeiter. Das zieht sich auch bis in die entsprechenden Händlernetze und Autohäuser.
Wie verzweifelt die Firmen nach Verstärkung suchen, zeigt eine exklusive Auswertung von Stellenmarkt-Anzeigen, die die Personal-marktforschung Index Research für die WirtschaftsWoche erstellt hat.
„Um die digitale Transformation zu meistern, liegt der Fokus im Recruiting auf technischen Fachkräften wie Ingenieuren und Konstrukteuren sowie Informatikern.
Bei den Autohäusern sind entsprechend Fachkräfte im Verkauf und im Service gesucht. Auch der Nachwuchs wird zukünfzig ganz anders gefordert sein.“, sagt Index-CEO Jürgen Grenz.
„Trotz des starken Wettbewerbs aus Fernost und den USA setzen vor allem die Autobauer auch am Standort Deutschland auf Wachstum.“ Die deutsche Autobranche suche vor allem aus zwei Gründen Mitarbeiter: „Zum einen zur Entwicklung digitaler und nachhaltiger Technologien für das Auto der Zukunft. Und zum anderen, um die Renteneintritt der Babyboomer zu kompensieren.
Quelle: Volker ter Haseborg
Wie klingt (m)eine Marke
Die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Soundarchitektur
zur akustischen starken Wiedererkennung einer Marke
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Eine Marke ist allein am Sound erkennbar
Es gibt Marken, die man sogar mit geschlossenen Augen erkennen kann.
Allein eine Abfolge von fünf Tönen, die sich zu einem „Düdüdüdüdümm“ verbinden, reicht aus, um uns klarzumachen, mit welchem Telekommunikationsanbieter wir es zu tun haben.
Auch der tiefe Gong am Abend lässt uns schnell erkennen, um welche Nachrichtensendung es sich handelt.
Sound wirkt.
Denn das menschliche Gehör ist in der Lage, etwa 50 Reize pro Sekunde wahrzunehmen – und damit doppelt so viele wie unser Auge.
Es verwundert also kaum, dass immer mehr Unternehmen auf einen umfassenden Brand-Sound setzen, um sich auch akustisch in den Köpfen der Zielgruppe zu verewigen.
Dabei geht es bei einem holistischen Klangbild nicht nur um ein unverwechselbares Sound-Logo, sondern um eine ganzheitliche Soundarchitektur.
Diese erstreckt sich bis in jede Faser einer Marke und reicht dabei bis zu dem akustischen Design einzelner Events.
Wie funktioniert das?
Zu Beginn müssen sich Unternehmen fragen, welche Kontaktpunkte ihrer Marke akustisch belegt werden können.
Dabei geht es nicht nur um offensichtliche Touchpoints wie den Imagefilm des Events oder der Musik, die in den Bühnenpausen des Events zu hören ist.
Vielmehr geht es dabei auch um viele andere
Kontaktpunkte, die häufig nur unterbewusst wahrgenommen werden: Wie soll sich eigentlich der Countdown vor einem Vortrag auf einer Bühne oder einem virtuellen Konferenzraum anhören?
Welche Musik und Stimme nutzt das Event bei Social Media?
Wie klingt das interaktive Navigationstool für das Eventgelände?
Oder die konferenzeigene App, die durch das Programm begleitet?
Die Telefonschleifen-Musik etc. etc.
Um auf diese Fragen eine Antwort zu finden, müssen Marken zunächst ihren Kern definieren.
Was sind meine Werte und wofür möchte ich stehen?
Wie soll meine Marke überhaupt klingen? Welche Emotionen soll das Sound-Branding übermitteln?
Repräsentiert sie beispielsweise Komfort und Luxus oder eher einen verspielten Charakter?
u.v.m.
Da alle Kontaktpunkte auditiv in einer Beziehung zum Markenkern stehen, ist eine klar definierte Basis das Fundament jeder guten Soundarchitektur.
Die Komponenten einer Soundarchitektur
Um ein holistisches Sound-Branding zu kreieren, stehen Marken verschiedenste Werkzeuge wie zum Beispiel ein Sound-Logo, ein Brand Song, UX/UI-Sound-Sets und eine Brand-Voice zur Verfügung.
Der erste Kontakt mit dem Sound-Logo – meist einer Vertonung der bereits existierenden Logo-Animation – oder einer klassischen Brand-Voice findet dabei jedoch schon weit vor dem Beginn eines Events statt.
Denn der erste Kontaktpunkt mit einem umfassenden Sound-Branding ist bei vielen Personen bereits die Werbung auf den Social-Media-Kanälen eines Events.
Dieses Design wird dann auf der Veranstaltung fortgesetzt – egal, ob diese persönlich, digital oder gar im Metaverse stattfindet.
Weitere klassische Kontaktpunkte,
die klanglich belegt werden können, sind zum Beispiel der Kauf eines Produkts, der mit einem akustischen Erfolgssignal untermalt werden kann, oder die Webseite, die mich auch akustisch begrüßt und begleitet und mit Interaktionen und Chats viele Möglichkeiten für ein ganzheitliches Sound-Design bietet.
Auch die Social-Media-Kanäle, Rückblicke wie zum Beispiel Aftermovies, Telefon-Dschingels etc. bieten weitere Touchpoints, bei denen eine klangliche Untermalung ein gelungenes Sound-Branding abrunden.
Emotionale Bindung durch Sound
Schon kleine akustische Details können die Wahrnehmung der Marke nachhaltig verändern oder sogar die emotionale Bindung zu einem Produkt steigern.
Bei der Benutzung einer App zum Beispiel können das akustische Hinweise zu Notifications oder Sounds bei einer erhaltenen Nachricht sein.
Eingebettet in eine ganzheitliche akustische Strategie sorgen kleine Details so für eine klare Identifizierbarkeit der Marke und das Verlängern einer Brand-Experience.
Dies gilt dabei nicht nur für das klangliche Branding in digitalen Welten, sondern auch für Verkaufsräume oder Veranstaltungen und ihre akustischen Alleinstellungsmerkmale.
Branding vs. Funktionalität
Es ist wichtig zu beachten, dass Sounds nicht nur bei der Identifizierung von Marken helfen.
Sie erfüllen zum Teil auch funktionale Aufgaben. Klassischerweise werden hiermit wichtige Informationen wie zum Beispiel Feedbacks in Apps oder Informationen zur Orientierung in öffentlichen Räumen übermittelt.
Abhängig von der jeweiligen Situation ist es schließlich die Kunst, das Verhältnis von Branding und Funktionalität der Sounds zu balancieren.
5 "Dos" für eine gute Soundarchitektur
Damit all diese Elemente einer ganzheitlichen Soundarchitektur erfolgreich in einem Sound-Design abgebildet werden können, sollten fünf wichtige Punkte befolgt werden:
1. Less Is More: Soundelemente sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie das Erlebnis von Kund:innen oder Besucher:innen gezielt verbessern.
2. Family Affair: Sobald mehr als ein Sound entwickelt wird, ist es wichtig, dass alle verwendeten Klänge von einer Soundpalette kommen.
3. Make It Unique! Or Not?:
Nicht alle Sounds müssen dabei einzigartig und innovativ sein. Das gibt den Hero-Klängen mehr Raum, um hervorzustechen.
4. Repetition, Repetition, Repetition: In der Planung einer guten Soundarchitektur muss einbezogen werden, wie häufig Kund:innen dem Klang ausgesetzt werden.
5. Test It:
Um die bestmögliche UX zu ermöglichen, muss ein Sound-Design kontinuierlich getestet und bei Bedarf angepasst werden.
Fazit
Eine umfassende Soundarchitektur hat viele Elemente, die beachtet werden müssen. Diese reichen von einer Konzipierung des Markenkerns bis hin zu einem Balanceakt zwischen Branding und Funktionalität.
Richtig konzipiert und anhand von weniger Tipps sorgfältig ausgearbeitet, kann ein Sonic Branding jedoch zu einem immersiven Erlebnis für alle Kund:innen führen und bewirkt somit eine wertvolle Verlängerung der Brand-Experience.
Quelle: Florian Deitermann
The Power of Touch - die Kraft von Give-aways
Was haptische Werbung so alles bewirken kann
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Kugelschreiber, Caps, USB-Sticks, Notizbücher & Co – Standard-Werbeartikel stehen selten im Rampenlicht der Werbung.
Unternehmen nutzen sie trotzdem, um Kundenbeziehungen zu stärken. Doch wie wirksam sind Werbeartikel und lohnt sich die Investition?
Viele Unternehmen platzieren ihr Markenlogo auf Werbeartikeln: Eines der bekanntesten ist der blaue Nivea-Strandball; hier in einer Werbeanzeige aus dem Jahr 1965. ©Beiersdorf
Täglich erreichen uns Tausende von Werbebotschaften, doch die wenigsten bleiben im Gedächtnis.
Wer heutzutage begeistern will, muss sich mächtig ins Zeug legen und Kreativität zeigen.
Oder an die Emotionen der Kund*innen appellieren. Gute Werbeartikel – auch Hapticals genannt – sind authentische Markenbotschafter zum Anfassen und können eine starke psychologische Wirkung entfalten.
Sie sind Teil des multisensorischen Marketings, weil sie Marken eine greifbare Form geben. Werbeartikel kommunizieren hauptsächlich implizit durch ihre Form und Funktion. Dadurch können sie abstrakte Versprechen wie beispielsweise Qualität, Innovation oder Vielfalt sensorisch erlebbar machen und nachhaltig Spuren im Markengedächtnis hinterlassen.
Werbeartikel habe eine langfristige Werbewirkung
In Zeiten digitaler Reizüberflutung bietet der Werbeartikel etwas beruhigend Dauerhaftes und Anfassbares für die Umworbenen.
Die Marke beziehungsweise das werbende Unternehmen wird im wahrsten Sinne des Wortes (be-)greifbar und schafft somit eine persönliche Beziehung, die, bei geschickter Auswahl des Werbeartikels, sehr langlebig sein kann.
Hochwertige Hapticals sind bei Empfänger*-innen lange präsent und häufig in Gebrauch, wenn sie einen praktischen Nutzen oder Spaß bieten.
Einer Studie des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW) zufolge liegt ein großer Vorteil der Werbeartikel in ihrem geringen Streuverlust.
Sie schaffen zuverlässig Präsenz für Marken im Umfeld des Empfängers.
91 Prozent der Empfänger*innen von Werbeartikeln wie Notizblöcken, Kugelschreibern oder Kalendern benutzen sie auch – im Schnitt einmal täglich. Werbeartikel bleiben außerdem häufig über mehrere Jahre im Besitz. Die Werbebotschaft wird somit über einen längeren Zeitraum kontinuierlich bei jeder Nutzung transportiert. So entsteht ein im Vergleich zu anderen Medien extrem günstiger Kontaktpreis.
„Da die explizite Informationstiefe eines Werbeartikels im Vergleich zu Fernsehen, Radio oder Printanzeigen natürlich geringer ist, wäre er in seiner Wirkung eher mit einem Sport-Sponsoring vergleichbar. Dabei wird auch nur das Logo in einem Kontext sichtbar, der die Markenwahrnehmung beeinflusst und Vertrauen durch Vertrautheit erzeugt,“ erklärt Olaf Hartmann, Markenberater und Geschäftsführer von Touchmore, einer Agentur für haptische Markenkommunikation.
„Hat der Kunde ein multisensorisches Muster einmal gelernt, aktiviert bereits ein einzelnes sensorisches Signal alle mit ihm verknüpften Erinnerungen und Bedeutungen.
Das richtige Haptical genügt, und die gesamte gelernte Markenwelt wird im Gehirn lebendig“, sagt Hartmann. „Ein gutes Beispiel dafür ist der blaue Nivea-Strandball. Da hat man direkt ein Gefühl in den Fingern und den Nivea-Duft in der Nase. Dass unser Gehirn so funktioniert, hat evolutionsbiologische Gründe: Durch multisensorische Integration aller Sinne konnten unsere Vorfahren schneller reagieren und ließen sich durch einzelne Sinnesein-drücke weniger oft täuschen. Multisensorisch nehmen wir unsere Umwelt einfach präziser wahr. Das steigert die Überlebenschancen.“
Auf (Multi-)Sensorik setzen verspricht Erfolg „Anders als bei klassischen Medien wird bei Werbeartikeln insbesondere der Tastsinn als relevanter Wahrnehmungskanal der Zielgruppe angesprochen. Sprich: Was man in die Hand nimmt, nimmt man als wahrhaftig wahr und verknüpft,
je nach Qualität und tragendem Medium/Artikel, eine entsprechende Botschaft, die dann oftmals über die ‚reine’ Logopräsentation hinausgeht,“ sagt Ronald Eckert, Inhaber von Döbler, einer Agentur für Werbeartikelkonzepte. „Denn ein passend ausgesuchter Werbeartikel zahlt unterschwellig auf die Marke und deren Qualitätsversprechen ein. Ob als Solist oder im Konzert weiterer Marketingkanäle, entscheidet sich häufig durch die gewünschte Tiefenwirkung.“
„Wir können uns akustisch und visuell berieseln lassen, jedoch nicht haptisch. Die Haptik macht uns aufmerksamer“, bestätigt auch Olaf Hartmann. Angenehme Formen und Oberflächen sowie spielerische Interaktions-möglichkeiten machen ein Haptical attraktiv und laden zum Anfassen ein.
„Sobald wir es dann berühren, reagiert unser Gehirn blitzschnell und verarbeitet die eingehenden Informationen tiefer – der Wortstamm von ‚begreifen‘ kommt nicht durch Zufall von greifen“.
Man zweifelt haptisch vermittelte Botschaften auch nicht an. Jeder hat schon einmal gesagt, er habe sich versehen oder verhört. Aber niemand sagt, dass er sich verfühlt habe.
Das heißt, die über ein Haptical gefühlte Wahrheit färbt automatisch auf das beworbene Produkt und die gesamte Marke ab. Über kon-kretes Erleben entsteht hohe Glaubwürdigkeit und Vertrauen.
Abhängig von der Produktkategorie sprechen Hapticals zudem auch weitere Sinne an: Geschmack, Geruch und Gehör.
Das orchestrierte Konzert der Sinne führt zum Effekt der multisensualen Verstärkung: Mehrere Sinne wirken zusammen stärker als jeder Sinn einzeln. Mit jedem zusätzlichen, kongruent angesprochenen Sinn feuern die Nervenzellen im Gehirn zehnmal stärker –
die Gehirnaktivität steigt um 1000 Prozent. Werbeartikel erzielen eine doppelt so hohe Werbeerinnerung wie TV- oder RadioWerbung.
Das erklärt auch die in einer Studie des GWW mit 57 Prozent doppelt so hoch gemessene Markenerinnerung eines Kontakts mit einem Werbeartikel im Vergleich zu TV – ohne die Langzeitwirkung des Besitzes zu berücksichtigen.
Je besser also die „Übersetzung“ des Markenversprechens durch einen Werbeartikel erfolgt, umso effizienter kann dieser wirken und die Botschaft beim Empfänger verinnerlichen.
Hierzu ist es wichtig, den „Beziehungsstatus“ zwischen dem werbenden Unternehmen und der angesprochenen Zielgruppe zu betrachten. Ist es mehr ein „Flirt“, also schnelllebig und austauschbar, oder entspricht es mehr einer festen Bindung oder Beziehung, die von Dauer ist?
Danach richtet sich auch die Auswahl des Werbeartikels.
Für einen Flirt sind es eher die kleinen ‚Geschenke‘, für eine feste Beziehung darf es dann schon was Hochwertiges mit prominenter werblicher Darstellung sein.
Für beide kann man jedoch festhalten, dass der Werbeartikel umso tiefgreifender seine Botschaft vermittelt, je länger man sich damit beschäftigt und je häufiger man diesen dann auch nutzt.
Wer beschenkt wird, möchte zurück schenken
Während Hapticals für Unternehmen Kommunikationsmedien sind, betrachten die Empfänger sie − aufgrund ihres Gratischarakters − als Geschenke.
Damit greift der psychologische Mechanismus der Reziprozität, auch Gesetz der Gegen-seitigkeit genannt. Der Beschenkte will etwas zurückgeben, um die „kosmische“ Schuld abzulegen, die er durch die Annahme des Geschenks fühlt.
Kann er dies nicht in materieller Form, so
schenkt er dem Gegenüber zumindest sehr viel mehr Aufmerksamkeit – ganz im Sinne von “Gibst du mir, so gebe ich dir”.
„Der Mechanismus wirkt auch bei immateriellen Werten: Wer Freude durch ein Haptical schenkt, darf auf positives Feedback hoffen. Da sie zudem meist unerwartet überreicht werden, wirken Hapticals wie ein ‚Volltreffer’ auf unser Belohnungssystem im Gehirn“, sagt Hartmann.
„Hapticals sind die einzige Werbung, für die sich die Menschen bedanken.“
Studien zeigen: Werbeartikel machen Unternehmen sympathisch und vertrauenswürdig, und sie wirken positiv auf die Kundenbeziehung.
Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes greifbare Beziehungsstifter. Als konkretes
Beispiel für erfolgreiche Hapticals nehmen wir z.B. mal die Aktion des Autoherstellers Smart, der 50.000 Bürger*innen der spanischen Hauptstadt Madrid mit einem dreidimen-sionalen Pappmodell eines Smart Fortwo im Briefkasten überraschte.
Auf dem Haptical war die Botschaft „Findet überall einen Parkplatz“ aufgedruckt. Ein Gummiband sorgte dafür, dass sich das zusammengefaltete Automodell, durch den Schlitz gesteckt, im Briefkasten von allein auffaltete. Das Haptical demonstrierte damit die Vorteile eines Smarts als Stadtauto, das in der kleinsten Lücke parken kann, auf eindrucksvolle Art und Weise und motivierte 16 Prozent der Empfänger*innen dazu, Informationen zum Kleinwagen über die Website anzufordern.
Je länger ein Kunde ein Haptical berührt, desto häufiger nimmt er die Werbebotschaft implizit und explizit wahr und speichert sie dadurch tiefer ab – unterstützt durch haptische Interaktion und den Effekt der multisen-sorischen Verstärkung. Das große Potenzial von Hapticals liege darin, dass sie die Wirkung anderer Marketingmaßnahmen verstärken – „wie eine Brausetablette, die das Wasser im Glas sprudeln lässt“, so Olaf Hartmann.
Damit ein Haptical auf die Marke einzahle, müsse es allerdings, wie andere Werbemedien auch, in die Markenstrategie eingebettet werden.
Darum werden Hapticals so gut wie nie isoliert eingesetzt, sondern vernetzt eingebettet in einen Messeauftritt, einer Verkaufsförderungs-aktion oder einer Werbekampagne.
Die volle Wirkung eines Hapticals entfaltet sich nur, wenn drei Faktoren kongruent zusammenwirken:
> die Objekteigenschaften des Hapticals selbst, > der Kontext, in der das Haptical kommunikativ eingebettet ist und
> der es mit Bedeutung auflädt sowie die Integration des Hapticals in den Kommunikations- beziehungsweise Verkaufsprozess.
Hochwertig vs. günstig: Welche Werbeartikel sind wirksamer?
Ganz klar, es macht einen Unterschied, ob der eingesetzte Werbeartikel hochwertig oder günstig ist.
Günstig wird häufig mit billig assoziiert und ein billiges Produkt zahlt ebenfalls auf die eigene Marke ein – nur vermittelt es kein hochwertiges oder gar wertvolles Produkt/Produktver-sprechen des Werbenden.
Daher ist es eminent wichtig, dass die Qualität der werbenden Marke und die Qualität des Werbeartikels zueinander passen.
Andernfalls erzeuge man eine erhebliche Wahrnehmungsdiskrepanz, die sich nur schwer wieder auflösen lässt. Werbeartikel funktionieren auch für Marken, die man nicht kennt. Schließlich steckt in jedem von uns ein Entdecker, der Neues erleben will, der sich inspirieren und verführen lassen möchte.
Neue Marken oder unbekannte Marken haben dennoch das Potenzial, mit dem möglichen Kunden eine Beziehung auf Flirtebene einzugehen. Mit einem Haptical können sie sich für den möglichen neuen Kunden interessant machen.
Wenn uns etwas interessiert, sehen wir es uns zumindest genauer an und wenn ich dafür etwas bekomme, ungefragt wohlgemerkt, bin ich aus soziologischer Sicht gewillt, dafür auch etwas zu geben – zum Beispiel die Zeit, die es braucht, um mich mit dem Neuen auseinanderzusetzen, zuzuhören und dem Neuen einen Teil meiner Aufmerksamkeit zu schenken.
Hapticals sind wahre Vielzweckwunder:
Als Mailingverstärker steigern sie Response-quoten, als haptische Verkaufshilfen die Verkaufszahlen; als Zugabeartikel machen Hapticals Angebote attraktiver und als Kontaktgeschenk Beziehungen stärker. Hapticals sind nicht nur die einzige Werbung, für die sich Menschen bedanken;
in Form von Merchandising-Artikeln sind sie die einzige Art von Werbung, für die Menschen sogar bezahlen.
Quelle: Stefica Budimir-Bekan
21. Februar 2023
Fachkräftemangel, Azubi-Gewinnung... gezieltes HR Marketing im Autohaus
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Azubi Recruiting
Marketing Strategien und Methoden
Egal, ob Recruiting Website, Video Marketing auf dem Recruiting Blog, oder doch Social Media: Für jedes Autohaus gibt es passende Massnahmen und Methoden, um die Sichtbarkeit und Bekanntheit der Marke bei der Zielgruppe zu erhöhen und qualifizierte Azubis finden und fördern zu können.
Was am besten zu Ihrer Firma und Ihrem Lehrstellenangebot passt, müssen Sie natürlich herausfinden. Wie Sie das dann richtig umsetzen, damit es auch funktioniert, ist dann eine Aufgabe für Ihren Werbepartner - z.B.
SCHÖPFWERK.
1. Die Recruiting Website
Die Recruiting Website ist Ihre Visitenkarte als Arbeitgeber und Ausbilder. Schüler:innen können hier mehr über das Unternehmen, die Ausbildung, Lehrberufe und angebotene Lehrstellen erfahren.
Reguläre Corporate Websites dagegen enthalten Informationen über Produkte, Forschung & Entwicklung, den Vorstand usw. – für Jugendliche nicht unbedingt von Interesse. Zwischen diesen Dingen, Inhalte zu finden, die für zukünftige Azubis relevant sind, ist oft eher umständlich.
Bei den Anforderungen an eine Recruiting Website wird es ernst: Das Webdesign muss gut aussehen. Doch ohne den passenden Content in entsprechend attraktiver Form und die Benutzerfreundlichkeit ist die Seite nutzlos.
Wir zeigen Ihnen deshalb in einem SchnellAudit-PDF, wie eine gelungene Recruiting Website funktioniert und was Sie optimieren können, um mehr kompetente Azubis finden zu können. Vom Website Audit bis zu einfach umsetzbaren Tipps für das zielgruppenorientierte Employer Branding und Content Marketing.
2. Der Recruiting Blog (und der passende Content)
Bereits seit 2008 befasst sich Daimler – heute Mercedes-Benz Group – im Blog mit den Themen Recruiting und Employer Branding, um sich besser auf Ausbildungs- und Jobsuchende ausrichten zu können. Mehr als jeder zweite Beitrag wurde gezielt zu den Themen Arbeit, Jobs oder Ausbildung bei Daimler verfasst.
Häufig wird von Seiten eines Autohauses argumentiert, dass es sich kaum lohne, spezielle Websites oder Blogs zum Thema Personalrekrutierung zu erstellen. Durchaus legitime Gründe dafür sind:
Gleichzeitig müssen die Verantwortlichen sich aber auch mit den Berufsbildern auskennen: Was machen Mechatroniker:innen und was sind Lehrinhalte dieser Ausbildung? Idealerweise sollte diese Person nicht nur Thought Leadership Content erstellen können, sondern auch cool genug für die junge Zielgruppe sein…
Azubi Recruiting Best Practice für 2023
Der passende Content zum Thema Personalrekrutierung muss natürlich von den HRM-Verantwortlichen und den entsprechenden Abteilungen (Berufsausbildung, Recruiting, etc.) erstellt und verantwortet werden. Doch es gibt noch weitere Personen, die Sie in die Content-Erstellung einbeziehen sollten, um authentische Inhalte für die Zielgruppe erstellen zu können, und das sind Ihre Azubis selbst.
Websites und Blogs im Test
Wir baten beispielsweise drei Schüler:innen im Alter von ca. 14 Jahren auf verschiedenen Seiten Infos zu Lehrstellen zu finden. Leider gaben Sie in einigen Fällen schon nach ein paar Klicks frustriert auf. Über diese und weitere Ergebnisse unserer Usability Audits können Sie hier mehr lesen.
In vielen Fällen wird deutlich, dass die limitierten Personal-Ressourcen im Autohaus es nicht erlauben, auch noch Social Media Recruiting auf Instagram oder gar TikTok zu betreiben.
Auf beiden Plattformen kommt man ohne Video Content auch nicht mehr besonders weit.
In Zeiten der Pandemie mussten viele Autohäuser ihr Budget gut aufteilen. Externe Fachkräfte/Dienstleister, die Social Media Content erstellen, Engagement Marketing und Community Management betreiben oder schlicht für das ganze Marketing verantwortlich waren, wurden als Erstes gekürzt.
Die Zeit für ein Video Marketing Konzept ist erst recht nicht vorhanden.
Eine Recruiting-Kampagne auf Social Media ist eine mögliche Strategie, um mehr motivierte Schüler:innen auf das Lehrstellen-Angebot im Autohaus aufmerksam zu machen.
Der Aufwand ist jedoch hoch und man muss gut abwägen, ob die Kennzahlen unter möglichen Budgetrestriktionen erreicht werden können.
Die Generation Z nutzt Social Media hauptsächlich als Freizeitaktivität. Sie wollen Spass und Unterhaltung, sie suchen auf TikTok nicht nach Lehrstellen und Werbung nervt mehr denn je. Und sie hängen sich an Content Creators, mit denen sie sich identifizieren – nicht an Unternehmen, die Ihnen den Ernst des Lebens (= Arbeit) aufdrängen wollen.
Content von, für und mit Azubis ist der Schlüssel zum Erfolg auf Instagram oder TikTok.
Es ist nicht nur effektiver, sondern auch kostengünstiger, Azubis zu erlauben eigenen Social Media Content zu erstellen und diesen dann zu teilen. Lassen Sie Ihr Azubi-Team mitwirken und lassen Sie sich von Ihren Azubis beraten.
Klingt seltsam, funktioniert aber, denn die Inhalte sind authentischer und humorvoller als Produktion der Werbeagentur (müssen selbst wir so klar sagen).
Der Content spricht Schüler:innen auf Augenhöhe an und kommt nicht von oben herab. Die Inhalte werden häufiger geliked, geteilt, kommentiert und die stieg bei unseren Kunden zum Teil schon auf über 500%.
Modernes Azubi Recruiting nach Best Practice: Bei dem Schweizer Unternehmen Bouygues Energies & Services reden Lehrlinge über ihre Ausbildung: Vom Bewerbungsprozess über das erste Lehrjahr, den Prüfungsstress und die Unterstützung von Ausbilder:innen bis hin zur erfolgreichen Abschlussprüfung und dem Traumjob danach.
Fakt ist, dass das Azubi Recruiting in jedem Unternehmen die nötigen Ressourcen braucht. Schüler:innen wollen sich nicht bei Unternehmen bewerben, die nur halbe Sachen machen.
Einfach offene Stellen aufzulisten reicht nicht, um sich als Arbeitgeber und Ausbilder erfolgreich bei den Jugendlichen zu „bewerben“ und auf dem Lehrstellenmarkt konkurrenzfähig zu sein.
Schüler:innen müssen abgeholt werden, am besten mit altersgerechten, witzigen, ironischen Inhalten, die vermitteln, dass eine Berufsausbildung beispielsweise im MINT-Bereich ein smarter erster Schritt in Richtung erfolgreiche Karriere ist. „Bei uns kannst du sein, wer du bist – und dich weiterentwickeln.“
Azubi- und Fachkräfte-Marketing sind keine Akut-Maßnahmen. Es sind Langzeitstrategien.
Wir unterstützen Sie bei deren Planung, Entwicklung und Aufsetzung. Danach kann in Ihrem Autohaus das Meiste intern erarbeitet werden und wird durch uns nur noch in die passende Form gebracht. Sie werden sehen, wie lebendig und motiviert Ihre Azubis hinter ihren eigenen Kreationen stehen.
Und wie sie für ihren Ausbildungsbetrieb "fighten"!
Quelle: CyTRAP Labs / SCHÖPFWERK
Digitale, "mehr oder weniger sinnvolle" Top Trends für das Jahr 2023...
Doch auch Autohäuser müssen sich in Zukunft damit beschäftigen!
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Zum Jahresauftakt werfen die schlauen Köpfe in der Werbewirtschaft gerne mal einen Blick in ihre Kristallkugel.
So auch wir von
SCHÖPFWERK.
Ein Ausblick auf 2023, der sich lohnen dürfte.
Wir haben bereits vor über 30 Jahren mit der Automobilwerbung angefangen und somit viele Trends kommen und gehen sehen.
Als Experten beraten wir seit 1995 Hersteller, Zulieferer und Autohäuser - über ein Jahrzehnt davon als spezialisierte Experten für Autohausmarketing.
Für 2022 haben wir mit unseren Tipps und Trends eine sehr gute Trefferquote bewiesen. Dementsprechend finden unsere aktuellen Themen auch weithin Gehör.
Von generativer KI über eine neue Generation Influencer bis zur Blockchain-Ernüchterung – diese Themen werden in diesem Jahr wichtig sein.
Das Jahr 2023 könnte in Sachen Digitalität eines der spannendsten seit langer Zeit werden. Insbesondere "Künstliche Intelligenz KI" wird zum ersten Mal in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden.
Begriff des Jahres dazu: Generative KI
Im Bereich der digitalen Technologie laufen gewisse Entwicklungen in vorhersehbarer Art ab – zum Beispiel der berühmte Hype Cycle. Oder aber, wie Digital-Vordenker Clay Shirky einmal formulierte, dass das, was heute spielerisch und albern wirkt, zum nächsten großen Ding wird. Genau das sehen wir derzeit im Bereich der generativen KI. Darunter versteht man jenes Feld der künstlichen Intelligenz, bei dem ein Algorithmus vorhandene Bilder, Texte, Töne oder Videos nimmt und sie in neue Werke verwandelt. Das generiert selbstständig scheinbar neue Inhalte - bei gleichbleibender Aussage an die Zielgruppe.
Die öffentliche Begeisterung für solche spielerischen Anwendungen löst für gewöhnlich zweierlei aus:
Zum einen wollen gründungswillige Experten vom Boom profitieren, zum anderen begeistern sich Geldgeber für das Segment.
Folge: noch mehr Anbieter im Feld und ein noch unübersichtlicheres Angebot.
Im Jahr 2023 wird das Thema "künstliche Intelligenz" die Rolle übernehmen, die in den vergangenen Jahren Krypto in all seinen Facetten sowie das Metaverse innehatten. Sprich: Es ist das Buzzword, mit dem Kunden angesogen werden sollen, auch wenn oft genug nur heiße Luft hinter den Ideen steckt.
Im Gegensatz zu jenen Schneeballsystemen, Betrugsmodellen und Wolkenkuckucksheimen gibt es im Bereich der KI reale, sinnvolle Anwendungen. Das System der KI hat allerdings noch große Schwächen. Denn was z.B. Chat GPT oder Dall-E bisher betreiben ist „stochastic parroting“, also das dateigetriebene papageiartige Zusammenmixen vorhandener Informationen – ob die korrekt oder ästhetisch sind, können diese Systeme nicht erkennen.
Dabei werden wir 2023 die Früchte der KI nur in den Anfängen sehen. Aber es wird reichlich Diskussionen um künstliche Intelligenz geben, und in deutschen Talkshows werden die handelsüblichen Technikdämonisierungszirkel beieinandersitzen.
Digitalmarketing: Sales, Sales, Sales
Für qualitatives Onlinemarketing wird 2023 kein schönes Jahr. Die Inflation wird zwar sinken, aber relativ hoch bleiben, die Unsicherheit ebenfalls.
Das bedeutet, dass Verbraucher:innen gerade bei kostenintensiven Produkten, wie eben dem Automobil, vorsichtig sein und viel Wert auf niedrige Preise legen werden.
Für Autohäuser wäre die richtige Strategie in dieser Situation, in die eigene Markenbildung zu investieren. Stattdessen passiert das Gegenteil: Qualitätsanbieter wollen bei den Billigen mitspielen
Ähnlich wird es online laufen. Statt mit Kommunikation und Brand-Building vorhandene Kunden zu binden, wird sich ganz viel um Sales, SEO und andere Media-Arten drehen. Dies wird dann die Media-Preise nach oben treiben und das ganze Unterfangen konterkarieren.
Weshalb es auch die andere Seite geben wird:
Neue Marken oder Vertriebskanäle, zum Beispiel aus dem Direct-to-Consumer-Umfeld, haben alle Chancen.
DeFi-Domino-Day
Das Versprechen von Kryptowährungen, NFT, DAO und Smart Contracts war es, eine neue, dezentralisierte Finanzwelt zu erschaffen. Diese Idee war von Anfang an fragwürdig, ihre Durchführung von Tag eins an eine Lüge. Tatsächlich ist diese neue DeFi-Welt viel zentralisierter als das Bankensystem: Wenige Player finanzieren und beherrschen den Markt, untereinander gibt es erhebliche Verflechtungen. Und das bedeutet, schon der Zusammenbruch eines kleines Rädchens im Getriebe lässt das System implodieren – das zeigten am Jahresende die Verwerfungen rund um FTX. Doch der Zusammenbruch der Kryptoszene ist ja noch nicht beendet. Wir werden auch im Laufe des Jahres 23 sinkende Kurse sehen und damit verbunden bilanziell destabilisierte Marktteilnehmer erleben. Für den Pfeffer in den offenen Wunden sorgen dann ermittelnde Behörden. Sprich: 2023 wird für die Kryptoszene zum Domino-Day.
Blockchain-Ernüchterung
Seit Jahren hören wir die Versprechen der Blockchain-Propheten. Großartige und auf anderen Wegen nicht zu verwirklichende Anwendungen werde es gaben. Allein: Sie kamen nicht. Blockchain sorgt für ein sehr hohes Maß an Sicherheit, eine Grauzone in Sachen DSGVO und vor allem für signifikant langsamere Systeme.
Weshalb ich glaube: 2023 wird über Blockchain kaum noch geredet werden. Und das wird sich bis auf absolute Nischenbereiche nicht mehr ändern.
Gleichzeitig wird 2023 nicht nur im Bereich Artificial Intelligence eine Art Anlauf-Jahr werden, um dann einen großen Sprung zu machen. In den vergangenen Monaten gab es in der US-Techszene einen erheblichen Stellenabbau und jene, die ihren Job verloren, werden nicht umschulen zu FleischwarenfachverkäuferInnen oder Kfz-Mechatronikern.
In Deutschland wird sich ein vergleichbarer Effekt wie zuvor beschrieben ergeben.
Kulturkampf ums Homeoffice
Im Sommer 2020 beschrieben wir bereits Bedenken gegenüber der Grundeinstellung "Home Office". Ein Jahr später bestätigten sich die Sorgen in zahlreichen Studien. Wir Menschen wissen halt nicht immer, was gut für uns ist. Und das betrifft auch die Vorstellung, dass ein dauerhaftes Arbeiten aus der eigenen Wohnung total schnafte ist.
Im kommenden Jahr werden wir daher mehrere Entwicklungen sehen, die zum internen Kulturkampf in Unternehmen werden könnten. Unter anderem: Unternehmen werden spüren, dass es praktisch unmöglich ist, neue Mitarbeiter:innen rein digital in eine bestehende Firmenkultur einzugliedern.
Die Vorgabe bestimmter Tage, an denen der Großteil der Belegschaft sich im Büro treffen soll, wird sich als nicht praktikabel erweisen. Deshalb werden viele Unternehmen wieder zur Büropflicht an mindestens 4 Tagen zurückkehren.
Die Zahl mentaler Erkrankungen aufgrund von Home Office wird zunehmen.
Das Murren in großen Unternehmen mit physischer Produktion wird zunehmen – Büroarbeiter im Home Office werden als Faulpelze angesehen. 2023 wird ein turbulentes Jahr, in dem es in vielen Unternehmen ob dieses Themas krachen wird. Es wird Abgänge geben, weil Mitarbeiter:innen unbedingt im Home Office arbeiten wollen und Abgänge, weil genau das nicht gewünscht ist. Außerdem werden sich Unternehmen Mitarbeiter:innen leisten, die über Events versuchen sollen, die Belegschaft ins Büro zu bekommen.
Filterblasen-Liebe
Bislang war Social Media das größte Filterblasenzerplatzinstrument in der menschlichen Geschichte. Und weil wir entdeckten, dass die Menschen um uns herum manchmal Ansichten vertreten, die sich von den unseren signifikant unterscheiden, reiben wir uns aneinander – Filter Clash nannte das der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen. Die Pandemie war solch ein Filterblasenzerplatzen auf Speed.
Jeder erlebte andere Personen, die er oder sie zuvor wertschätzte und die nun Zweifel an der Wirkung von Impfstoffen hegten oder Verschwörungstheorien nachhingen.
Das Ausmaß dieses Filter Clashs war so heftig, dass wir nun erleben werden, wie wir als Gesellschaft genug voneinander haben – wir werden uns separieren und Filterblasen bewusst suchen.
Jüngere agieren bereits so, sie ziehen sich auf digitale Kommunikationswege zurück, in denen sie scheinbar die Kontrolle haben – ein Beispiel dafür ist der Erfolgszug von Discord. Selbst die debattierverliebte Digitalsphäre hat, um es boarisch-direkt zu sagen, die Schnauze voll.
Bei einigen herrscht fast eine religiöse Begeisterung für Mastodon als Twitter-Alternative, weil dort wenig bis gar keine Kritiker auflaufen.
2023 werden wir neue Social Media-Plattformen sehen (und den Aufstieg vorhandener), die divergente Gruppen und Meinungen voneinander separieren. Gut für die Gesellschaft wird das nicht sein, denn wir bräuchten mehr Berührung mit jenen, die anders denken – nicht weniger.
OK, GenZ-er – der Woke-Backlash
Das Comedy-Stück der BBC unter diesem Link zeigt nur einen Hauch weit übertrieben, wie sich manche Menschen in dieser Zeit vorkommen. Dieses Gefühl, es niemandem Jüngeren mehr Recht machen zu können, ist intensiv bei Menschen über 40, und das ist auch nicht verwunderlich. Denn die GenZ stellt lautstark und mit einem Hang zum Absolutismus und ohne Bereitschaft zu Ambivalenz und Kompromiss Forderungen auf. Alte Managementsprüche wie „My way or the highway“ oder „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ könnten auch von dieser Generation geprägt worden sein. Damit will ich diesen Forderungen ihre Dringlichkeit und Richtigkeit nicht absprechen, egal ob es um Umwelt, Diversität oder den Umgang mit Minderheiten geht. Nur: Wer in einer Gesellschaft Ziele erreichen will, muss mehr tun als laut zu sein und sich an einem Bilderrahmen festzukleben. Die älteren Generationen sind aufgewachsen mit der Entwicklung von Wegen, um Ziele zu erreichen und einer Umsetzung im Rahmen eines ermüdend langsamen, demokratischen Prozesses.
Bei vielen gährt das Gefühl, die Jüngeren wollten halt auf die Schnelle ihren Willen haben, während man selbst hart dafür arbeiten musste. Grund dafür ist sicher auch, dass in der öffentlichen Kommunikation der Aktivistengruppen aus dem Bereich Umwelt Endziele weiträumig ausgerufen werden, es aber beim Weg, diese zu erreichen, recht schwammig bleibt. Wie gesagt: Die Ziele sind im Grundsatz legitim. Doch die Vorgehensweite stößt bei immer mehr Menschen auf Ablehnung, obwohl sie diese Legitimität ebenfalls sehen. Im Jahr 2019 antworteten Jüngere eine Zeit lang auf Äußerungen, die idealtypisch für eine ältere Generation, die sich ihrer Privilegien nicht bewusst waren: „OK, Boomer“. Es war die digitale Version des alten Ruhrpott-Kommentares „Leg Dich gehackt.“ 2023 werden wir eine Art „OK, GenZ“ erleben.
Die Themen, die jener Generation wichtig sind, werden nach vorne gebracht – aber immer weniger unter Beteiligung der Jüngeren selbst.
Aktivisten jeder Couleur werden immer weniger Einfluss haben, es könnte sogar sein, dass Aktivismus als solcher – leider – einen derartigen Imageschaden erleidet, dass er immer unbedeutender wird. Und natürlich: Das wäre ein Schaden für die Gesellschaft.
Neue Influencer-Generation dank TikTok
Bislang ist ein großer Teil der Influencer-Branche stark getrieben von Filterblasen. Es gibt Menschen mit hoher Reichweite, deren Tun aber außerhalb der Einflusssphäre ihrer Anhänger wenig Beachtung findet. Vielleicht ist Ricardo Simonetti der Einzige in Deutschland, der als digitaler Beeinflusser bekannt wurde und nun über eine beständige massenmediale Präsenz verfügt.
Das liegt auch daran, dass die Tätigkeit eines Influencers abgestimmt ist auf das, was Social Media-Plattformen fordern und nicht andere Medienformate.
Doch nun gibt es eben eine Plattform, die anders tickt – TikTok.
Durch die Mischung aus Bewegtbild, Text, gesprochenem Wort und Musik ist TikTok eine Melange der klassischen Medien.
Und somit tauchen dort auch Kreative auf, die auf anderen Plattformen eher weniger Reichweite erzielen würden. Im Jahr 2023 werden wir TikTok-Creators erleben, die den Sprung ins Fernsehen, Radio und andere Medien schaffen.
Quelle: Jan Strassere
Warum auch Autohäuser 2023 nicht an Amazon Werbung vorbeikommen
Nah - wie passen wir zu Ihnen?
Oder Sie zu uns... ?
Unglaublich: Neun von zehn Deutschen haben schon bei Amazon geshoppt.
Allerdings erkennen nur die wenigsten von ihnen, wie viel Werbung auf der Suchergebnisseite zu finden ist: Ganze 70%* identifizieren die obersten Produkte nicht als Werbeplatzierungen.
Eine krasse Chance für das E-Commerce-Marketing - auch als Cross-Marketing für Ihr Autohaus!
Warum sich Anzeigen bei Amazon lohnen
Die vergangenen Jahre haben gezeigt: E-Commerce boomt!
Durch die Coronapandemie wurde das Wachstum des Onlinehandels stark beschleunigt. Gleichzeitig ist die Konkurrenz dadurch auch gewachsen – besonders auf Amazon.
Denn es ist ein Fakt, dass Shopper die Vorteile des Marktplatzgiganten, wie schnellen Versand, kostenlose Lieferung und alles an einem Ort, sehr schätzen.
Um als Autohaus 2023 und darüber hinaus in seinem kompetitiven Umfeld zu bestehen, bringt das Schalten von Werbung auf Amazon wesentliche Vorteile:
👉 Mit Amazon Ads (auch Amazon PPC genannt) sind Sie in der Lage, Produkte häufiger an Schlüsselstellen auf Amazon anzuzeigen und so die Sichtbarkeit Ihrer Produkte stark zu erhöhen.
👉 Da Ihre Produkte öfter Suchenden mit Kaufabsicht angezeigt werden, können Sie Kontakte, Umsatz- und Verkaufszahlen mit Werbeanzeigen auf Amazon massiv ankurbeln.
Gleichzeitig will Amazon, dass Sie Traffic außerhalb von Amazon auf Ihre Produkte leiten, z.B. über Google Ads, Social, Blogs etc.
Darüber hinaus hat Amazon Werbeformate, die externen Traffic auf Ihre Seite holen.
Und dieser externe Traffic ist wiederum ein wichtiger Rankingfaktor für das SEO Ihres Autohauses!
Doch was steckt genau hinter Amazon PPC?
Amazon bietet Händler:innen verschiedene Anzeigenmodelle, um Werbung auf und außerhalb der Plattform zu schalten.
Die verschiedenen Kampagnentypen folgen dem Pay-per-Click Prinzip – PPC steht für Pay-per-Click – und das bedeutet: Bezahle pro Klick.
Das heißt, du bezahlst für die Ausspielung nur, wenn die Werbung tatsächlich angeklickt wurde.
Es gibt drei Kampagnentypen
👉 Sponsored Products
👉 Sponsored Brands (hießen früher mal Headline Search Ads)
👉 Sponsored Display (hießen früher mal Product Display Ads - und konnten nur Vendoren nutzen)
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Quelle: ADFERENCE
Wichtig: Kundenloyalität!
Die Bedeutung der Kundenbindung.
Solchen Unternehmen schenken Kunden ihre Treue
Nah - wie passen wir zu Ihnen?
Oder Sie zu uns... ?
Welche Bedeutung hat Kundenloyalität für den Erfolg des Autohauses? Wie lässt sich der Customer-Loyalty-Index (CLI) messen und nachhaltig steigern?
Das Unternehmen Apple gilt als Vorzeigemodell der Kundenloyalität. Denken Sie nur an das Vorgehen des amerikanischen Unternehmens, die Akkuleistung alter Smartphones durch Software-Updates zu senken. Anfang 2017 klagten viele User darüber, dass sich die Smartphones bei noch 30 Prozent Akkukapazität ausschalteten und nur mit Netzteil neu gestartet werden konnten.
Die Vermutung der Manipulation wurde laut und dürfte in diesem Maß für viele kleinere Unternehmen Shitstorms, abwandernde Kundschaft und vielleicht sogar das Ende des Unternehmens bedeuten. Und für Apple?
Der Konzern verwies auf einen Fehler – natürlich gab es Gründe dafür, die nichts mit Manipulation zu tun hatten und die loyale Kundschaft kaufte fleißig weiter. Nun erreicht man Kundenloyalität nicht auf diesem Weg, doch ist das Phänomen ein deutlicher Ausdruck für eine außerordentlich loyale Kundschaft – die im Internet auch scherzhaft als "Apple fanboys" bezeichnet werden.
Kundenloyalität kann z.B. bedeuten, dass Fehler schnell verziehen werden und natürlich keiner der treuen Kunden auf die Idee kommt, dass ihr Autohaus sie vernachlässigen oder gar "betrügen" könnte. Doch wie lässt sich Kundenloyalität erreichen? Welche Maßnahmen eignen sich, um Kundenloyalität zu steigern? Und wie lässt sich diese überhaupt messen?
Kundenloyalität – Die Bedeutung der besonderen Kundenbindung
Stehen Ihre Kunden wirklich zu Ihnen? Oder geht es nur um gute saisonale Angebote oder bestimmte Produkte, die man nur über Sie beziehen kann?
Obwohl Kundenloyalität, Kunden-zufriedenheit und Kundenbindung sehr oft im Sprachgebrauch vermischt werden, muss man klar abgrenzen: Wenn Sie loyale Kunden haben, sind Ihr Geschäftsmodell und der Service sowie die Qualität von Produkten und Dienstleistungen genau dort, wo diese auch sein sollen.
Was ist Kundenloyalität?
Kundenloyalität ist ein Begriff aus der Marketinglehre. Der Blick auf die Bedeutungen des Wortes Loyalität führt auch in etwa zum Thema der Kundenloyalität: Loyalität ist im Sprachgebrauch eine Verbindung, die auf gleichen moralischen Grundsätzen beruht. Laut Lexikon der Mitarbeiter- und Personalentwicklung der Fachbranche bedeutet Loyalität:
· Treue
· Aufrichtigkeit
· Anständigkeit und
· Redlichkeit
Definition Kundenloyalität
Sind Kunden im höchsten Maß an ein Unternehmen gebunden, spricht man von Kundenloyalität. Der Status der Loyalität ist als Customer-Loyalty-Index (CLI) messbar. Indikatoren für Kundenloyalität sind die Bindung und Interaktion an eine Marke auch über den günstigen Kaufpreis hinaus.
Man kann die Beziehung aus Perspektive des Kunden als persönlich werten.
Beispiel Kundenloyalität:
Die neue Kollektion der Marke A ist atmungsaktiver und etwas günstiger, doch ich kaufe schon mein ganzes Leben lang Kleidung der Marke B.
Unterschied Kundenloyalität und Kundenbindung
Loyalität und Treue können nur durch eine zweiseitige Beziehung aufgebaut werden. Nach modernen Kundenbindungsmaß-nahmen und Kundenzentrierung bedeutet das auch, dass Kunden aktiv in Abläufe eingespannt und Feedbacks berücksichtigt werden.
Der Unterschied zwischen Kundenloyalität und Kundenbindung ist somit auch eindeutig: Kundenbindung bezeichnet alle Maßnahmen, welche die Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen stärken oder Indikatoren, welche diese Beziehung definieren. Kundenbindung oder CRM können als Werkzeug auf dem Weg zur Kundenloyalität oder Kundentreue gewertet werden.
Kundenloyalität messen Customer-Loyalty-Index (CLI)
Wie Loyal sind Sie gegenüber Partnern oder einer Marke? Die Antwort auf diese Frage fällt schwerer, als die aktuelle Temperatur in Grad Celsius abzulesen.
Doch auch Kundenloyalität lässt sich messen.
Der Customer-Loyalty-Index, der auch mit dem Customer-Satisfaction-Index (CSI) zusammenhängt, gibt Gründe und eine Intensität an, welche die Qualität der Kundenloyalität ausdrückt.
Einige Tools haben sich der Messbarkeit dieses CLI gewidmet. Diese wollen den Grad der Kundenbindung messen und zum Ausdruck bringen. Achtung: Eine einheitlich bindende Definition der Messbarkeit oder einer Skala liegt aktuell nicht vor, weswegen der CLI vorerst ein sich wandelnder Begriff bleiben dürfte.
Zum Ausdruck bringt der CLI allerdings ganz klar, auf welchen Grundpfeilern die Kundenloyalität beruht und zeigt dadurch, wo aufgebaut werden kann.
Kundenloyalität – Kundentreue Faktoren
Ergebnisse aus Umfragen
Würden Sie uns weiterempfehlen? Derartige Umfragen messen die Kundenloyalität oft auf einer Skala von 1 bis 10. Bei einem Grad der Weiterempfehlung der Stufe 7-10 entspricht, geht man von einer starken Kundenloyalität aus. Kunden würde den Service Freunden weiterempfehlen, da sie sich des guten Ergebnisses bewusst sind und mit ihrem eigenen Namen dafür einstehen würden.
Kundenloyalität steigern:
Die Ergebnisse der Umfragen sind immer mit einem “Warum” zu verbinden. Sind Kunden bereit (oder nicht bereit), den Service weiterzuempfehlen, wird es Gründe dafür geben, auf die Sie in Zukunft aufbauen müssen.
Interaktionen und Berührungspunkte
Welche Interaktionen zeigt der Kunde mit dem Unternehmen?
Werden Umfragen beantwortet?
Newsletter abonniert?
Oder kommentiert und liked der Kunde sogar Beiträge in den Social Media?
Umso mehr erfolgreiche Berührungspunkte eines Unternehmens oder einer Marke es im Alltag oder eben des Kunden gibt, umso stärker die Kundenloyalität:
“Diese Automarke begleitet mich schon mein ganzes Leben.“
“Ich war immer ein Windows-Mensch und kann mich nicht mit Mac anfreunden.“
Kundenloyalität steigern:
Sie steigern die Loyalität durch eine intensivere Bindung: Interaktion in Social Media stärken, markante USPs oder Produkteigenschaften hervorbringen, auf die Kunde nicht verzichten will, dem Kunden durch Bestätigung Chancen geben, sich gern an ein Produkt oder Service zu gewöhnen – all diese Mittel können die Loyalität steigern.
Häufigkeit der Abschlüsse
„Ich habe schon Hunderte Male bei diesem Unternehmen bestellt und werde es auch wieder tun.“ Die Häufigkeit der Einkäufe in einem Webshop oder die Dauer, über die Service und Produkte einen Kunden begleiten, bedeuten in ihrer Dauer eine wachsende Kundenloyalität.
Kundenloyalität steigern:
Neukunden werden gern mit Angeboten überzeugt. Analysen zum Kundenverhalten dienen dabei der Erhöhung von Trefferquoten bei Angeboten. Auch Rabattaktionen sorgen dafür, dass der Kunde nach dem Einkauf erneut wieder zuschlägt. Diese kleinen Anreize sorgen dann für einen Automatismus, der auch damit begründet wird, dass auf den Input der Kunden reagiert wird und Angebot und Kunde in diesem Prozess wie in einer menschlichen Beziehung zusammenwachsen.
Kunden binden und Loyalität steigern
Den Customer Life Cycle zu verstehen ist die Basis dafür, dass Kundenloyalität hergestellt wird. Wenn Kunden als vollwertige Teile des Unternehmens behandelt werden und Feedbacks mit einer hohen Politik der Kundenzentrierung umgesetzt werden, binden Sie langfristig Kunden an das Unternehmen.
Grund dafür ist, dass Ihre Kunden in diesem Szenario verstanden werden und sich auch verstanden fühlen.
Dieser Zusammenhang aus Nachfrage und Angebot sowie Feedback und Optimierungsprozessen sowie ein guter Kundenservice und Qualität ergeben glückliche Kunden, die immer wiederkehren und so langfristig loyal werden.
Das geht bis zu dem Punkt, an dem Kunden auch bereit sind, mehr Geld auszugeben und auch ein Produkt in den Warenkorb legen, welches ein paar Euro mehr kostet als beim Wettbewerb.
Digitalisierung bietet für die Kundenzentriertheit und auf dem Weg zu loyalen Kunden eine wichtige Voraussetzung: Nur wenn Daten zu Kunden vorhanden sind, können Prozesse auf die Kundschaft ausgerichtet werden.
CRM-Tools für die Kundenbindung bieten maßgeschneiderte Informationen, um genau die Bedürfnisse zu bedienen, welche Loyalität herstellen.
Vier Kennzahlen zum messen der Kundenloyalität
1) Net Promoter Score
Vergessen Sie die traditionellen Umfragen zur Kundenzufriedenheit. Messen Sie die Loyalität Ihrer Kunden mit dem Net Promoter Score, bei dem eine wesentliche Frage gestellt wird:
Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie unseren Service weiterempfehlen? Auf diese Weise erfahren Sie nicht nur, wie zufrieden ein Kunde ist, sondern auch, wie wahrscheinlich es ist, dass er wieder bei Ihnen einkauft, ohne dass Sie ihn mit einer langen Liste von Fragen nerven müssen.
Die Kunden antworten mit einem Wert zwischen 1 und 10, der sie in eine der folgenden Kategorien einteilt:
Befürworter >>
Dies sind Kunden mit einem Wert von 9 oder 10. Sie sind Ihre größten Fans und werden wahrscheinlich nicht nur wieder bei Ihnen kaufen, sondern Sie auch weiter empfehlen.
Passive. Passive Kunden, d. h. Kunden mit einer Punktzahl von 7 bis 8, sind zwar zufrieden, aber ihnen fehlt die Begeisterung Sie weiterzuempfehlen. Sie hätten nichts gegen Angebote Ihrer Konkurrenten einzuwenden.
Ablehnende Kunden >>
Wenn ein Kunde den Service mit einer Punktzahl von 6 oder weniger bewertet, gilt er als “Verweigerer”. Das sind unzufriedene Kunden, die Ihrer Marke schaden können, indem sie ihre negativen Erfahrungen an andere weitergeben und so Ihr Wachstum behindern.
Es ist ratsam, sich mit diesen Kunden in Verbindung zu setzen, um herauszufinden, warum ihr Erlebnis unangenehm war. Dies kann Ihnen zu verwertbaren Erkenntnissen verhelfen und sogar dazu beitragen, dass aus Kritikern Promotoren werden.
Um Ihren NPS zu berechnen, subtrahieren Sie den Prozentsatz Ihrer Detractors vom Prozentsatz Ihrer Promotors.
Denken Sie daran, dass der NPS-Wert die Gesamtwahrnehmung Ihrer Marke durch Ihre Kunden widerspiegelt und nicht nur die Qualität Ihrer Produkte und Dienstleistungen.
Ergänzen Sie den Wert mit anderen Metriken, wie z. B. den demografischen Daten Ihrer Kunden, um besser zu verstehen,
wer Ihre idealen Kunden sind.
Sie können Ihren Net Promoter Score mit dem Branchen-Benchmark vergleichen, oder auch mit anderen Branchen, was sehr aufschlussreich ist.
Bei Zoho Survey z.B. ist der NPS eine Standard Frage und kann so in jede Umfrage eingebaut werden, respektive als einzelne Frage in einer Umfrage automatisiert an Kunden aus dem Webshop oder nach dem Einkauf im Laden versendet werden. Vorausgesetzt ich habe die Daten der Kunden um diese zu kontaktieren im CRM…
2) Wiederkaufsrate
Die Wiederkaufsrate gibt die Anzahl der Kunden an, die wiederholt zu Ihrem Unternehmen zurückkehren, geteilt durch Einmalkäufer.
Aber warum sollte man dieses Verhältnis messen?
Die meisten Unternehmen konzentrieren ihre Marketingbudgets in erster Linie auf die Gewinnung neuer Besucher, in der Regel durch Such- und Display-Werbung. Laut einer von Adobe durchgeführten Studie stammen 40 % des Umsatzes in den USA von wiederkehrenden oder wiederholten Käufern, die nur 8 % aller Besucher ausmachen.
In Europa sind die Zahlen ähnlich: 38 % des Umsatzes stammen von wiederkehrenden oder wiederholten Käufern, die 10 % der Besucher ausmachen.
Wie sieht dies bei Ihnen aus?
Wenn Sie wissen, wer Ihre Stammkunden sind, können Sie Ihre Marketingstrategie ändern, so dass Sie Ihre Zeit und Ihr Marketingbudget nicht an Kunden verschwenden, die wahrscheinlich nicht kaufen werden.
Die Idee ist, Ihre Kosten pro Akquisition zu senken und Ihre Einnahmen zu steigern.
Die Berechnung der Wiederkaufsrate hängt von Ihrem Geschäftsmodell ab. Bei einem abonnementbasierten Handel ist die Wiederkaufsquote einfach die Anzahl der Kunden, die ihr Abonnement fortsetzen, geteilt durch die Anzahl der Kunden, die nach der ersten Vertragslaufzeit kündigen.
Bei transaktionsbasierten Geschäftsmodellen müssen Sie zunächst berechnen, wie viele Kunden in die Kategorie der Stammkunden fallen. Dies können Sie tun, indem Sie die durchschnittliche Zeit zwischen dem ersten und zweiten Kauf aller wiederkehrenden Kunden sowie die Standardabweichung der Werte berechnen. Wiederholungskunden sind diejenigen, deren Intervallzeit zwischen den Käufen innerhalb der Grenzen der doppelten Standardabweichung von der Durchschnittszeit liegt.
Die endgültige Wiederkaufsquote
ergibt sich aus der Anzahl der wiederkehrenden Kunden geteilt durch die Anzahl der Nicht-Wiederholungskunden.
Unterschiedliche Verbraucher haben ein unterschiedliches Kaufverhalten – sie kaufen vielleicht saisonal ein oder sind nur an bestimmten Produkten oder Marken interessiert. Jeden Stammkunden individuell anzusprechen – seine Einkäufe, seinen Geschmack, seine Vorlieben und Vorlieben zu kennen – ist ein komplexer und mühsamer Aufwand, selbst für Unternehmen mit einem kleinen Kundenstamm.
Glücklicherweise gibt es heute Tools, die künstliche Intelligenz einbeziehen, um den Lebenszeitwert Ihrer Kunden zu steigern.
Personalisieren Sie Ihre Kundenansprache, damit das Marketing, das sie erreicht, für ihre Kaufhistorie relevant ist, und bieten Sie Omnichannel-Lösungen an.
Vertiefen Sie Ihr Verständnis für Ihre Kunden, indem Sie Tools einsetzen, die das Verhalten und die Vorlieben Ihrer Kunden analysieren. Und stellen Sie sicher, dass Sie Kunden, die wiederkommen, auf intelligente Weise erfassen und
mit einem Treueprogramm belohnen.
Nutzen Sie außerdem die Möglichkeit, Ihren Kunden in E-Mails nach der Transaktion relevante Produkte vorzuschlagen. Personalisierte Inhalte haben eine größere Resonanz bei den Kunden und erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs.
3) Upsell-Quote
Ein weiteres Indiz für die Loyalität Ihrer Kunden ist, wenn sie neue Produkte kaufen – ein Zeichen ihres Vertrauens in Ihr Unternehmen.
Dies ist der Grund, warum Unternehmen ihre Upsell-Quote verfolgen, d. h. das Verhältnis von Kunden, die mehr als eine Art von Produkt gekauft haben, zu den Kunden, die nur ein Produkt gekauft haben. Verwechseln Sie diese Kennzahl nicht mit der Wiederkaufsrate, denn diese gibt an, welche Kunden ein neues Produkt kaufen.
Up-Selling und Cross-Selling werden häufig miteinander vermischt, aber Upselling bedeutet, dass ein Kunde eine höherwertige Option anstelle des ursprünglich vorgesehenen Produkts kauft.
Cross-Selling bedeutet, dass der Kunde mehr als das beabsichtigte Produkt kauft. Die Kennzahl berücksichtigt jedoch beide, da sie beide wichtige Bestandteile einer kundenorientierten Beziehungsstrategie sind.
Unternehmen täten gut daran, sich auf Upselling statt auf Neukäufe zu konzentrieren
Die Autoren des Buches Marketing Metrics stellen fest: “Die Wahrscheinlichkeit, an einen neuen Interessenten zu verkaufen, liegt bei 5-20 %. Die Wahrscheinlichkeit, an einen bestehenden Kunden zu verkaufen, liegt bei 60-70 %”.
Der Erfolg bestimmter Upsells nimmt mit der Zeit ab, da die Angebote veraltet sind. Wenn Sie die Upsell-Quote verfolgen, wissen Sie, wann Sie Ihre Upsells ändern müssen.
Es ist wichtig, dass das Upsell-Angebot relevant bleibt und einen Mehrwert für den Kauf des Nutzers darstellt. Cross-Selling und Upselling können Konversationen zerstören, wenn sie nicht richtig gemacht werden. Wie Neil Patel sagt, verkaufen Sie etwas, das ein Problem löst. Wenn Sie ein Messer verkaufen, ist es sinnvoll, einen Messerschärfer zu verkaufen und keinen teuren Geschirrspüler, der nach schleimiger Verkaufstaktik riecht.
4) Kunden-Lebensdauer-Wert
Der Customer Lifetime Value (CLV) gibt Aufschluss über die Gesamteinnahmen, die durch die gesamte Beziehung (einschließlich künftiger Käufe) mit einem Kunden erzielt werden.
Diese Kennzahl hilft nicht nur bei der Identifizierung besonders wertvoller Kundensegmente, denen Ihr Unternehmen Vorrang einräumen muss, sondern ermutigt Unternehmen auch dazu, den Schwerpunkt von den Quartalsgewinnen auf die langfristige Gesundheit ihrer Kundenbeziehungen zu verlagern.
Dieser Wert ist auch für Marketingteams wichtig, denn er ermöglicht es ihnen, die Obergrenze der Kosten für die Gewinnung neuer Kunden abzuschätzen und zu verstehen, wie viel Zeit erforderlich ist, um die in den Kunden getätigten Investitionen wieder hereinzuholen.
Der CLV eines Kunden wird auf der Grundlage seines durchschnittlichen Kaufwerts berechnet, der mit der durchschnittlichen Kaufhäufigkeit multipliziert wird, um den Kundenwert zu ermitteln. Dieser Wert wird dann mit der durchschnittlichen Lebensdauer des Kunden multipliziert, um den CLV zu ermitteln.
Nehmen wir ein imaginäres Geschäft, PuppyWorld, als Beispiel für die Berechnung des CLV. Gehen wir von allen Kunden aus, die in einem Jahr eingekauft haben, und nehmen wir an, dass der durchschnittliche Verkaufswert 20 EUR beträgt. Wenn die Kunden im Durchschnitt 5 Mal pro Jahr einkaufen, beträgt die Häufigkeitsrate 5.
Die Lebensdauer der Kunden hängt von Unternehmen zu Unternehmen ab und basiert auf der Analyse der Anzahl der Jahre, in denen der durchschnittliche Kunde einkauft. Für ein Geschäft, das sich auf Welpen spezialisiert hat, nehmen wir an, dass die durchschnittliche Lebensdauer des Kunden 1,5 Jahre beträgt.
Der Customer Lifetime Value beträgt dann 20 x 5 x 1,5 = 150 EUR.
Die Kenntnis des CLV kann Ihnen helfen, Geschäftsentscheidungen in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung und Kundensupport genau zu treffen.
Während der CLV für vergangene Zeiträume manuell berechnet werden kann, wird der aufschlussreichste CLV durch die Verwendung eines Prognosemodells erreicht.
Dies erfordert den Einsatz intelligenter Tools, die vorhersagen, wie sich der Wert eines Kunden im Laufe der Zeit verändern wird. Mit den richtigen Tools können Sie die Auswirkungen von Management- und Marketingstrategien überwachen und die optimale Höhe der Investitionen in den Kunden bestimmen.
Quelle: Andreas Schulte
Die 7 wichtigsten Marketing Trends für 2023
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"So wie unsere Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer werden, tun es auch Geschichten und verlieren dabei an Substanz. Besonders in einer Welt, in der nichts stillsteht, ist jeder umso mehr auf Achtsamkeit im Brand Storytelling angewiesen. Statt hektisch dem nächsten Hype zu folgen, sollten sich Marken auf ihre Werte und ihre Vision besinnen und ihr Narrativ bewusst aufbauen. Das gilt auch bei der Kanal-Wahl: Ob Clubhouse oder BeReal, es ist auch für Unternehmen ok, nicht immer First Mover zu sein, sondern mit Bedacht die passenden Wege zum Publikum zu finden."
Miriam Rupp, Gründerin und Geschäftsführerin der PR- und Brand-Storytelling-Agentur Mashup Communications
"Self-Service-Endpoints sind digital geschaffene Möglichkeiten, damit Kund:innen sich eigens um Anliegen aller Art kümmern können. Gerade beim digitalen Shopping kommen viele Fragen zum Bestand, der Sendung, Angeboten oder Rücksendungen auf - der Customer Self-Service kann schnelle und hürdenlose Lösungen bereithalten, ohne dass der Mensch oder Bot überhaupt erst eingeschaltet werden muss. Die Antworten müssen dafür am Anwendungsfall der User:innen ausgerichtet werden und führen im besten Falle zu einem Erfolgserlebnis der Nutzer:innen. Die Wartezeit zur Lösung einzelner Probleme ist deutlich kürzer und User:innen haben das Gefühl, näher am Unternehmen zu sein, da sie sich allein und ohne großen Aufwand Antworten beschaffen können. Die Personalisierungsidee wird somit um die Faktoren Einfachheit, Schnelligkeit und Bindung über Zufriedenheit erweitert, was wiederum Leads generiert und den Verkauf fördert. Diese Innovation wird bereits von großen Unternehmen wie Miele genutzt - im Jahr 2023 dürfen wir hier aber sicherlich noch sehr viele Nachzügler:innen beobachten."
Dennis Lenard, Gründer und CEO der UX-Agentur Creative Navy
"Die Branche wird zunehmend lernen müssen, mit einer verminderten Datenqualität und - verfügbarkeit umzugehen. Durch Datenschutzbestimmungen und die abnehmende Verfügbarkeit von Third Party Cookies bilden Tracking- und Attributionstools immer weniger die Realität ab. Gleichzeitig wird der Weg der User:innen durch den Marketing Funnel komplexer und verworrener. Marketingbudgets und -kanäle dennoch effizient einzusetzen, wird so zu einer neuen Herausforderung. Aus 'datengetriebenen' werden 'datengestützte' Entscheidungen. Bei der Entscheidungsfindung wird es mehr denn je auf den "Faktor Mensch" ankommen. Erfolgreiche Kampagnen sind zukünftig das Resultat eines orchestrierten Zusammenspiels zwischen den Tools sowie der Intuition, dem Intellekt, dem Improvisationstalent und den Erfahrungen der sie bedienenden Marketer:innen."
Robert Franzke, CEO von Gipfelxberg
"Die Personalisierung, Customer Journey sowie Experience, das Tracking, aber auch die Automatisierung nehmen immer größeren Stellenwert in der Marketing-Branche ein. Insbesondere die zielgerichtete Personalisierung von Content entlang der Customer Journey führt zu immer aufwendigeren (Produktions-) Prozessen. Eine Lösung, die sich daher im kommenden Jahr weiter etablieren wird, liegt in der Content-Erstellung durch künstliche Intelligenz: Bereits jetzt werden massenhaft KI -generierte Display-, Video- oder auch Text-Ads für die Medienwelt produziert. Derartige kanalübergreifende Performance-Kampagnen spielen den aufbereiteten Content an der passenden Stelle einer Customer Journey aus und sind leicht zu skalieren. Daneben geht der Trend wieder zurück zu den 'Evergreen-Kanälen'. Der Clubhouse-Hype ist vorbei, der von Metaverse, VR und NFT steckt noch in den Kinderschuhen. Umso wichtiger bleiben Content, SEO, SEA, Video und Trigger Mails."
Florian Baumann, Head of Marketing bei freelancermap
"Das Metaverse als Paralleluniversum zur realen Wirklichkeit: Wie das gehen kann, zeigen derzeit schon einige Unternehmen, beispielsweise aus dem Fashion- und FMCG-Bereich, und ebnen wiederum den Weg für andere, die hier gezielt lernen und profitieren können. So auch Pharmaunternehmen! Mit dem Rückenwind des demografischen Wandels in der Branche werden mutige Unternehmen in Vorreiterrollen belohnt, welche neue Trends testen und diese in weiterentwickelten Formen in der User Experience etablieren. Denn schlussendlich ist das Metaverse ein weiterer Kanal, den es im eigenen Omni-Channel-Orchester zu ergänzen gilt. Immersive Opportunities schaffen hier ein nahezu haptisches Erlebnis für Healthcare-Professionals bei Produktneueinführungen, Schulungen oder Anleitungen zur Anwendung neuer Medikamente. Daten können visuell ansprechend vorgeführt, neue Produkte, Therapievorgänge, Anwendungsbeispiele oder besondere Applikationsformen und Devices live demonstriert werden. Zudem gibt es die Möglichkeit im Metaverse an Unternehmensevents, Messen sowie Kongressen und Weiterbildungen ortsunabhängig teilzunehmen. Augmented Reality und Virtual Reality können zukünftig wiederum flächendeckend eingesetzt werden, um darüber hinaus isolierten Patient:innen einerseits ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln und andererseits Krankheitsverläufe transparenter beschreiben zu können. Die Patientenkommunikation mit Ärzt:innen und / oder in Patientengemeinschaften im Metaverse kann dabei einen echten Unterschied machen."
Thomas-Marco Steinle, CEO der good healthcare group
"Damit Creatives im kommenden Jahr von Communities und Zielgruppen wahrgenommen werden, müssen sie zu echten Scrollstoppern werden. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist wie die eines Goldfisches und Werbetreibende buhlen um Attention. Für die Aufmachung der Inhalte, sowohl auf Bild - und noch viel wichtiger - Videoebene, werden wir 2023 kreative Ansätze sehen, die dazu führen, dass Werbeinhalte wieder bewusster konsumiert werden. Ist die Aufmerksamkeit gewonnen, können Call-to-Actions auch bei der Performance ansetzen und beide Marketing-Ziele in einer Kampagne vereinen."
Tomislav Truckenbrod, Head of Sales Happygang
"Das Vertrauen in Werbetreibende ist so gering wie noch nie. Authentisches Branding, glaubwürdige In-Content-Ads und generell ehrliches Marketing werden daher zukünftig eine umso bedeutendere Rolle spielen. Konsument:innen suchen nicht nur nach Ware, sondern auch nach Werten. Marken müssen sich bewusst werden, welche Werte sie vertreten sowie ihre Versprechen und Sprüche mit darauf aufbauendem Content untermalen - mithilfe von authentischen Influencer:innen, nahbaren Geschichten oder auch aussagekräftigen Events, beispielsweise. Andernfalls entsteht bei der Zielgruppe der Eindruck, ihre Interessen würden für rein wirtschaftliche Zwecke ausgenutzt werden. Wer sein Image nicht mit Authentizität füttert und stattdessen weiter Sprüche klopft, wird es künftig schwer haben in einer derart vernetzten und mitbestimmenden Gesellschaft.
Naomi Owusu, CEO Tickaroo
16. Januar 2023
Energie-Krise macht Autos dauerhaft teurer
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Hohe Preise für Strom und Gas werden laut einer Studie über Jahre die Kosten für die Produktion von Autos nach oben treiben.
Das trifft vor allem Verbrenner – E-Fahrzeuge dürften langfristig dagegen billiger werden. Energie-Krise macht Autos dauerhaft teurer© Ronny Hartmann / AFP Die deutsche Autoindustrie wird über das laufende Jahrzehnt hinaus unter der Energiekrise leiden. Das ergab eine neue Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Die gesamte automobile Wertschöpfungskette sei von steigenden Kosten betroffen, insbesondere energieintensive Materialien wie Stahl, Aluminium und Chemikalien. Zwar liegen die Energiepreise der Prognose zufolge im Jahr 2030 deutlich niedriger als auf dem Höhepunkt 2022, doch immer noch mehr als doppelt so hoch wie im Vorkrisenjahr 2020.
Der ökonomische Druck auf Deutschlands Autobauer nehme dadurch weiter zu: Die Energiekosten für die Produktion eines Mittelklasse-Elektroautos werden 2030 laut Studie um 1300 Euro höher liegen als zehn Jahre zuvor. Ein Fahrzeug mit Benzin- oder Dieselmotor wird sich gar um 1500 Euro verteuern. Dass die Stromer etwas besser abschneiden, liegt daran, dass die Berater von geringeren Steigerungsraten bei den Produktionskosten für die Batterien im Vergleich zu anderen Komponenten ausgehen – wegen des technischen Fortschritts. Kosten für E-Autos sinken trotzdem
Die Entwicklung der Gesamtkosten geht je nach Antriebsart weit auseinander. Bei den Verbrennern ist der Preisdruck gewaltig: Sollten die Hersteller die Mehrkosten eines Verbrenners nicht an die Kunden weitergeben, so BCG, ginge dadurch ihre gesamte Gewinnmarge verloren. Anders sieht es der Studie zufolge bei den Stromern aus.
Weil die Massenfertigung gerade erst richtig anläuft, werden die Produktionskosten pro E-Fahrzeug bis 2030 insgesamt erheblich sinken – und die steigenden Energiepreise
deutlich überkompensieren. Insgesamt dürften die Hersteller erheblich mehr Druck auf ihre Zulieferer ausüben als bisher, um die eigene Kostenlast zu mindern, prognostiziert die Beratungsgesellschaft.
Die brisante Gemengelage hätte wohl gewaltige Folgen für den Standort haben: »Wir werden eine zunehmende Verlagerung der Produktion ins Ausland sehen, vor allem für energieintensive Produkte der Autozulieferer«, sagt BCG-Experte Albert Waas.
Die steigenden Kosten haben jedoch auch einen positiven Effekt: Autobauer und Zulieferer, so Waas, würden künftig zunehmend auf Energieeffizienz setzen und Möglichkeiten zur eigenen Energieerzeugung prüfen.
Quelle: Simon Hage
Zwischen Krisenbewältigung und Insights durch Daten, zwischen Privacy-Bestrebungen und Metaversum: Die Trendthemen der Online-Marketing-Szene entwickeln sich auch 2023 weiter.
An einem Themenfeld kommt im kommenden Jahr endgültig kein: Marketer:in mehr vorbei…
Wie sich das Online-Marketing im Jahr 2023 entwickeln wird.
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Nichts ist so beständig wie der Wandel im Marketing. Auch im neuen Jahr wird es wieder ein paar neue Entwicklungen geben, die man wohlwollend als Trend sehen kann – auch wenn manches davon auch schon im vergangenen Jahr absehbar war oder bereits seit etlichen Jahren immer weitergetrieben wird. Künstliche Intelligenz als Triebfeder fürs Marketing ist eines dieser Themen, datengetriebenes Marketing in weiteres.
Doch die Jahre seit Beginn der Pandemie haben gezeigt, dass viele Marketer:innen bodenständiger geworden sind: Anstelle der großen Visionen treten Themen wie Personalisierung im Marketing, optimierte Kund:innenansprache und nicht zuletzt auch die Vereinbarkeit des gewünschten Erkenntnisgewinns der Marketer:innen mit den Privatsphäreansprüchen der Kund:innen.
Die wichtigsten Trends fürs kommende Jahr in Hinblick auf Online-Marketing haben wir für euch zusammengestellt. Kein Wachstum, sondern Klarkommen mit der Krise.
Der wohl umfassendste Trend ergibt sich – übrigens sowohl im E-Commerce als auch im Online-Marketing – aus der Krisensituation heraus. Ein denkbar schwieriges Marktumfeld mit hoher Inflation und Lieferkettenengpässen auf der einen Seite, Verunsicherung und hohe Energiekosten auf der anderen Seite führen dazu, dass das Marketing umdenken und in vielen Fällen mit bescheideneren Budgets klarkommen muss. Jörn Strehlau, CEO von Net ID, bringt das so auf den Punkt: „Die Weltwirtschaft ist fragil wie nie, das schlägt auf unsere Branche voll durch. 2023 steht im Zeichen der Synergien – neue Allianzen schaffen, Bestehendes konsolidieren, Organisationen verschlanken.“ Er glaubt, dass es zu völlig neuen Partnerschaften der verschiedenen Player kommen muss – vertikal wie horizontal. Auch andere Marketing-Verantworliche, die man fragt, sprechen aktuell vor allem von Krisenbewältigung – eine Haltung, die man zum Jahreswechsel in dieser Form selbst in der Corona-Zeit nicht kannte. Letzten Endes, so beschreibt es ein Gesprächspartner, sei die Lage einerseits so ernst wie selten, andererseits fahren die Unternehmen aber vor allem vorsichtig und halten Budgets kleiner als früher. Es gehe um Schadensbegrenzung – man wisse nur noch nicht, wie groß der Schaden wirklich wird. Marketing und Sales arbeiten noch enger zusammen Und all das bedeutet auch ein Umdenken im Marketing, was die personellen Strukturen anbelangt. Mehr denn je wird es darauf ankommen, dass Vertrieb und Marketing Hand in Hand arbeiten – sowohl inhaltlich als auch personell. Dabei setzen immer mehr Markenverantwortliche auf ein eng kooperierendes Kernteam, das in einzelnen Bereichen durch Dienstleister und Agenturen unterstützt wird. Die Koordination ist dadurch übrigens nicht einfacher geworden. Um diese Schwierigkeiten abzufedern, setzen die Unternehmen zunehmend auf professionelle Projektmanagement- und Collaboration-Tools von Asana bis Friday, von Trello bis Basecamp. Unternehmen lernen endlich, ihre Daten zu bändigen und sinnvoll nutzbar zu machen Eine wichtige Veränderung, die 2023 auch in Deutschland einiges verändern könnte (und dies in den USA bereits länger tut), ist das Hinzukommen von künstlicher Intelligenz und die Implementierung von KI-Modellen in der Datenverarbeitung. Denn immer noch sorgt die stetig ansteigende Datenmenge dafür, dass Unternehmen kaum noch mit der Verarbeitung der Daten hinterherkommen und dies dennoch in vielen Fällen reichlich manuell mit Excel-Listen und ähnlichen Krücken versuchen.
Die DatamanagementSpezialist:innen von SAS schätzen, dass Unternehmen noch immer 80 Prozent ihrer Zeit mit der simplen Aufbereitung und dem Bändigen der Daten beschäftigt sind und lediglich 20 Prozent für Analyse und Modellerstellung aufwenden können. „In den kommenden Jahren wird eine der wichtigsten Veränderungen, die KI bringen kann, sein, besser mit der Informationslast umgehen zu können, indem Datenmanagementprozesse automatisiert werden“, erklärt das Unternehmen. Im Idealfall, bis zu dem es noch ein weiter Weg ist, sollten Unternehmen das Verhältnis umkehren können. All das betrifft übrigens sowohl den E-Commerce als auch die Marketing-Abteilungen in Unternehmen. Damit verbunden ist auch der Trend, dass Tools zur Aufbereitung von Daten vor allem eines sein müssen: einfach, intuitiv nutzbar. Denn waren in der Vergangenheit ausschließlich spezielle Data-Manager:innen diejenigen, die solche Daten aufbereitet haben, müssen zunehmend alle Beteiligten ihre Reportings anpassen und Nutzen daraus ziehen können. Es geht somit gar nicht mehr um immer differenziertere Auswertungen und Insights, sondern darum,
angesichts der schieren Datenfülle den Überblick zu behalten. Die Fokussierung auf Online im Werbemix setzt sich fort In den letzten zwei Jahren haben wir gesehen, dass die Pandemie vieles im Werbemarkt beschleunigt hat. Gerade die geschlossenen Geschäfte haben dazu beigetragen, dass sich Kund:innen immer selbstverständlicher online informieren – ein Trend, dem auch der Werbemarkt Rechnung trägt. Für 2022 wird auf dem globalen Werbemarkt ein Wachstum der Gesamtwerbespendings um 6,5 Prozent erwartet, wie eine aktuelle Erhebung der Group M aufzeigt.
Dabei prognostizieren die Group-M-Expert:innen für den deutschen Werbemarkt 2023 ein weiteres Wachstum der Gesamtwerbespendings um 6,7 Prozent auf 33,65 Milliarden Euro. Neben Out of Home (+5 Prozent) erweist sich bei den deutschen Ad-Spendings vor allem der Digitalmarkt als entscheidender Treiber mit rund 11 Prozent erwartetem Wachstum. Innerhalb der digitalen Werbebudgets spielt im kommenden Jahr neben dem SearchBereich insbesondere Retail Media eine Rolle. Für Print- und TV-Werbung sieht’s dagegen weniger rosig aus, da gerade das lineare Fernsehen Rückgänge zu verzeichnen hat. Die Suche nach Cookie-Alternativen bleibt weiterhin ein Top-Thema Ein Trend, der jetzt wirklich nicht mehr überraschen dürfte, ist die Abkehr von den Third-Party-Cookies. Doch gerade die Datensensibilität der Nutzer:innen, die mit den Füßen abstimmen, bleibt wichtig. Technologien, die das Privatsphärebedürfnis der Nutzer:innen unterstützen, gibt’s bereits reichlich, und alles, was die Unternehmen tun müssen, ist, eine für das eigene Geschäft passende Kombination der Lösungen zu finden. Google hat beim Werbe- und Reichweitentracking bereits die Weichen gestellt: Universal Analytics geht im Laufe des Jahres 2023 vom Netz und alle Marketer:innen werden den Umstieg auf Analytics 4 schaffen müssen. Das System bietet zwar durch seinen aktionsorientierten, Channel-übergreifenden Ansatz eine Reihe von Vorteilen, setzt aber voraus, dass Unternehmen das neue System nicht nur implementieren, sondern auch den alternativen Ansatz für sich zu nutzen wissen. Jeder einzelne Touchpoint einer Customer-Journey lässt sich so nachvollziehen, da die Lösung die Klicks auf unterschiedlichen Geräten zusammenführen kann.
Das User-Behaviour lässt sich auf diese Weise besser visualisieren als bisher – ein Umstand, der vor allem Markenverantwortlichen wertvolle Insights bieten kann. Privatsphäre der Kund:innen wird oberstes Gebot So interessiert viele Marketer:innen am Mehrwert sind, den Personalisierung und Targeting-Werbung bieten, und so sehr sie an den Daten und am Erkenntnisgewinn interessiert sind, die zur Vermessung der Kund:innen herangezogen werden können, ist inzwischen doch allgemein das Bewusstsein im Markt angekommen, dass all das nicht mehr ohne den Willen der Anwender:innen geht. Dabei geht es eben nicht mehr nur um die reine Einverständniserklärung, sondern darum, dass den Kund:innen zu vermitteln ist, wie sie selbst davon profitieren. In der Tat ist diese Lektion gleichermaßen hart wie wichtig – denn man kann den Anwender:innen durchaus vermitteln, dass zu ihren Interessen passende Werbung besser ist als irgendwelche beliebige Werbung, die ja zudem noch häufiger eingespielt werden muss, um denselben ROI zu erzeugen. Gleichzeitig verstehen aber auch immer mehr Kund:innen, dass werbefreies Internet andere Erlösmodelle braucht, somit einfach Geld kosten muss. Ob sie diesen Preis zu zahlen bereit sind, wird sich möglicherweise in diesem Jahr etwas mehr zeigen.
Das Metaversum muss unter Beweis stellen, dass es mehr als ein Hype ist So ziemlich alle großen Unternehmen haben das Metaversum im Visier. Während Verbände die Innovationen und das Potenzial herausstellen, sind Politiker:innen eher skeptisch bis ablehnend. Verbraucherschutz hier, Verletzung der Privatsphäre da – grundsätzlich alles gerechtfertigt.
Doch wird das Jahr 2023 wahrscheinlich zeigen, ob das Metaversum mehr als nur heiße Luft ist und ob sich daraus in Hinblick aufs Online-Marketing Mehrwerte generieren lassen. Auch wenn man mit dem Stichwort Second Life im Hinterkopf an das Thema herantritt, kann man nicht leugnen, dass das Metaversum quasi als Beifang verschiedene andere Innovationen vorantreibt und das Internet weiter verändert. Eines der wichtigen Themen fürs kommende Jahr in Hinblick aufs Marketing wird es dennoch werden – so oder so.
Quelle: Tobias Weidemann
Die 5 wichtigsten Social Trends 2023 Social Media ist stets im Wandel – und Marketingstrateg*in müssen schnell auf neue Trends reagieren. Deshalb wagen wir einen Ausblick darauf,
was 2023 auf die Branche an Social-Media-Trends zukommen wird.
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Auch 2023 stehen im Bereich Social Media wieder einige Veränderungen an. Wir erklären die 5 wichtigsten Social-Media-Trends.
Die Nutzung von Social Media ist stetig im Wandel. Für die Marketingbranche bedeutet das: immer auf dem neuesten Stand zu sein und Trends am besten zu kennen, bevor sie entstehen. Wer vorausschauend alles im Blick hat, kann rechtzeitig reagieren und den Auftritt seines Produktes oder Unternehmens den sich ständig wandelnden Gegebenheiten anpassen. Wer die Social-Media-Trends verschläft, wird schnell von der Konkurrenz hinter sich gelassen. Aus diesem Grund veröffentlich Talkwalker jedes Jahr einen Report über die bevorstehenden Social Media Trends. Wie aus dem Bericht hervorgeht, zeichnen sich für 2023 im Bereich der sozialen Medien schon einige Entwicklungen ab, die für die Marketingbranche von Bedeutung sein dürften. Wir haben die Wichtigsten 5 hier mit weiteren Erkenntnissen zusammengefasst.
1. Social-Media-Trends: Potenziale der Plattformen erkennen und nutzen
Google war gestern! Während es für Unternehmen lange Zeit vor allem relevant war, bei einer Online-Suche über die Suchmaschine mit der Monopolstellung weit vorne zu landen, geht der Trend langsam in Richtung gute Sichtbarkeit auf sozialen Medien. Bereits 40 Prozent der 18 bis 24-Jährigen nutzen Plattformen wie Tiktok oder Instagram als primäre Suchmaschine. Über diese Medien entscheiden die Nutzer*innen, was wo gekauft wird, wo man essen geht oder was das nächste Reiseziel sein soll. Die Relevanz eines Unternehmens auf Social Media wird also immer gleichbedeutender mit der direkten Relevanz für potenzielle Kund*innen. Zentrale Frage: Was macht das jeweilige soziale Medium aus? Beim Zurechtlegen einer Strategie gilt es vor allem eines im Hinterkopf zu behalten: Soziale Medien kopieren ständig Funktionen voneinander. Seit Tiktok mit kurzen Clips erfolgreich werden konnte, gibt es auf Instagram Reels. Andere Funktionen wurden eins zu eins von Snapchat übernommen. Das spannende daran: Trotzdem sind die meisten Nutzer*innen in der Regel auf mehreren Kanälen unterwegs. Für ein zielgerichtetes Marketing muss man sich fragen: Warum ist das so? Was tun Menschen auf Facebook im Gegensatz zu Instagram? Mit welchem Mindset sind sie auf Instagram unterwegs und mit welchen anderen Erwartungen schauen sie trotzdem Videos auf Tiktok? Nur wer die unterschiedlichen Eigenheiten des Mediums kennt, kann auch den Marketingauftritt dementsprechend anpassen und auswählen, welche sozialen Medien für die Brand überhaupt relevant sind. Von Vorteil ist: Man kann in vielen sozialen Medien nicht nur werben, sondern auch direkt Waren zum Verkauf anbieten. Allerdings steckt Social Commerce in Europa noch absolut in den Anfängen. Während in China schon 50 Prozent der Bevölkerung soziale Medien zum Einkaufen nutzen, ist in Europa noch deutlich Luft nach oben. Das bedeutet aber auch, dass dort noch einige ungenutzte Potenziale liegen, die künftig ziemlich sicher an Bedeutung gewinnen werden.
2. Das Ende der Cookies
Obwohl Google die Nutzung von Drittanbieter-Cookies bis 2024 verlängert hat, gehört diese Form des Datensammelns auf Kurz oder Lang der Vergangenheit an. Das heißt, dass im Laufe des nächsten Jahres Alternativen gefunden werden müssen, die sich mit den neuen Datenschutzgesetzen vereinbaren lassen, um weiterhin personalisierte Inhalte ausspielen zu können. Gleichzeitig hat Privatsphäre auch als emotionaler Wert für Nutzer*innen zugenommen. Unternehmen sind also angehalten, mit viel Feingefühl und Transparenz zu agieren, um dem eigenen Image nicht zu schaden. Ein Schlagwort, das in diesem Kontext immer weiter an Bedeutung gewinnt, ist das Social Listening – eine neue Form der Analyse von Monitoring-Daten. Im Zusammenhang mit der Identifikation von Verbraucherwünschen zeichnet sich auch ab, dass die alte Praxis vom Persona-Marketing nach der Pandemie der Vergangenheit angehört. Der Fokus verschiebt sich auf Communitys. Unternehmen müssen viel
stärker die Netzwerke, in die ihre Kund*innen eingebunden sind, kennen und verstehen lernen.
3. Customer-Service gewinnt an Bedeutung
Es ist längst gängige Praxis, dass Kund*innen ihr Feedback in den Kommentarspalten öffentlicher Firmenauftritte in sozialen Medien abgeben oder Kritik und Lob mit Verlinkungen des jeweiligen Unternehmensaccounts versehen. Gleichzeitig versagen die Kontrollinstanzen der Social-Media-Kanäle selbst auf regelmäßiger Basis komplett bei der Moderation von Diskussionen. Hier müssen Unternehmen klare Strategien entwickeln, um mit diesem Phänomen produktiv und professionell umzugehen. Über die willkürlichen Richtlinien für Löschungen von Kommentaren entzündet sich immer wieder scharfe Kritik an Instagram, Facebook und ähnlichen Plattformen. Das sollte im Social-Media-Auftritt eines Unternehmens nicht passieren. Es wird zunehmend unerlässlich, nicht nur Raum für Feedback bezüglich der üblichen Leistungen zu geben, sondern auch für Feedback bezüglich der Diskussionskultur und Umgang mit Kritik. Immer eine passende Moderationsstrategie parat zu haben, wird unerlässlich.
4. Metaverse und Creators
Ja, es wird viel geredet und spekuliert über das Metaverse. Konkretes gibt es noch wenig. Trotzdem ist es absehbar, dass das Internet sich in der kommenden Zeit verändern wird. Multisensorik – also Virtuelle Realität, Augmented Reality und Gamification – werden höchstwahrscheinlich zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das wird auch die User- und Costumer-Experience auf Dauer entscheidend beeinflussen. Deshalb wird es immer dringlicher, sich jetzt zu fragen, inwiefern diese neuen Darstellungsformen zielführend genutzt werden können. Passen sie zum Unternehmen? Und wenn ja: Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus? Social Trends: Auch kleine Unternehmen können von Influencer-Marketing profitieren Eines steht fest: Wenn das Metaverse kommt, wird die direkte Interaktion zwischen Creators und Nutzer*innen eine große Rolle spielen. Der Authentizitätseffekt von Influencer*innen wird noch verstärkt werden und somit weiter an Bedeutung gewinnen. In diesem Zusammenhang ist es gut zu wissen, dass gerade viele große Firmen im Zuge der Rezession ihre Marketing-Budgets kürzen. Die Aufkündigung vieler Kooperationen mit Creators ist die Folge. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass momentan auch für kleinere Unternehmen die Möglichkeit besteht, im InfluencerMarketing Fuß zu fassen. Gerade für noch unbekanntere Brands, bei denen sich noch keine große Kundenbindung etabliert hat, kann der Vertrauens-Boost durch authentische Werbeträger auf Social Media nur von Vorteil sein.
5. Umweltschutz statt Greenwashing
Soziale Medien sind auch Austragungsorte gesellschaftlicher Diskurse. Ein gestärktes politisches Bewusstsein ist die Folge und ein gesundes Misstrauen gegenüber halbgarer Marketingkampagnen, die zur reinen Profitsteigerung Engagement vorgaukeln. 82 Prozent der Verbraucher*innen erwarten, dass Unternehmen ihre Gewinnmaximierung dem Schutz von Mensch und Umwelt unterordnen. Wer dieses Bedürfnis nicht ernst nimmt, kann seinem Unternehmen enormen Schaden zufügen. Es geht also nicht nur darum, Nachhaltigkeit im Unternehmen tatsächlich zu praktizieren, sondern sie auch maximal transparent und zielführend auf Social Media zu kommunizieren. Glaubwürdigkeit ist das zentrale Gut. Auch hier spielt wieder eine gut funktionierende Moderation der Kommentarspalten eine enorm wichtige Rolle. Die Beratung durch eine gute PR-Agentur zum Thema Nachhaltigkeit empfiehlt sich in vielen Fällen.
Quelle: Christian Weindl
Deutsche Autobauer verlieren in China Marktanteile.
Während sich der Autoabsatz in China kräftig erholt hat, hinken deutsche Autobauer auf ihrem wichtigsten Markt weiter hinterher. Um rund 15 Prozent legte der Automarkt im Reich der Mitte von Januar bis September dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer mitteilte. Volkswagen, BMW/Mini und Mercedes-Benz verkauften in dem Zeitraum seinen Zahlen zufolge jedoch weniger Autos als noch 2021. Mit Blick auf die Marktanteile haben die deutschen Hersteller demnach in den ersten neun Monaten ordentlich Federn gelassen: Der Marktanteil von VW schrumpfte von 17,5 auf 14,1 Prozent, bei Mercedes ging es von 4,1 auf 3,4 Prozent nach unten, bei BMW von 4,6 auf 3,5 Prozent. Im Zeitraum von Juli bis September berichteten die drei Hersteller jedoch von wieder anziehenden Verkaufszahlen. «Das Wettbewerbsumfeld ist deutlich gestiegen, und die Produkte der Deutschen haben ein Stück weit Glanz verloren», sagte Dudenhöffer. Im Batteriegeschäft seien die Deutschen gerade einmal im Mittelfeld - batterieelektrische Fahrzeuge in China würden vom US-Konzern Tesla oder von den chinesischen Herstellern BYD oder Nio gemacht. Auch bei den in China beliebten Softwarefunktionen und beim autonomen Fahren hinkten die Hersteller aus Deutschland hinterher.
Quelle: dpa
älter als 2023
Wie passen Kunde und Dienstleister zueinander?
Nah - wie passen wir zu Ihnen?
Oder Sie zu uns... ?
Servus alle miteinander,
ja – SCHÖPFWERK ist nicht mainstream.
Das ist einer unserer Skills, die unsere Kunden so an uns schätzen.
Neben:
Ein Skill repräsentiert Fähigkeiten und/oder Kenntnisse eines Mitarbeiters.
Eine Maschine bietet Funktionalitäten, ein Mensch verfügt über Skills. Ein weiteres
deutsches Wort dafür wäre “Fähigkeiten/ Kompetenzen”)
Seit mehreren Jahren nun schon rumpelt es in der Autohaus-Branche:
Ich weiß – will keiner (mehr) hören.
Aber was kommt noch?
"Wir dürfen jetzt aber nicht den Sand in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)
Wir wissen, wie man in schwierigen Zeiten neue Kunden generiert und Bestandskunden zu erneuten Käufen motiviert.
Nicht aus dem Hersteller-Baukasten... sondern individuell auf Ihr Autohaus zugeschnitten. Und dennoch WKZ-fähig.
Testen Sie uns doch einfach mal
unverbindlich an.
Mit automobilen Grüßen,
Ihr Dominik M. Weigand
Ob interne Information oder externe Angebote - der Email-Newsletter
ist nach wie vor das persönlichste Medium der Zeit
Kunden-, Gewerbe- und interne Mitarbeiter-Newsletter - direkter, schneller und persönlicher geht es kaum.
Das "gute alte" eMail Marketing ist quicklebendig und immer noch das Medium der Zeit.
Gerade jetzt bietet es die Möglichkeit, Mitarbeiter wie auch Kunden/Interessenten nachhaltig und direkt über die aktuellen Geschehnisse, Vorhaben, Konsequenzen und Möglichkeiten sehr persönlich/intim zu informieren:
u.v.m.
Dafür haben Sie gar nicht die Zeit? Verständlich.
SCHÖPFWERK bietet Ihnen hierfür professionellste Dienstleistungen.
u.v.m.
Für 08/15-Marketing ist jetzt keine Zeit - so funktioniert Marketing
in Krisenzeiten
Die aktuelle wirtschaftliche Situation stellt viele Menschen vor große Sorgen, egal ob finanziell oder beruflich.
Demnach ist auch im Marketing ein Umdenken von Nöten. Doch wie funktioniert erfolgreiches Marketing in Krisenzeiten?
Welcher Weg soll gegangen werden, um Kunden trotz Krisenphase zu überzeugen?
Für 08/15-Marketing ist jetzt keine Zeit.
Die Menschen haben andere Sorgen und Bedürfnisse als noch vor einigen Monaten – Unternehmen können sie deshalb nur mit dazu passenden Botschaften erreichen.
Wie Marketing zurzeit nicht mehr funktioniert, sieht man deutlich an z.B. bekannten Biermarken. Das Marketing ist austauschbar und langweilig geworden.
Autohäuser müssen in ihrem Marketing weg von nur schönen Bildern und hin zu klaren Botschaften, um in den kommenden Monaten erfolgreich zu sein.
Ist Haltung in Krisenzeiten ein Must-have für kundenorientierte Autohäuser?
1.
In Krisenzeiten weiterhin in Marketing investieren
Schon immer sparen Menschen in Krisenzeiten zuerst an den Dingen, die sie am ehesten für entbehrlich halten.
Im Business trifft es oft den Marketingbereich, der erst einmal gekürzt oder sogar komplett auf Eis gelegt wird.
Genau das ist falsch, denn dieses Bremsen löst nicht selten eine Abwärtsspirale aus.
Wirklich gute Marketer wissen, dass es unabdingbar ist, selbst in schlechten Zeiten in Werbemaßnahmen zu investieren.
Das zeigen auch zahlreiche Studien:
Demnach kamen Autohäuser, die während einer Krise unbeirrt Marketing betrieben, sehr viel besser aus der kritischen Phase heraus, als Mitbewerber, die ihr Budget gekürzt oder ganz gestrichen haben.
Mehr sogar: Die werbenden Autohäuser standen am Ende nicht nur besser da als der Wettbewerb, sondern auch besser als vor der Krise.
2.
Wettbewerbsvorteile in Social Media nutzen
Tatsächlich ist das Verhalten der Autohäuser, die ihr Marketing stilllegen, von Vorteil für jene, die weiterhin investieren.
Denn durch den geringeren Wettbewerb erhalten sie online mehr Impressionen für weniger Geld.
Wenn sie in dieser Lage ihr Engagement aufstocken, erreichen sie damit sogar überproportional mehr, als es ohne Krise der Fall wäre. Auf Facebook beispielsweise geben viele Werbetreibende im Laufe einer Krise deutlich weniger aus. Das kann man wunderbar für sich nutzen, indem man gerade jetzt auf Social Media-Ads setzt.
3.
Vertriebskanäle richtig wählen
Schon im ganz normalen Business-Alltag sollte bekannt sein, woher die Kunden kommen.
In Krisenzeiten ist es sinnvoll und empfehlenswert, die besonders erfolgreichen Kanäle nochmals genau zu prüfen und sich anschließend explizit darauf zu konzentrieren.
Es zahlt sich aus, in allgemein kritischen Phasen gezielt den richtigen Inhalt, zur richtigen Zeit über den richtigen Kanal an den potenziellen Kunden/die Zielgruppe auszuspielen (dieses Credo hat wohl jedes Autohaus, welches sich mit Marketing beschäftigt).
Allerdings ist das ohne die richtige Strategie nicht einfach. Deshalb hat
SCHÖPFWERK für Sie die besten Beiträge aus dem Themenbereich „Content Marketing“ zusammengefasst. Neben dem Status Quo im Content Marketing, erfahren Sie auch, wie Content Marketing im Unternehmen eingesetzt werden kann und was ein Content Manager können muss.
Außerdem werfen wir einen Blick nach vorne:
Podcasts werden auch für Autohäuser spannend
– wir zeigen, warum das so ist.
Content Marketing – Status Quo, Strategien und Ausblick
4.
Relevanz zeigen
In Zeiten einer Krise, die nahezu alle Menschen mehr oder weniger betrifft, ist es wichtig, relevant zu sein – relevanter als je zuvor.
Bezüglich der Botschaft geht es jetzt vermehrt darum, die Ängste und Sorgen der Menschen zu erkennen und herauszufinden, welches allgemeine Narrativ gerade herrscht.
Nur dann ist man in der Lage, seine Marketingmethode und sein Angebot entsprechend anzupassen.
Und nur so gelingt es, die Menschen im Rahmen des aktuellen Zeitgeistes anzusprechen, zu erreichen und abzuholen. „Nice to have” zieht nicht mehr,
Produkte müssen zum „must have” werden. Um bei dem eingangs erwähnten Bier-Beispiel zu bleiben: „Dieses Bier kannst du trinken, wenn du am Strand bist – jetzt mit 30 Prozent Rabatt” ist nice to have und langweilig.
“Dieses Bier musst du trinken, um ein starker Individualist zu sein – und natürlich ohne Rabatt, weil du es dir wert bist”, funktioniert viel besser.
Mehr denn je brauchen wir Vorteile, Alleinstellungsmerkmale und den Mut, Geld in Werbung zu stecken, damit alle unsere Botschaften hören.
Wer in die Zukunft will, muss das Heute loslassen (das hätte von uns sein können)
Ein Interview von NWX mit Heiko Schmidt, Future Optimist bei Audi.
Neuer Text
Was macht ein Berufsoptimist im Automobilkonzern?
Heiko Schmidt ist Future Optimist und arbeitet bei Audi in Ingolstadt. Dort etabliert er neue innovative Formate für Transformation und Kommunikation. Wie schafft man es, trotz globaler Krisen optimistisch zu bleiben und warum müssen wir trotz der vielen Veränderungen keine Angst haben?
Er sagt: "Ich möchte eine andere Haltung zur Zukunft etablieren".
Im Interview mit dem NWX Magazin anlässlich seines Auftritts bei der Zukunftskonferenz "Pallas Gathering"* erklärt Heiko, warum diese Einstellung trotz Tränen und Verlusten auch große Chancen mit sich bringt. Und warum es gut ist, wenn nicht alles im Leben vorhersehbar ist.
Interview vom 22.09.2022
New Works Magazine
Heiko Schmidt:
Offiziell bin ich Leiter der Händlerentwicklung im Vertrieb Deutschland und in dieser Funktion auch verantwortlich für das Training der deutschen Handelsorganisation.
In meinem Job geht es also darum, Zukunftskonzepte für unsere selbständigen Händler zu entwickeln und sie fit für die mobile Welt von morgen zu machen.
Dabei erlebe ich oft, dass Menschen besorgt in die Zukunft schauen, Angst vor Veränderungen und neuen Herausforderungen haben.
Ich halte es aber für wichtig, der Zukunft offen und mit mehr Optimismus zu begegnen.
Nur so können wir Zukunft gestalten, anstatt gestaltet zu werden. Ich möchte meinen persönlichen Zukunftsoptimismus deshalb teilen – innerhalb der Organisation, aber auch außerhalb, zum Beispiel auf LinkedIn oder bei Events wie dem Pallas Gathering.
Du bist also ein Berufsoptimist?
Heiko Schmidt: Ja, aber ich bin kein Glücksapostel, der alles durch die rosarote Brille sieht und den Menschen verkündet, es wäre ganz einfach, rund um die Uhr glücklich und erfolgreich zu sein.
Ich bin jedoch fest überzeugt, dass wir viele Gründe haben, optimistisch in die Zukunft zu schauen – sogar mehr als je zuvor.
Das klingt angesichts der Weltlage jetzt schon ein bisschen wie Zweckoptimismus. Klimawandel, Energiekrise, Inflation ….
Wird alles wieder gut?
Heiko Schmidt:
Nochmal - ich sage nicht, dass es einfach wäre.
Wer in die Zukunft will, muss das Heute loslassen.
Den Status quo aufzugeben, kann auch Tränen und Verluste mit sich bringen. Doch es steckt eine große Chance darin, Dinge hinter sich zu lassen, die nicht zukunftsfähig sind.
Wir haben heute so viele Möglichkeiten, Transformation zu gestalten, wie nie zuvor:
> Sei es Künstliche Intelligenz, > erneuerbare Energien, > alternative Antriebe.
Wir müssen das Wissen und die Technologien, die wir am Start haben, nur sinnvoll nutzen.
Wenn wir jetzt nicht Future Optimisten werden, wann denn dann?
Was bedeutet diese Einstellung für Deine Rolle bei Audi?
Heiko Schmidt:
Eine meiner wesentlichen Aufgabe ist es, unsere rechtlichen selbständigen Händler mit Zukunftskonzepten zu schulen.
Und zwar nicht nur technologisch, also beispielsweise in Bezug auf digitalen Vertrieb oder E-Mobility.
Transformation wird meiner Meinung nach oft zu technokratisch gesehen.
Mir geht es vor allem darum, eine andere Haltung zur Zukunft zu etablieren, Diskurse zu fördern und zu fordern, die Bereitschaft zu wecken, sich fokussiert und in der Tiefe mit wichtigen Zukunftsthemen auseinanderzusetzen.
Kann man Offenheit und Zukunfts-optimismus im Seminar vermitteln?
Wie setzt Du das um?
Heiko Schmidt:
Ich versuche, den Denk- und Handlungsrahmen weiter aufzumachen und setze dazu auch auf neue Formate.
Früher stand vorne der Trainer und hat den Führungskräften oder den Verkäufern drei Stunden lang etwas zu einem bestimmten Sachverhalt erzählt. Heute nutzen wir verstärkt offene, diskursive Formate, zum Beispiel Workshops oder Barcamps.
(Ein Barcamp "häufig auch BarCamp, Unkonferenz, Ad-hoc-Nicht-Konferenz" ist eine offene Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden / Anmerkung von SCHÖPFWERK)
Wir versuchen, Problemstellungen kompetenz- und hierarchieübergreifend anzugehen und gemeinsam neue Ideen und Lösungen zu entwickeln.
Dazu laden wir beispielsweise Führungskräfte und Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen gemeinsam ein. Und wir beleuchten Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Wie gehen beispielsweise Soziologen, Mathematiker, Ingenieure, Juristen oder Psychologen mit der jeweiligen Fragestellung um?
Diskursive Formate sind wunderbar und tragend für die Zukunft.
So mancher Visionär ist gescheitert oder war seiner Zeit zu weit voraus.
Wie finde ich als Unternehmer oder Führungskraft die richtige Balance zwischen Zukunfts- und Gegenwartsorientierung?
Heiko Schmidt:
Bewährtes aufzugeben, auch wenn ich noch nicht genau weiß, wie die Zukunft aussieht, erfordert Mut und eine gewisse Risikobereitschaft.
Vor allem in großen Unternehmen sind Führungskräfte oft anders sozialisiert.
Dort muss alles messbar und vorhersehbar sein.
Future Optimism bedeutet für mich deshalb auch ein neues Unternehmertum, das stärker auf Ausprobieren fußt und Raum für Experimente lässt, anstatt in Kennzahlen zu messen, was noch gar nicht messbar ist.
Es ist doch gut, wenn nicht alles vorhersehbar ist. Daraus entstehen Ideen und Visionen und die Chance, die Realität von morgen selbst zu gestalten.
Freust Du Dich auf das Pallas Gathering?
Heiko Schmidt:
Ja, absolut. Im letzten Jahr habe ich einen Poetry Slam veranstaltet und auch in diesem Jahr werde ich ein planlos geplantes Format anbieten.
Es stimmt mich unglaublich optimistisch zu erleben, was bei so einer Veranstaltung in einer Stunde Tolles entstehen kann, wenn man in den Diskurs geht und Menschen einfach zu Wort kommen lässt.
Denn sie sind der wichtigste Faktor, in ihnen stecken Ideen, Wünsche und Träume.
Die Zukunft zu gestalten, das schaffen wir nur gemeinsam. Im "Wir" haben wir unglaubliches Potenzial.
Vereinbaren Sie doch einfach mal eine Probefahrt bei uns
Eine Probefahrt bei und mit SCHÖPFWERK ist in jedem Fall ein Erlebnis.
Ja - auch Sie, können eine Probefahrt vereinbaren. Mit SCHÖPFWERK.
Dafür bieten wir Ihnen einmalig die Gelegenheit, sich durch uns eine CD-konforme Anzeige für z.B. die Tagespresse erstellen zu lassen.
Natürlich mit individuellem Motiv und Inhalt.
Das kostet* Sie im Endeffekt rein garnichts, außer ein bisschen Zeit für die Abstimmung mit uns und für die CD-Prüfung bei Ihrem Hersteller.
Lassen Sie sich doch einfach durch uns überzeugen.
Überzeugung durch Leistung ist die sinnvollste Art, sich ein eigenes Bild zu machen.
Sie werden sehen - nach einer Probefahrt mit SCHÖPFWERK wollen Sie uns gar nicht mehr hergeben.
*Die Anzeige kostet Ihr Autohaus 99,- EUR, um damit Bildrechte und Fremdkosten abzudecken. Diese stellen wir Ihnen nach CD-Freigabe in Rechnung. Zur Beantragung des WKZ bei Ihrem Hersteller erhalten Sie eine gesonderte Rechnung von uns. Damit sind für Ihr Autohaus sämtliche Kosten abgedeckt.
Jetzt "Probefahrt" vereinbaren und sich von unseren Leistungen überzeugen